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Was bedeutet F60 31 g?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was bedeutet F60 31 g?
  2. Was ist Borderline Typ G?
  3. Wie äußert sich eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung?
  4. Was bedeutet F60 30 g?
  5. Was bedeutet das G in der Diagnose?
  6. Ist Borderline eine schwere Krankheit?
  7. Was können Borderliner nicht?
  8. Kann man mit Borderline arbeiten gehen?
  9. Wie geht man mit emotional instabilen Menschen um?
  10. Welche Persönlichkeitsstörung ist die schwerste?
  11. Ist Borderline eine schwere psychiatrische Erkrankung?
  12. Ist Borderline eine schwere Persönlichkeitsstörung?
  13. Wann gilt eine Diagnose als gesichert?
  14. Was bedeutet die Diagnose Z 60 G?
  15. Wie alt kann man mit Borderline werden?

Was bedeutet F60 31 g?

  • Starke Stimmungsschwankungen
  • Überflutung durch unangenehme Gefühle
  • Schwierigkeiten, Gefühle zu steuern bzw. kontrollieren
  • Negative Grundannahmen
  • automatische negative Gedanken
  • Vorstellungen von anderen schlecht behandelt oder beurteilt zu werden
  • Unsicherheit, Ekel im Umgang mit dem eigenen Körper
  • Gefühl anders zu sein
  • Unsicherheit über eigene Meinung, Ziele
  • Intensive, unsichere Beziehungen
  • Schwierigkeiten allein zu sein
  • Angst verlassen zu werden
  • Angst vor Nähe
  • Impulsives, selbstschädigendes Verhalten

Was ist Borderline Typ G?

  • Starke Stimmungsschwankungen
  • Überflutung durch unangenehme Gefühle
  • Schwierigkeiten, Gefühle zu steuern bzw. kontrollieren
  • Negative Grundannahmen
  • automatische negative Gedanken
  • Vorstellungen von anderen schlecht behandelt oder beurteilt zu werden
  • Unsicherheit, Ekel im Umgang mit dem eigenen Körper
  • Gefühl anders zu sein
  • Unsicherheit über eigene Meinung, Ziele
  • Intensive, unsichere Beziehungen
  • Schwierigkeiten allein zu sein
  • Angst verlassen zu werden
  • Angst vor Nähe
  • Impulsives, selbstschädigendes Verhalten

Wie äußert sich eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung?

  • Starke Stimmungsschwankungen
  • Überflutung durch unangenehme Gefühle
  • Schwierigkeiten, Gefühle zu steuern bzw. kontrollieren
  • Negative Grundannahmen
  • automatische negative Gedanken
  • Vorstellungen von anderen schlecht behandelt oder beurteilt zu werden
  • Unsicherheit, Ekel im Umgang mit dem eigenen Körper
  • Gefühl anders zu sein
  • Unsicherheit über eigene Meinung, Ziele
  • Intensive, unsichere Beziehungen
  • Schwierigkeiten allein zu sein
  • Angst verlassen zu werden
  • Angst vor Nähe
  • Impulsives, selbstschädigendes Verhalten

Was bedeutet F60 30 g?

Als emotional instabil wird eine Persönlichkeitsstörung bezeichnet, die im Abschnitt F60.3 des ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitszustände) klassifiziert ist. Unterschieden werden der impulsive Typ (F60.30) und der Borderline-Typ (F60.31). Im DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders V), einem Klassifikationssystem für psychische Erkrankungen in den USA, taucht lediglich die Borderline-Persönlichkeitsstörung als Krankheitsbild auf. Hauptmerkmale der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung sind eine fehlende oder mangelhafte Impulskontrolle, ein gestörtes Selbstbild sowie die Unfähigkeit, stabile zwischenmenschliche Beziehungen zu führen.

Um in der Schweiz eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung zu diagnostizieren, wird die „German Modifikation“ der ICD-10 genutzt. Darin befinden sich unter Punkt F60.30 und F60.31 die Kriterien, die auf eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung des impulsiven Typs oder des Borderline Typs hinweisen. Wenn eine gewisse Anzahl dieser Kriterien von einem Patienten erfüllt wurde, kann die Diagnose bei ihm gestellt werden.

Was bedeutet das G in der Diagnose?

Der Diagnoseschlüssel ist eine Klassifizierung von Krankheiten und "verwandter Symptome". Krankheiten werden dabei mit einem Kürzel aus Buchstaben und Ziffern benannt. Der Sinn des sogenannten "International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems" (ICD) ist es Krankheiten eindeutig zu bezeichnen. Wird beispielsweise ein Patient zu einem Facharzt überwiesen, kann dieser anhand des Diagnoseschlüssels eindeutig erkennen, wegen welcher Krankheit oder welchem Verdacht der Patient untersucht werden muss. Die deutsche Version verantwortet das "Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information".

Übrigens steht der ICD Code nicht auf der für den Arbeitgeber bestimmten Ausführung Ihrer Krankschreibung. Und auch bei der elektronischen Krankschreibung wird er nicht übermittelt, denn diese enthält lediglich folgende Daten: Ihren Namen, den Beginn und das Ende der Arbeitsunfähigkeit, eine Kennzeichnung als Erst- oder Folgemeldung plus Angaben zu einem möglichen Unfall (auch Arbeitsunfall) oder zu dessen Folgen. Krankenkassen dürfen Arbeitgebern keine konkreten Diagnosen nennen oder Angaben über die Art der Erkrankung machen.

Ist Borderline eine schwere Krankheit?

„Borderline ist genau genommen keine Krankheit, sondern eine besondere Ausprägung der Persönlichkeit“, erklärt Professor Tilman Steinert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I der Universität Ulm. So wie andere Menschen besonders ängstlich, ordentlich, reizbar oder misstrauisch sein können, sind Menschen mit Borderline besonders impulsiv. Allerdings in einem behandlungsbedürftigen Ausmaß, denn für Betroffene ist Borderline nicht nur mit einem erheblichen Leidensdruck verbunden, sondern auch gefährlich: Etwa 70 Prozent versuchen mindestens einmal, sich das Leben zu nehmen. Ohne Behandlung sterben etwa fünf Prozent der Betroffenen tatsächlich durch Suizid. Eine frühzeitige Therapie ist deshalb wichtig. Auch, weil professionelle Hilfe die Chance auf ein normales Leben birgt. „Eine Therapie ermöglicht Betroffenen wichtige Schritte der sozialen Integration wie etwa den Eintritt ins Erwerbsleben, Berufstätigkeit und Partnerschaft“, so Steinert.

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwere psychische Erkrankung, die ernst genommen und professionell behandelt werden muss. Betroffene leiden unter extremen Stimmungsschwankungen, verhalten sich impulsiv und verletzen sich oft selbst, um Spannungen und Ängste abzubauen. Im Video erfährst du, wie eine Borderline-Persönlichkeitsstörung behandelt wird und wo du dich über die Erkrankung informieren kannst. ► Unsere Expertin in dieser Folge: Dr. Nina Buschek, Ärztin und Journalistin. Chefredakteurin Digital Ratgeber.

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Was können Borderliner nicht?

Borderline-Patienten leiden unter Störungen der Affektregulation, also die Unfähigkeit ihre inneren gefühlsmäßigen Zustände zu kontrollieren. Dabei dominieren äußerst unangenehme Spannungszustände, die zuweilen als unerträglich empfunden werden. Um diesen Zustand zu verändern, entwickeln Borderline-Patienten bestimmte Strategien, wie Selbstverletzungen. Sie verletzen sich unter anderem dadurch, in dem sie sich mit Messern oder Rasierklingen in die Haut schneiden oder sich Verbrennungen zuführen. Doch auch Drogenkonsum oder andere gefährliche Verhaltensweisen wie beispielsweise balancieren auf Brückengeländern oder rasen auf der Autobahn werden als Methoden zum Spannungsabbau eingesetzt. Der Wunsch nach einem Zustand von Ruhe und Geborgenheit verleitet die Betroffenen zu diesen kurzfristig wirksamen Strategien und ruft in Situationen der Anspannung dieses Muster ab. Das kann zur so genannten „negativen Verstärkung“ führen: Da die Wirkung der Selbstverletzung mit der Zeit nachlässt, muss oft nach und nach häufiger und tiefer geschnitten werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Die Formen der Selbstverletzung sind klar von Suizidversuchen zu unterscheiden. Ein Suizidversuch wird mit der gezielten Absicht durchgeführt, dem Leben ein Ende zu setzen, während die Selbstverletzung der Spannungsminderung und Selbstregulation dient.

Die intensive Anspannung hat eine stress-abhängige Reaktion zufolge, die dazu führen kann, dass sich die Wahrnehmung des eigenen Körpers verzerrt oder gar auflöst. Dieser Zustand wird auch als „Dissoziation“ bezeichnet. Der Körper empfindet keine Schmerzen mehr, manche Betroffene sehen sich wie im Nebel, Geräusche klingen gedämpft und manchmal sind Betroffene nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen oder zu sprechen. Es können auch optische oder akustische Halluzinationen auftreten. Den Borderline-Patienten selbst ist meistens bewusst, dass es diese Stimmen oder Erscheinungen in der Realität nicht gibt und sie vermeiden es, Außenstehenden über diese so genannten „Pseudohalluzinationen“ zu berichten.

Kann man mit Borderline arbeiten gehen?

Die Liste der Symptome, unter denen Borderline-Patientinnen und  Patienten leiden können, ist lang. Die meisten erleben Phasen, in denen ihre Emotionen, ihr Verhalten sowie ihre Wahrnehmung zwischen extremen Polen schwanken können:

Wie geht man mit emotional instabilen Menschen um?

Bei dem Begriff der „emotionalen Instabilität“ denken viele Menschen sofort an eine Borderline- Persönlichkeitsstörung. Nicht jeder, der emotional instabil ist, leidet aber an dieser oder einer ähnlichen psychischen Erkrankung. Im Gegenteil: Ein Großteil der Menschen in unserer westlichen Gesellschaft ist emotional instabil und nein, es sind nicht nur die Frauen. Zwar mögen diese ihre Stimmungsschwankungen manchmal offensichtlicher zur Schau tragen und plötzlich weinend wie ein Schlosshund vor ihrem PC sitzen, doch auch der cholerische Vorgesetzte oder der stets gereizte Kollege leiden mit großer Wahrscheinlichkeit unter emotionaler Instabilität.

Erkennen kannst du emotionale Instabilität sowohl bei dir selbst als auch bei deinem Gegenüber an einem hohen Grad der Impulsivität. Gefühle werden meist unkontrollierbar, überwältigend sowie schnell wechselnd wahrgenommen und geäußert. Dies kann vom Wutanfall über den Heulkrampf bis hin zu einer beinahe übertriebenen Heiterkeit reichen und sich binnen dem Bruchteil einer Sekunde wieder komplett ändern. Und das meist völlig ohne erkennbaren Grund – weder für den Betroffenen selbst noch für dessen Umfeld. Dies kann Konsequenzen hervorrufen, welche die emotionale Instabilität wiederum fördern, wodurch sich auf kurz oder lang die Problematik noch verstärkt, zum Beispiel eine Kündigung oder Scheidung. Im schlimmsten Fall endet die emotionale Instabilität in Depressionen, Selbstverletzung, Drogenkonsum o.ä.

Wenn du nun einmal bewusst darauf achtest, wirst du zahlreiche emotional instabile Menschen in deinem sozialen Umfeld entdecken. Bei den einen mehr und bei den anderen weniger ausgeprägt, ist die emotionale Labilität in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Besonders häufig zu finden ist sie bei narzisstisch geprägten Menschen, auf welche du vor allem in den modernen Führungsetagen im Überfluss triffst. Tritt die emotionale Labilität in gemäßigter Form auf, sodass noch nicht von einer Persönlichkeitsstörung gesprochen werden kann, ist sie als eine Art Charakterzug zu deuten. Ob solche Persönlichkeitsmerkmale allerdings vererbt oder in der Kindheit erworben werden, birgt ewiges Streitpotenzial für Forscher und Experten. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Viel wichtiger ist jedoch, dass du emotionale Instabilität nicht als gottgegeben ansehen musst. Emotionale Stabilität kann nämlich erlernt werden – je nach Ausprägungsgrad mühsamer und langsamer oder eben schneller und einfacher. Einen Versuch ist es allemal wert. Wieso?

Welche Persönlichkeitsstörung ist die schwerste?

Die Dissoziative Identitätsstörung, die von der WHO Multiple Persönlichkeitsstörung genannt wird, ist eine dissoziative Störung, bei der die Identität betroffen ist. Sie ist die schwerste Form der Dissoziation und bezeichnet die Fähigkeit bzw. Veranlagung, mehrere (Teil-)Persönlichkeiten auszubilden. Dabei ist es möglich, dass diese Persönlichkeiten abwechselnd auftreten und dabei jeweils ein Bewusstsein der Existenz der anderen Alternativen-Persönlichkeiten haben, wie auch, dass sie fragmentiert, also völlig voneinander abgetrennt auftreten können und somit die eine von der Existenz der anderen nichts weiß. Früher wurde oft irrtümlich ein Zusammenhang zur Schizophrenie hergestellt.

Die Dissoziative Identitätsstörung wird zusammen mit dem psychogenen Dämmerzustand, der psychogenen Verwirrtheit und dem Ganser-Syndrom unter ICD-10 F 44.8, den "sonstigen dissoziativen Störungen", eingeordnet.

  • 1 Geschichte
  • 2 Ursachen
  • 3 Diagnostische Kriterien
  • 4 Differenzialdiagnose
  • 5 Diskussion
  • 6 Therapie
  • 7 Literatur
  • 8 Einzelnachweise

Ist Borderline eine schwere psychiatrische Erkrankung?

Bei der Borderline-Störung  handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung, die durch Impulsivität und Instabilität von Emotionen und Stimmung, der Identität sowie zwischenmenschlichen Beziehungen charakterisiert ist. Es handelt sich um ein schwerwiegendes psychiatrisches Krankheitsbild, das auch als emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs bezeichnet wird.

Betroffene erleben sich als Opfer ihrer eigenen heftigen Stimmungs- und Gefühlsschwankungen, was zu extremer innerlicher Anspannung führen kann, die dann als unerträglich und peinigend erlebt wird. Viele setzen selbstschädigende Verhaltensweisen ein, um diese Anspannung zu verringern. Vor allem Schmerz spüren viele während der extremen Spannungsphasen kaum oder nur sehr wenig. Selbstverletzungen, Drogeneinnahmen und hoch riskante Aktivitäten lindern die Anspannung sofort, werden dadurch jedoch rasch zu suchtartigem Problemverhalten. Menschen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, fühlen sich innerlich zerrissen, haben ein gestörtes Selbstbild und eine gestörte Körperwahrnehmung. Sie leiden unter massiven Ängsten vor dem Alleinsein und instabilen Beziehungen.

Ist Borderline eine schwere Persönlichkeitsstörung?

Die wichtigste Komponente in der Therapie der Borderline-Störung ist die Psychotherapie. Ergänzend kommen Medikamente zum Einsatz.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist, dass der Behandelnde alle Aspekte und Ausprägungen der Erkrankung bei den Betroffenen erfasst. In den Oberberg Fachkliniken ordnen wir die zu behandelnden Aspekte der Wichtigkeit nach. Wir behandeln vorrangig Suizidgedanken oder -versuche sowie im nächsten Schritt Verhaltensmuster, welche den Fortgang der Therapie gefährden könnten. Die weitere Ordnung ergibt sich aus der individuellen Situation des Patienten.

Wann gilt eine Diagnose als gesichert?

Der Diagnoseschlüssel ist eine Klassifizierung von Krankheiten und "verwandter Symptome". Krankheiten werden dabei mit einem Kürzel aus Buchstaben und Ziffern benannt. Der Sinn des sogenannten "International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems" (ICD) ist es Krankheiten eindeutig zu bezeichnen. Wird beispielsweise ein Patient zu einem Facharzt überwiesen, kann dieser anhand des Diagnoseschlüssels eindeutig erkennen, wegen welcher Krankheit oder welchem Verdacht der Patient untersucht werden muss. Die deutsche Version verantwortet das "Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information".

Übrigens steht der ICD Code nicht auf der für den Arbeitgeber bestimmten Ausführung Ihrer Krankschreibung. Und auch bei der elektronischen Krankschreibung wird er nicht übermittelt, denn diese enthält lediglich folgende Daten: Ihren Namen, den Beginn und das Ende der Arbeitsunfähigkeit, eine Kennzeichnung als Erst- oder Folgemeldung plus Angaben zu einem möglichen Unfall (auch Arbeitsunfall) oder zu dessen Folgen. Krankenkassen dürfen Arbeitgebern keine konkreten Diagnosen nennen oder Angaben über die Art der Erkrankung machen.

Was bedeutet die Diagnose Z 60 G?

ICD-10 is the 10th revision of the International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD), a medical classification list by the World Health Organization (WHO).

It contains codes for diseases, signs and symptoms, abnormal findings, complaints, social circumstances, and external causes of injury or diseases.

Wie alt kann man mit Borderline werden?

Menschen mit Borderline-Störung haben Probleme, ihre Gefühle zu steuern. Sie leiden unter extremen Stimmungsschwankungen, an schweren Störungen des Selbstwertes und lehnen sich und den eigenen Körper ab. Betroffene leiden darunter, alleine zu sein, können aber schwer Beziehungen eingehen.

Anna, 28 Jahre alt, kennt diese extreme Achterbahn der Gefühle seit mehreren Jahren. Schon als Kind habe sie gemerkt, dass sie anders sei. Oft verspürte sie eine unbändige Wut, war getrieben von extremem Perfektionsstreben. Wenn es mit den Hausaufgaben nicht klappte, habe sie schnell angefangen zu schreien und zu weinen. Sie habe sich extrem schnell in ihre Wut reingesteigert, bekam sie nicht mehr unter Kontrolle. In so einer Situation passierte es auch das erste Mal, dass Anna sich selbst verletzte. Obwohl sie von sich und ihrem selbstverletzenden Verhalten völlig überrascht gewesen sei, fühlte sie sich danach besser.

Heute ist Annas Körper übersät mit tiefen Narben. Sie fügte sich immer wieder Wunden zu, benutzte Scheren, Glasscherben oder spitze Gegenstände. Wunden, die teilweise genäht werden mussten. Anna erzählt, ihr fehle die Fähigkeit, ihre innere Anspannung, Aggression, Wut oder auch Freude zu zeigen oder rauszulassen. Wenn sie sich selbst verletze, spüre sie, dass sie lebe. Gleichzeitig sei ihr bewusst, was sie da gerade mache. Das verstärke ihre Aggressionen und alles fange wieder von vorne an.