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Wer haftet bei dienstfahrt mit privatem Pkw?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wer haftet bei dienstfahrt mit privatem Pkw?
  2. Kann man dienstliche Fahrten mit privaten Pkw anordnen?
  3. Ist mein Auto während der Arbeitszeit versichert?
  4. Kann man einen Firmenwagen privat versichern?
  5. Was bedeutet Firmenwagen zur privaten Nutzung?
  6. Wer haftet wenn ich mein Auto verleihe?
  7. Ist Arbeitsweg Privatfahrt?
  8. Kann mein Chef mich zwingen mit dem Auto zu fahren?
  9. Ist Fahrzeit mit Firmenwagen Arbeitszeit?
  10. Wer haftet für Schäden am Dienstwagen bei Rückgabe?
  11. Wer zahlt Versicherung bei 1% Regelung?
  12. Wann lohnt sich ein Firmenwagen mit Privatnutzung?
  13. Was ist besser Firmenwagen oder Privatwagen?
  14. Bin ich versichert wenn jemand anderes mein Auto fährt?
  15. Welche Versicherung haftet Wenn ich ein fremdes Auto fahre?

Wer haftet bei dienstfahrt mit privatem Pkw?

Bild: MEV Verlag GmbH, Germany

Nicht immer stehen für Dienstfahrten Firmenfahrzeuge bereit. Aber wie hoch ist eigentlich das Risiko für Arbeitnehmer, wenn sie beruflich mit dem privaten Pkw unterwegs sind? Wer muss im Schadensfall die Kosten übernehmen?

Kann man dienstliche Fahrten mit privaten Pkw anordnen?

Im Normalfall nicht, außer es handelt sich um den Weg zur Arbeit den du ohne PKW nicht zurücklegen kannst (aus welchen Gründen auch immer). Aber so wie du es beschreibst ist das nicht die Arbeitsstrecke von deiner Haustür bis zur Arbeitsstätte und wieder zurück. Zwingen kann er dich dafür auf keinen Fall. Nett fragen könnte er.

Einen Sonderfall könnte ich mir vorstellen, wenn dir das Auto durch Eigenes Verschulden entzogen bekommen hast. (Alkohol am Steuer, Unfall,...) aber selbst dann dürfte er kein Recht dazu haben.

Ist mein Auto während der Arbeitszeit versichert?

Hi, ich habe gerade einen sehr nervigen Fall und würde gerne wissen, wer jetzt eigtl. für den Schaden aufkommen muss:

Mein Auto wurde von einem Arbeitskollegen beschädigt (Firmengelände, während Arbeitszeit). Es war unabsichtlich auf dem Parkplatz (Delle mit Autotüre).

Kann man einen Firmenwagen privat versichern?

Arbeitgeber können frei bestimmen, ob die Mitarbeiter den Dienstwagen nur für dienstliche Fahrten oder auch privat nutzen dürfen. Ist der Wagen nur für Dienstfahrten freigegeben, kann eine Benutzung außerhalb dieser engen Grenzen zu einer Abmahnung oder sogar zur Entlassung des Angestellten führen. Wird der Dienstwagen jedoch auch privat genutzt, handelt es sich hierbei um einen geldwerten Vorteil, welcher vom Arbeitnehmer zu versteuern ist.

In dieser Zusammenfassung zur Besteuerung des Dienstwagens können Sie sich umfassend über die verschiedenen Optionen informieren.

Was bedeutet Firmenwagen zur privaten Nutzung?

Bevor der Arbeitnehmer mit dem Firmenwagen auch bei privaten Unternehmungen durchstartet, muss die rechtliche Situation eindeutig sein. Nicht immer ist nämlich die Privatnutzung des Dienstwagens zulässig. In der arbeitsrechtlichen Praxis ergibt sich hier eine große Bandbreite an Möglichkeiten. So sind auch Konstellationen möglich, in denen der Arbeitnehmer den Dienstwagen privat nur eingeschränkt nutzen darf.

Es empfiehlt sich daher, schon bei der Übernahme des Fahrzeugs im Überlassungsvertrag festzuhalten, in welchem Rahmen der Dienstwagen überhaupt genutzt werden darf. Dieser ist die rechtliche Grundlage für die Mitarbeiter, die einen Firmenwagen nutzen – völlig losgelöst von der Frage, ob der Wagen für eine Privatnutzung vorgesehen ist.

Der Überlassungsvertrag regelt alle wichtigen Fragen rund um den Firmenwagen – und liefert auch Informationen zur Privatnutzung des Dienstwagens.

Ebenfalls behandelt der Dienstwagenüberlassungsvertrag auch rein praktische Fragen, wie zum Beispiel:

Außerordentlich wichtig ist im Dienstwagenüberlassungsvertrag aber die Regelung zur Privatnutzung des Wagens.

Wer haftet wenn ich mein Auto verleihe?

Ein guter Freund bittet Sie für den Transport einer Waschmaschine um Ihren Kombi, eine Arbeitskollegin möchte einen Kunden vom Bahnhof abholen oder Ihr erwachsener Sohn plant einen Wochenendausflug mit Freunden: Wenn Sie Ihr Auto ausleihen, erhalten Sie für Ihre Hilfsbereitschaft hohe Anerkennung.

Das eigene Auto verleihen Sie üblicherweise nur an vertrauenswürdige Menschen. Dennoch haben Sie keine Garantie für die unversehrte Rückgabe Ihres Fahrzeugs. Ein Unfall ist schnell passiert und im Schadenfall riskieren Sie höhere Beiträge für Ihre Kfz-Versicherung. Erfahren Sie hier, was Sie beim Verleih Ihres Autos beachten sollten und was in Bezug auf die Versicherung wichtig ist, wenn Sie Ihr Auto verleihen.

Ein guter Freund bittet Sie für den Transport einer Waschmaschine um Ihren Kombi, eine Arbeitskollegin möchte einen Kunden vom Bahnhof abholen oder Ihr erwachsener Sohn plant einen Wochenendausflug mit Freunden: Wenn Sie Ihr Auto ausleihen, erhalten Sie für Ihre Hilfsbereitschaft hohe Anerkennung.

Das eigene Auto verleihen Sie üblicherweise nur an vertrauenswürdige Menschen. Dennoch haben Sie keine Garantie für die unversehrte Rückgabe Ihres Fahrzeugs. Ein Unfall ist schnell passiert und im Schadenfall riskieren Sie höhere Beiträge für Ihre Kfz-Versicherung. Erfahren Sie hier, was Sie beim Verleih Ihres Autos beachten sollten und was in Bezug auf die Versicherung wichtig ist, wenn Sie Ihr Auto verleihen.

Auto ausleihen kann teuer werden

Ist Arbeitsweg Privatfahrt?

Wer einen Firmenwagen besitzt, stellt sich vielleicht die Frage, ob der Arbeitsweg eine Betriebsfahrt oder Privatfahrt darstellt. Denn die richtige Kategorisierung macht einen großen Unterschied bei der Berechnung des geldwerten Vorteils. Fakt ist, dass der Arbeitsweg eine eigene Kategorie darstellt und weder als Betriebs-, noch als Privatfahrt deklariert wird.Der Arbeitsweg ist grundsätzlich die Strecke zwischen der Wohnung und ersten Tätigkeitsstätte. Die erste Tätigkeitsstätte ist eine betriebliche Einrichtung Ihres Arbeitgebers, wie beispielsweise Ihr zugeordnetes Büro. Nutzen Sie für die Strecke ins Büro den Firmenwagen, entsteht ein geldwerter Vorteil. Für Personen, die im Home Office tätig sind, gibt es daher keine erste Tätigkeitsstätte und somit keinen Arbeitsweg.

Kann mein Chef mich zwingen mit dem Auto zu fahren?

Ein Arbeitnehmer hatte mit seinem Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag abgeschlossen. Darin stand ursprünglich, dass ihm ein Dienstwagen zustehe mit Privatnutzung. Dieses war dem Arbeitnehmer jedoch zu teuer und im Rahmen des Einstellungsgesprächs wurde vereinbart, dass auf den Wagen verzichtet wird.  Dafür sollte der Arbeitnehmer eine monatliche Pauschale zum Gehalt erhalten. Diese nachträgliche Vereinbarung wurde auch in einem Vertragszusatz festgehalten und von beiden Seiten unterschrieben.

Jetzt soll der Arbeitnehmer gezwungen werden, doch einen Dienstwagen zu nehmen. Sein Nettogehalt würde sich um fast 400 € im Monat reduzieren.

Ist Fahrzeit mit Firmenwagen Arbeitszeit?

22.02.2016. Laut ei­ner ak­tu­el­len Stu­die der DGB ar­bei­tet et­wa die Hälf­te al­ler Be­schäf­tig­ten nicht an ih­rem Wohn­ort. Deut­lich ge­stie­gen ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren der Stu­die zu­fol­ge vor al­lem die Zahl der Fern­pend­ler, die mehr als 150 Ki­lo­me­ter von ih­rem Wohn­ort ent­fernt ar­bei­ten. Sie klet­ter­te um 200 000 auf gut 1,2 Mil­lio­nen Men­schen. 

Aus gu­tem Grund fra­gen sich da­her vie­le Ar­beit­neh­mer, ob die Fahr­zei­ten zur Be­triebs­stät­te hin und zu­rück als Ar­beits­zeit an­zu­se­hen sind. Da­bei geht es nicht nur um die Ver­gü­tung die­ser Zei­ten als Ar­beits­zeit, son­dern auch um das Ein­hal­ten der Höchst­ar­beits­zei­ten nach dem Ar­beits­zeit­ge­setz (Arb­ZG).

Wer haftet für Schäden am Dienstwagen bei Rückgabe?

In aller Regel wird dem Arbeitgeber zuzumuten sein, eine Vollkaskoversicherung zur Begrenzung des Schadens abzuschließen.

 Ob also der Arbeitnehmer, der am Dienstfahrzeug einen Schaden verursacht, überhaupt zum Schadenersatz herangezogen werden darf, hängt letztlich von der Bewertung des Verschuldens ab und ist, wenn eine Versicherung besteht, ohnehin auf die Selbstbeteiligung begrenzt.

 Verursacht ein nicht zu ermittelnder Dritter einen Schaden am Dienstfahrzeug, führt dies regelmäßig nicht zu einer Haftung des Arbeitnehmers.

Wer zahlt Versicherung bei 1% Regelung?

News 17.02.2017 BFH Kom­men­tie­rung

Bild: Haufe Online Redak­tion Die BFH-Urteile dürften alle freuen, die die Kraft­stoff­kosten ihres Dienst­wa­gens selbst tragen.

Vom Arbeit­nehmer selbst getra­gene Kfz-Kosten mindern den geld­werten Vorteil aus der Nut­zungs­über­las­sung auch bei der 1 %-Rege­lung (Recht­spre­chungs­än­de­rung).

Wann lohnt sich ein Firmenwagen mit Privatnutzung?

Der Firmenwagen dient in erster Linie der Nutzung für berufliche Zwecke; Fahrzeughalter ist somit das Unternehmen. Daraus folgt, dass der Arbeitgeber die Regeln für die Nutzung des Dienstwagens bestimmt und diese in einem Vertrag festhalten sollte. Gesetzliche Vorgaben gibt es kaum. Sollte der Arbeitgeber damit einverstanden sein, ist es möglich, den Wagen privat zu nutzen. Daher kann ein Firmenwagen Vorteile für den Arbeitnehmer bringen. Allerdings ist auch für den Arbeitnehmer viel zu beachten. Letztendlich stellt sich für beide Seiten die Frage: Wann lohnt sich ein Firmenwagen? In diesem Ratgeber teilen wir Ihnen die wichtigsten Punkte mit, die es zu beachten gilt.

Für den Arbeitgeber bringen Firmenwagen zunächst einmal Arbeitsaufwand und Kosten mit sich. In der Regel rentiert sich die Anschaffung eines Firmenwagens allerdings mit der Zeit. Trotz allem ist die Anschaffung sehr individuell und gründlich zu überprüfen. Firmenwagen können auch in hohen Kosten enden, sollte man nicht alles bedacht haben. 

Was ist besser Firmenwagen oder Privatwagen?

Wenn Sie Ihren Dienstwagen privat nutzen, sind Sie dazu verpflichtet, diese Privatnutzung zu versteuern. Wenn es um die Steuer geht, haben Sie zwei unterschiedliche Methoden zur Auswahl: Entweder Sie nutzen die Ein-Prozent-Regelung oder Sie führen ein Fahrtenbuch.

Private Fahrten mit dem Firmenfahrzeug werden pauschal mit einem Prozent dem Bruttobetrag des Inlandlistenpreises des Wagens versteuert. Der Steuersatz wird monatlich erhoben. Für jeden gefahrenen Kilometer, den Sie zurücklegen, kommt eine Besteuerung von 0,03 Prozent des Brutto-Inlandlistenpreises des PKW hinzu. Dieser Prozentsatz gilt für Fahrten zwischen Arbeitsplatz und Wohnort. Beispiel für die Ein-Prozent-Regelung

  • Der Preis eines Neuwagens beträgt 40.000 Euro: 40.000 Euro x 0,01 = 400 Euro
  • Die Entfernung, die Sie von Ihrem Wohnort zu Ihrem Arbeitsplatz zurücklegen, beträgt 50 Kilometer: 40.000 Euro x 50 x 0,0003 = 600 Euro

Unterm Strich bedeutet das, dass Sie sozusagen ein Zusatzeinkommen, also einen geldwerte Vorteil in Höhe von 1000 Euro (400 Euro + 600 Euro) erhalten. Sowohl Sie als Arbeitnehmer als auch Ihr Arbeitgeber müssen auf diesen Betrag Steuern und Sozialabgaben bezahlen. Wenn Sie als Arbeitnehmer im Monat 4.000 Euro brutto verdienen, müssen Sie durch die Privatnutzung des Firmenwagens Steuern und Abgaben bezahlen, als würden Sie 5.000 Euro brutto verdienen.

Bin ich versichert wenn jemand anderes mein Auto fährt?

Ein fremdes Auto zu fahren ohne passende Versicherung, kann teuer werden. Um finanziellen Ärgernissen aus dem Weg zu gehen, lohnt sich eine der folgenden zwei Optionen:

  • Fahren Sie regelmässig mit immer demselben fremden Auto? Tragen Sie sich als Zweitlenker oder häufigster Lenker in der Autoversicherung ein. Sind keine weiteren Lenker erlaubt, müssen Sie die Police entsprechend abändern lassen.

  • Fahren Sie nur gelegentlich mit einem fremden Auto? Dann lohnt sich eine Fremdlenkerversicherung als Zusatzdeckung Ihrer Privathaftpflichtversicherung. Diese Zusatzdeckung deckt die bei einem Schadensfall für den Fahrzeughalter anfallenden Kosten.

  • Welche Versicherung haftet Wenn ich ein fremdes Auto fahre?

    Als guter Freund sagt man natürlich nicht „Nein“, wenn der Kumpel einen bittet, ob er für einen Transport mal eben den geräumigen Kombi ausleihen könne. Doch dann passiert‘s: Es kracht. Zwar nur Blechschaden, aber dennoch gibt es einiges zu beachten. Wenn der Freund in einen Unfall verwickelt wird, aber nicht der Schadensverursacher ist, spielt es zunächst keine Rolle, ob er in der Versicherungspolice eingetragen ist oder nicht. Die Kfz-Versicherung des Verursachers kommt für die Kosten auf und der Versicherungsfall wird auf regulärem Wege abgewickelt. Aber: Ist der Freund nicht als gelegentlicher Fahrer im Versicherungsvertrag des Fahrzeughalters eingetragen, können unter Umständen dennoch Kosten entstehen, beispielsweise eine Strafgebühr für die Nichtanmeldung oder eine Nachzahlung an die Versicherung des Versicherungsnehmers.