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Was ist besser BFD oder FSJ?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist besser BFD oder FSJ?
  2. Wo verdient man mehr BFD oder FSJ?
  3. Was ist BFD und FSJ?
  4. Warum sollte man ein BFD machen?
  5. Was sind die Nachteile von FSJ?
  6. Was darf ein bufdi nicht machen?
  7. Wie viele Stunden darf ein Bufdi arbeiten?
  8. Wird BFD Geld angerechnet?
  9. Wie viele Stunden muss man beim BFD arbeiten?
  10. Wann lohnt sich ein FSJ?
  11. Wann ist FSJ sinnvoll?
  12. Wie viele Stunden muss ein Bufdi arbeiten in der Woche?
  13. Wie viele Urlaubstage hat man in einem BFD?
  14. Wie viele Urlaubstage hat man im BFD?
  15. Welche Nachteile hat ein Freiwilliges Soziales Jahr?

Was ist besser BFD oder FSJ?

Bei einem Freiwilligendienst nach dem Abitur kannst du Einblicke in ganz verschiedene Tätigkeitsfelder bekommen, die für die Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Du kannst dich zum Beispiel in sozialen Einrichtungen engagieren. Das kann ein FSJ im Krankenhaus oder Kindergarten sein, ein Freiwilligendienst in einem Freizeitheim für Jugendliche oder einer Organisation aus der Flüchtlingshilfe, in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung oder einer Tagesstätte für Menschen mit psychischen Problemen. Wie vielfältig das Spektrum ist, zeigt dir unser Beitrag Bundesfreiwilligendienst – drei Erfahrungsberichte.

Auch in Sportvereinen, Umweltorganisationen, kulturellen Einrichtungen oder dem Katastrophenschutz gibt es jede Menge Einsatzstellen für Schüler*innen, die nach dem Abschluss einen Freiwilligendienst machen möchten. Du kannst zum Beispiel zum THW (Technisches Hilfswerk) gehen oder dich bei Greenpeace für ein FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) bewerben. Ebenfalls spannend: Freiwilligenarbeit im Ausland. Ein Freiwilliges Soziales Jahr muss zum Beispiel nicht zwingend in Deutschland stattfinden. Weitere bekannte Programme für Freiwilligenarbeit im Ausland sind Weltwärts, Kulturweit, der IJFD (Internationale Jugendfreiwilligendienst) oder das Europäische Solidaritätskorps.

Die meisten Jugendlichen entscheiden sich allerdings für einen Bundesfreiwilligendienst oder ein FSJ. Beide Programme stellen wir dir im Folgenden etwas genauer vor.

Gleich vorneweg: Die Unterschiede zwischen FSJ und Bundesfreiwilligendienst sind sehr gering und in erster Linie eine verwaltungstechnische Angelegenheit. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass gar nicht die Bewerber*innen entscheiden, welches der Programme besser passt, sondern jeweils die Einsatzstellen festlegen, wer Bufdi wird (so werden die Teilnehmer*innen am Bundesfreiwilligendienst häufig genannt) und wer ein FSJ macht.

Der Hauptunterschied der beiden Dienste liegt in der Zuständigkeit. Für das FSJ sind die Bundesländer verantwortlich, für den Bundesfreiwilligendienst der Bund. Für die Teilnehmer*innen der Programme sind im Wesentlichen diese Punkte relevant:

  • Altersbeschränkung: Bewerber*innen fürs FSJ dürfen nicht älter als 27 Jahre sein, für den Bundesfreiwilligendienst gibt es keine Altersbegrenzung.
  • Mehrfachteilahmen: Ein FSJ kann nur einmal absolviert werden, für einen Bundesfreiwilligendienst kannst du dich alle fünf Jahre erneut bewerben.
  • Einsatzstellen im Ausland: Beim FSJ gibt es Auslandsprogramme, beim Bundesfreiwilligendienst sind Auslandsaufenthalte nicht möglich.

Wo verdient man mehr BFD oder FSJ?

Wenn du ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) machst, bekommst du ein Taschengeld. Die Höhe ist bei den einzelnen Träger-Organisationen unterschiedlich. In der Regel sind es etwa 300 bis 400 Euro im Monat. Das Taschengeld wird meistens zum Monatsende auf dein Konto überwiesen.

Darüber hinaus zahlen die Organisationen für ihre Freiwilligen die gesetzlichen Sozialversicherungen:

Was ist BFD und FSJ?

  • FSJ oder BFD - was sind die Unterschiede?
  • In welchen Branchen kann man ein Freiwilliges Soziales Jahr machen?
  • Wie bewirbt man sich für ein FSJ?
  • Tipps fürs Vorstellungsgespräch
  • Was sind die Voraussetzungen für ein Bufdi oder FSJ?
  • Gute Gründe für ein FSJ: Sozial engagieren und Gutes tun
  • Fakten rund ums FSJ: Urlaub und Co.

Der einzige echte Unterschied zwischen den beiden Diensten ist, dass sie aus unterschiedlichen Töpfen bezahlt werden. Den BFD bezuschusst der Bund, das FSJ finanzieren teils die Bundesländer. Was für die Bewerbenden aber wenig relevant ist. Ansonsten sind die Unterschiede gering.

Unterschiede bei der Einsatzstelle

Beim FSJ kann man für einen sozialen Dienst eingesetzt werden, aber auch in den Bereichen Kultur, Sport und Denkmalpflege. Beim BFD sind soziale Dienste, aber auch Verwaltungs-, Hausmeister- oder Fahrdienste möglich. Wem es darum geht mit und für Menschen zu arbeiten, findet demnach bei beiden Freiwilligendiensten die passende Stelle. Im Arbeitsalltag macht es keinen Unterschied, ob man FSJler oder Bufdi ist. Zudem haben beide 25 Seminartage und 26 Tage Urlaub und bekommen in manchen Fällen Essen und einen Schlafplatz umsonst.

Ein FSJ kann absolviert werden:

  • In der Kinder- und Jugendarbeit.
  • In der Gesundheits- und Altenpflege.
  • In einem Sportverein.  
  • In einer kulturellen Einrichtung oder Schule.
  • In Umwelt- und Naturschutz-Verbänden.
  • In der Landschafts- und Denkmalpflege.

Die Unterlagen für ein FSJ sind aufgebaut wie eine klassische Bewerbungsmappe. Diese sollte daher auf jeden Fall die folgenden Dokumente enthalten:

  • Ein Deckblatt mit Passfoto
  • Einen tabellarischen Lebenslauf
  • Ein aussagekräftiges Anschreiben beziehungsweise Motivationsschreiben
  • Den ausgefüllten Bewerbungsbogen der Einrichtung (nur wenn gefordert)  

Nach der erfolgreichen Bewerbung für ein FSJ oder den BFD wird man zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Glückwunsch! Beim Gespräch geht es ums gemeinsame Kennenlernen, um festzustellen, ob es passt. Die folgende Liste kann bei der Vorbereitung für das Gespräch helfen. Freilich ist es dennoch gut, sich eigene Fragen zu überlegen und diese vorab zu notieren.

Persönliche Vorstellung

  • Was möchte ich von der Einrichtung wissen?
  • Kennenlernen der Einsatzstelle
  • Absprachen zwischen Bewerber und Einsatzstelle
  • Wie geht es nach dem Vorstellungsgespräch weiter? 
  • Wer bin ich (Alter, Wohnort, Hobbys…)
  • Meine Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen
  • Warum ich meinen Freiwilligendienst hier machen möchte
  • Was ich schon über die Einrichtung weiß, gehört habe
  • Wie groß ist die Einrichtung?
  • Welche Arbeitsbereiche gibt es?
  • Welche Menschen betreue ich hier?
  • Was erwartet mich?
  • Welche Fähigkeiten brauche ich?
  • Wie sehen mein Arbeitsplatz und Arbeitsalltag aus? 
  • Regelungen für Dienstplan, Pausen, Urlaub?
  • Wo werde ich eingesetzt? Für welche Aufgaben?
  • Können wir einen Rundgang machen?
  • Beginn und Ende der Freiwilligendienstes – mögliche Vertragsdauer
  • Wie werden meine Arbeitszeiten aussehen?
  • Wie viele Urlaubstage gibt es?
  • Wer übernimmt die Anleitung und Begleitung während des Freiwilligendienstes für mich?
  • Wie gut kann die Einsatzstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden?
  • Wie ist die Erstattung der Fahrtkosten geregelt?
  • Wie war das Gespräch für mich?
  • Kann ich mir meinen Freiwilligendienst hier vorstellen?
  • Welche Informationen brauche ich noch, um mich entscheiden zu können?

Warum sollte man ein BFD machen?

  • FSJ oder BFD - was sind die Unterschiede?
  • In welchen Branchen kann man ein Freiwilliges Soziales Jahr machen?
  • Wie bewirbt man sich für ein FSJ?
  • Tipps fürs Vorstellungsgespräch
  • Was sind die Voraussetzungen für ein Bufdi oder FSJ?
  • Gute Gründe für ein FSJ: Sozial engagieren und Gutes tun
  • Fakten rund ums FSJ: Urlaub und Co.

Der einzige echte Unterschied zwischen den beiden Diensten ist, dass sie aus unterschiedlichen Töpfen bezahlt werden. Den BFD bezuschusst der Bund, das FSJ finanzieren teils die Bundesländer. Was für die Bewerbenden aber wenig relevant ist. Ansonsten sind die Unterschiede gering.

Unterschiede bei der Einsatzstelle

Beim FSJ kann man für einen sozialen Dienst eingesetzt werden, aber auch in den Bereichen Kultur, Sport und Denkmalpflege. Beim BFD sind soziale Dienste, aber auch Verwaltungs-, Hausmeister- oder Fahrdienste möglich. Wem es darum geht mit und für Menschen zu arbeiten, findet demnach bei beiden Freiwilligendiensten die passende Stelle. Im Arbeitsalltag macht es keinen Unterschied, ob man FSJler oder Bufdi ist. Zudem haben beide 25 Seminartage und 26 Tage Urlaub und bekommen in manchen Fällen Essen und einen Schlafplatz umsonst.

Ein FSJ kann absolviert werden:

  • In der Kinder- und Jugendarbeit.
  • In der Gesundheits- und Altenpflege.
  • In einem Sportverein.  
  • In einer kulturellen Einrichtung oder Schule.
  • In Umwelt- und Naturschutz-Verbänden.
  • In der Landschafts- und Denkmalpflege.

Die Unterlagen für ein FSJ sind aufgebaut wie eine klassische Bewerbungsmappe. Diese sollte daher auf jeden Fall die folgenden Dokumente enthalten:

  • Ein Deckblatt mit Passfoto
  • Einen tabellarischen Lebenslauf
  • Ein aussagekräftiges Anschreiben beziehungsweise Motivationsschreiben
  • Den ausgefüllten Bewerbungsbogen der Einrichtung (nur wenn gefordert)  

Nach der erfolgreichen Bewerbung für ein FSJ oder den BFD wird man zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Glückwunsch! Beim Gespräch geht es ums gemeinsame Kennenlernen, um festzustellen, ob es passt. Die folgende Liste kann bei der Vorbereitung für das Gespräch helfen. Freilich ist es dennoch gut, sich eigene Fragen zu überlegen und diese vorab zu notieren.

Persönliche Vorstellung

  • Was möchte ich von der Einrichtung wissen?
  • Kennenlernen der Einsatzstelle
  • Absprachen zwischen Bewerber und Einsatzstelle
  • Wie geht es nach dem Vorstellungsgespräch weiter? 
  • Wer bin ich (Alter, Wohnort, Hobbys…)
  • Meine Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen
  • Warum ich meinen Freiwilligendienst hier machen möchte
  • Was ich schon über die Einrichtung weiß, gehört habe
  • Wie groß ist die Einrichtung?
  • Welche Arbeitsbereiche gibt es?
  • Welche Menschen betreue ich hier?
  • Was erwartet mich?
  • Welche Fähigkeiten brauche ich?
  • Wie sehen mein Arbeitsplatz und Arbeitsalltag aus? 
  • Regelungen für Dienstplan, Pausen, Urlaub?
  • Wo werde ich eingesetzt? Für welche Aufgaben?
  • Können wir einen Rundgang machen?
  • Beginn und Ende der Freiwilligendienstes – mögliche Vertragsdauer
  • Wie werden meine Arbeitszeiten aussehen?
  • Wie viele Urlaubstage gibt es?
  • Wer übernimmt die Anleitung und Begleitung während des Freiwilligendienstes für mich?
  • Wie gut kann die Einsatzstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden?
  • Wie ist die Erstattung der Fahrtkosten geregelt?
  • Wie war das Gespräch für mich?
  • Kann ich mir meinen Freiwilligendienst hier vorstellen?
  • Welche Informationen brauche ich noch, um mich entscheiden zu können?

Was sind die Nachteile von FSJ?

Was spricht für oder gegen ein freiwilliges soziales Jahr?

Alle haben die reale Chance, ihre Kentnisse, Erfahrungen und die Vorlieben realisieren und ausprobieren zu können.

Was darf ein bufdi nicht machen?

Der Antrag auf Anerkennung von Einsatzstellen und -plätzen prüfen zuerst die Träger, in Hamburg für den BFD Kultur und Bildung ist das STADTKULTUR HAMBURG. Sie vergleichen den Antrag mit ihrem eigenen Konzept und den → Qualitätsstandards des Bundesfreiwilligendienstes Kultur und Bildung. Im zweiten Schritt prüft das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (→ BAFzA).

Am Bundesfreiwilligendienst können per Gesetz Jugendliche und Erwachsene aller Altersgruppen teilnehmen. Die BKJ hat als Zentralstelle entschieden, für Jugendliche die Jugendfreiwilligendienste FSJ Kultur, FSJ Politik und FSJ Schule anzubieten. Den Bundesfreiwilligendienst bietet sie für Menschen ab 27 Jahren an, in Ausnahmefällen ab 23 Jahren.

ALG II ist die Abkürzung für „Arbeitslosengeld II“. Menschen, die ALG II bekommen, können einen → Freiwilligendienst machen. Das Taschengeld bekommen sie zusätzlich zu ihrem Arbeitslosengeld II. Das → Taschengeld wird auf das Arbeitslosengeld II angerechnet. Vom Taschengeld sind 250 Euro „nicht zu berücksichtigende Einnahme“. Das bedeutet, dass die Freiwilligen 250 Euro behalten dürfen. Das steht hier: Arbeitslosengeld II-Verordnung Paragraf § 1 Absatz 7. Freiwillige unter 26 Jahren dürfen sogar bis zu 520 Euro behalten.

Freiwillige, die Arbeitslosengeld II bekommen, müssen während ihres Freiwilligendienstes keine Arbeit aufnehmen. Das steht im Sozialgesetzbuch an dieser Stelle: Sozialgesetzbuch II, Nummer 5, Paragraf § 10, Absatz 1. Wenn Freiwillige im BFD in Teilzeit tätig sind, kann die Agentur für Arbeit ihnen trotzdem Vermittlungsangebote machen. Siehe → Arbeitszeit. Die angebotene Arbeit und der Freiwilligendienst dürfen zusammen aber nicht mehr als eine Vollzeitbeschäftigung ergeben.

Zum 01.01.2023 verändert sich das Arbeitslosengeld II und heißt Bürgergeld. Die vorangegangenen Bedingungen für Freiwillige ändern sich dadurch nicht.

In der → Einsatzstelle gibt es eine Person, die das ganze Jahr lang den oder die Freiwilligen bei den Aufgaben anleitet und unterstützt. Diese Person ist eine Fachkraft und arbeitet im gleichen Bereich wie die Freiwilligen. Sie hilft dabei, die Einsatzstelle kennenzulernen, erklärt die Aufgaben und beantwortet Fragen zum Arbeitsalltag. Und sie führt regelmäßig Gespräche mit den Freiwilligen. Sie achtet darauf, dass die Freiwilligen auch das tun können, wozu sie Lust haben, worin sie gut sind und dass sie etwas lernen und sich weiterentwickeln können. Wichtig ist, dass Freiwillige regelmäßig bei Teambesprechungen dabei sind. In manchen Einsatzstellen ist die Anleitung gleichzeitig auch die → Begleitung.

Der BFD ist kein Arbeitsverhältnis, das steht so im → Gesetz. Damit die Freiwilligen geschützt sind, gelten trotzdem viele Regeln aus dem Arbeitsrecht auch für Freiwillige. Mehr dazu steht auch bei → Rechtsverhältnis.
 Die Aufgaben von einem Arbeitgeber übernimmt im BFD das → BAFzA oder die → Einsatzstelle im Auftrag des BAFzA.

Freiwillige bekommen während des → Freiwilligendienstes die Arbeitslosenversicherung von der Einsatzstelle bezahlt. Sie müssen dafür nichts bezahlen.
 Manchmal finden Freiwillige nach dem Freiwilligendienst nicht sofort einen Job, eine Ausbildung oder ein Studium. Oder sie brechen ihren Freiwilligendienst ab. Dann ist es wichtig, dass sie sich schon früh bei der Agentur für Arbeit zu melden, damit sie immer Geld bekommen. Früh bedeutet: Drei Monate vor dem Ende des Freiwilligendienstes.

Wenn Menschen 12 Monate oder länger einen Freiwilligendienst gemacht haben, haben sie ein Recht auf Arbeitslosengeld. Wenn Freiwillige direkt vor dem Freiwilligendienst → sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben, kann dafür diese Zeit auch zu den BFD-Monaten dazu gerechnet werden.

Wenn Freiwillige eine Rente bekommen, muss die Einsatzstelle nur den Arbeitgeberanteil der Arbeitslosenversicherung bezahlen. Bei der → Rentenversicherung ist das genauso. Das gilt nur für → Rentner*innen, die eine Altersvollrente bekommen.

Arbeitsmarktneutralität bedeutet: Freiwillige sind keine Arbeitskräfte. Sie dürfen keine Arbeiten erledigen, für die eine Einsatzstelle eigentlich einen Menschen einstellen muss. Mit dieser Regel sollen die Freiwilligen geschützt werden. Und es sollen Arbeitsplätze geschützt werden, damit Freiwillige keinen Arbeitsplatz ersetzen.

Welche Aufgaben Freiwillige machen, besprechen sie mit ihrer Einsatzstelle. Das hängt davon ab, was sie machen können und wollen.

Siehe → Rechtsverhältnis

Wenn während der → Arbeitszeit ein Unfall passiert, müssen Freiwillige oder Einsatzstelle das der → Berufsgenossenschaft melden. Das macht die Einsatzstelle oder der Träger. Ein Unfall auf dem Weg zur Arbeit, von der Arbeit nach Hause und während der → Bildungstage gilt auch als Arbeitsunfall.

Den → BFD können Freiwillige in Teilzeit oder in Vollzeit machen. Das bedeutet: Freiwillige im BFD müssen mindestens 20,5 Stunden in der Woche für die Einsatzstelle tätig sein (Teilzeit) und dürfen maximal 40 Stunden in der Woche tätig sein (Vollzeit).
 Mehr Informationen zur Teilzeitregelung findest du unter → Teilzeit. Für Überstunden oder → Wochenenddienste im BFD müssen Freiwillige möglichst bald danach genauso viel Freizeit bekommen. Das heißt: Freizeitausgleich.

Die → Bildungstage gelten als Arbeitszeit.

Menschen, die Asyl suchen, können einen Freiwilligendienst in Deutschland machen. Wichtig ist, dass sie länger als 3 Monate in Deutschland sind. Dann können sie eine Erlaubnis für den Freiwilligendienst bekommen. Die Erlaubnis heißt Beschäftigungserlaubnis. Menschen, die Asyl suchen, bekommen die Beschäftigungserlaubnis bei der Ausländerbehörde. Mehr Informationen und Hilfe gibt es bei den → Trägern. Freiwillige, die Asyl suchen, bekommen das gleiche Taschengeld wie andere Freiwillige. Aber sie dürfen davon nicht alles behalten. Was das bedeutet steht unter → Asylbewerberleistungsgesetz.

Menschen, die Asyl in Deutschland erhalten haben (= anerkannte Asylberechtigte), können natürlich auch einen Freiwilligendienst machen. Wie viel sie vom Taschengeld behalten dürfen, steht unter → ALG II. Mehr Informationen und Hilfe gibt es bei den → Trägern.

Menschen, die Asyl suchen und beantragt haben, bekommen Geld zum Leben. Das sind geflüchtete Menschen mit Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis oder mit einer Duldung. Das Asylbewerberleistungsgesetz (kurz: AyslbLG) sagt, wie viel Geld diese Menschen bekommen. Sie bekommen Geld für den notwendigen Bedarf und den persönlichen Bedarf. Der notwendige Bedarf ist Geld für zum Beispiel Essen, Wohnen und Medikamente. Der persönliche Bedarf ist Geld, das alle bekommen. Auch wenn sie in Gemeinschaftsunterkünften wohnen.

Dazu bekommen Freiwillige noch das Taschengeld vom Freiwilligendienst. Ein Teil des Taschengeldes wird auf das Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz angerechnet. Die Freiwilligen bekommen dann weniger Geld vom Amt, haben insgesamt aber etwas mehr Geld. Wie das berechnet wird, weiß der → Träger.

Freiwillige müssen informiert werden über mögliche Gefahren und das richtige Verhalten in gefährlichen Situationen. Außerdem müssen immer verantwortliche Mitarbeiter*innen erreichbar sein. Dann dürfen Freiwillige auch alleine Aufsicht haben. Zum Beispiel über andere Menschen in der Schule oder über Räume im Museum.

Ausländer*innen können einen BFD in Deutschland machen. Dafür sind bestimmte Dokumente, Versicherungen und Termine wichtig. Alles, was Bewerbende aus dem Ausland wissen müssen, steht in diesem Dokument: VISA Informationen auf Deutsch oder VISA Informationen auf Englisch.

Der Bundesfreiwilligendienst kann nur im Inland abgeleistet werden.Kurzzeitige dienstliche Auslandsaufenthalte von Freiwilligen sind ausnahmsweise unter folgenden Voraussetzungen zulässig:

  • Die Freiwilligen müssen mit ihrem Auslandsaufenthalt einverstanden sein. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.
  • Auslandseinsätze dürfen eine Dauer von insgesamt sechs Wochen während der Dienstzeit nicht überschreiten. Der einzelne Auslandseinsatz darf nicht länger als drei Wochen dauern.
  • Die Tätigkeiten der Freiwilligen während des Auslandseinsatzes müssen im Rahmen ihrer sonstigen Tätigkeiten in der Einsatzstelle liegen.
  • Die Einsatzstelle muss die Freiwilligen versicherungs- und haftungsrechtlich so absichern, dass diesen keine Kosten entstehen (z. B. Abschluss einer Auslandskrankenversicherung, Krankenrücktransport-Versicherung).
  • Die Einsatzstelle verpflichtet sich – unabhängig von der endgültigen Kostenübernahme – für alle während eines dienstlichen Auslandsaufenthaltes entstehenden Kosten in Vorleistung zu treten.

Freiwillige erhalten einen Freiwilligenausweis, mit dem sie bei verschiedenen Stellen Preis-Rabatte bekommen. Zum Beispiel bei Bus- und Bahnfahrkarten oder beim Eintritt ins Kino oder ins Museum. Sie haben aber kein Recht auf den Preis-Rabatt.

Wie viele Stunden darf ein Bufdi arbeiten?

Der Bundesfreiwilligendienst bietet generationsübergreifend Menschen jeden Alters die Chance, etwas für sich und für andere Menschen zu tun. Seit 2011 haben nun auch Freiwillige über 27 Jahren die Möglichkeit ihre Motivation, Lebenserfahrung und ihr Engagement im Bundesfreiwilligendienst zur Verfügung zu stellen. Eine Bereicherung für Alle, wie sich mittlerweile überall zeigt! Die Freiwilligen über 27 Jahre sind in den Einsatzstellen angekommen und nicht mehr wegzudenken!

Wird BFD Geld angerechnet?

Startseite>Bundesfreiwilligendienst> Fragen & Antworten

Sie wissen noch nicht, wie es nach der Schule weitergeht und wollen sich erstmal orientieren? Sie möchten Wartezeiten bis zum Start einer Ausbildung oder eines Studiums sinnvoll überbrücken? Oder wollen Sie sich nach der beruflichen Laufbahn mit Ihren Erfahrungen weiterhin einbringen? Wie wäre es dann mit einem Bundesfreiwilligendienst? Was genau hinter dem BFD steckt, wer ihn wo und wie lange machen kann und was das bringt – das und vieles mehr erfahren Sie hier.

Wie viele Stunden muss man beim BFD arbeiten?

© Lebenshilfe/David Maurer

Im Bundesfreiwilligendienst (BFD) können sich Menschen für das Allgemeinwohl engagieren. Möglich ist dies ab Ende der Vollzeitschulpflicht und im Unterschied zu anderen Freiwilligendiensten ohne Altersgrenze nach oben. Die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes ist eine Folge der Aussetzung von Wehrpflicht und Zivildienst. Dementsprechend sind mögliche Einsatzstellen unter anderem am Gemeinwohl orientierte Dienste und Einrichtungen im sozialen Bereich.

Wann lohnt sich ein FSJ?

Bei einem Freiwilligendienst nach dem Abitur kannst du Einblicke in ganz verschiedene Tätigkeitsfelder bekommen, die für die Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Du kannst dich zum Beispiel in sozialen Einrichtungen engagieren. Das kann ein FSJ im Krankenhaus oder Kindergarten sein, ein Freiwilligendienst in einem Freizeitheim für Jugendliche oder einer Organisation aus der Flüchtlingshilfe, in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung oder einer Tagesstätte für Menschen mit psychischen Problemen. Wie vielfältig das Spektrum ist, zeigt dir unser Beitrag Bundesfreiwilligendienst – drei Erfahrungsberichte.

Auch in Sportvereinen, Umweltorganisationen, kulturellen Einrichtungen oder dem Katastrophenschutz gibt es jede Menge Einsatzstellen für Schüler*innen, die nach dem Abschluss einen Freiwilligendienst machen möchten. Du kannst zum Beispiel zum THW (Technisches Hilfswerk) gehen oder dich bei Greenpeace für ein FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) bewerben. Ebenfalls spannend: Freiwilligenarbeit im Ausland. Ein Freiwilliges Soziales Jahr muss zum Beispiel nicht zwingend in Deutschland stattfinden. Weitere bekannte Programme für Freiwilligenarbeit im Ausland sind Weltwärts, Kulturweit, der IJFD (Internationale Jugendfreiwilligendienst) oder das Europäische Solidaritätskorps.

Die meisten Jugendlichen entscheiden sich allerdings für einen Bundesfreiwilligendienst oder ein FSJ. Beide Programme stellen wir dir im Folgenden etwas genauer vor.

Gleich vorneweg: Die Unterschiede zwischen FSJ und Bundesfreiwilligendienst sind sehr gering und in erster Linie eine verwaltungstechnische Angelegenheit. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass gar nicht die Bewerber*innen entscheiden, welches der Programme besser passt, sondern jeweils die Einsatzstellen festlegen, wer Bufdi wird (so werden die Teilnehmer*innen am Bundesfreiwilligendienst häufig genannt) und wer ein FSJ macht.

Der Hauptunterschied der beiden Dienste liegt in der Zuständigkeit. Für das FSJ sind die Bundesländer verantwortlich, für den Bundesfreiwilligendienst der Bund. Für die Teilnehmer*innen der Programme sind im Wesentlichen diese Punkte relevant:

  • Altersbeschränkung: Bewerber*innen fürs FSJ dürfen nicht älter als 27 Jahre sein, für den Bundesfreiwilligendienst gibt es keine Altersbegrenzung.
  • Mehrfachteilahmen: Ein FSJ kann nur einmal absolviert werden, für einen Bundesfreiwilligendienst kannst du dich alle fünf Jahre erneut bewerben.
  • Einsatzstellen im Ausland: Beim FSJ gibt es Auslandsprogramme, beim Bundesfreiwilligendienst sind Auslandsaufenthalte nicht möglich.

Wann ist FSJ sinnvoll?

Im FSJ hilfst du anderen, die Hilfe benötigen. Du engagierst dich für die Gesellschaft - freiwillig.  Dabei begegnest du Menschen, mit denen du im Alltag sonst vielleicht weniger zu tun hast. Dein Engagement ist in vielen Bereichen gefragt. Warum das wichtig ist? Du lernst unsere Gesellschaft in ihren vielschichtigen Facetten kennen und entwickelst ein besseres Verständnis für Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen. Das trägt dazu bei, dass das Miteinander in unserer Gesellschaft gestärkt wird. Du wirst sehen, was deine Unterstützung bewirkt! Probier es aus! 

Wie viele Stunden muss ein Bufdi arbeiten in der Woche?

Der Bundesfreiwilligendienst bietet generationsübergreifend Menschen jeden Alters die Chance, etwas für sich und für andere Menschen zu tun. Seit 2011 haben nun auch Freiwillige über 27 Jahren die Möglichkeit ihre Motivation, Lebenserfahrung und ihr Engagement im Bundesfreiwilligendienst zur Verfügung zu stellen. Eine Bereicherung für Alle, wie sich mittlerweile überall zeigt! Die Freiwilligen über 27 Jahre sind in den Einsatzstellen angekommen und nicht mehr wegzudenken!

Wie viele Urlaubstage hat man in einem BFD?

Haben Sie Fragen zu unseren Freiwilligendiensten? Wir beantworten sie gerne!

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gibt es in Deutschland seit 1964. Es ist ein Freiwilligendienst in sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen für Jugendliche und junge Erwachsene, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt und noch nicht das 27. Lebensjahr vollendet haben. Für das Freiwillige Soziale Jahr gibt es viele, meist überregionale Träger. Diese arbeiten mit vielfältigen Einsatzstellen zusammen. Die Einsatzstelle ist die konkrete Stelle, bei der der FSJ-Teilnehmer („FSJler“) dann seinen Freiwilligendienst ableistet. Unter dem Dach des Trägers werden viele Einsatzstellen koordiniert und er ist neben der Einsatzstelle auch in pädagogischer, organisatorischer und insbesondere rechtlicher Hinsicht eingebunden. Die Vereinbarung im Freiwilligen Sozialen Jahr umfasst somit die Partner Träger und Einsatzstelle. Das FSJ ist eine Vollzeittätigkeit, die in der Regel für 12 Monate vereinbart wird. Die Mindestdauer beträgt sechs Monate, die Höchstdauer 18, in Ausnahmefällen 24 Monate. Seit 2008 ist das FSJ im Gesetz zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten (JFDG) geregelt. Dieses Gesetz sieht eine pädagogische Begleitung der Freiwilligen vor, welche durch den Träger geleistet wird. Neben der individuellen Betreuung der Teilnehmer gehört hierzu insbesondere die Seminararbeit. Beide stellen sicher, dass die Freiwilligen in ihrer Arbeit qualifiziert pädagogisch begleitet werden. Die Einsatzstelle wirkt bei der pädagogischen Begleitung mit und ergänzt diese in der Praxis.

Wie viele Urlaubstage hat man im BFD?

Viele interessiert, wie viel oder ob man überhaupt Geld im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)  und Bundesfreiwilligendienst (BFD) bekommt. Dein freiwilliges Engagement wird finanziell vergütet. Im FSJ und BFD wird dir ein "Taschengeld" bezahlt. Darüberhinaus bekommst du folgende Leistungen im Freiwilligendienst (FSJ/BFD):

Taschengeld

Unterkunft oder Geldersatzleistung

Gehalt, Vergütung, Entgelt oder Verdienst im FSJ/BFD? Im Freiwilligendienst wird dir ein Taschengeld bezahlt.

Monatlich bekommst du aktuell mindestens 410 Euro. Der Betrag setzt sich zusammen aus mindestens 370 Euro Taschengeld und 40 Euro Verpflegungskostenzuschuss. Das Taschengeld wird von deiner Einsatzstelle ausbezahlt.

Doch das ist nicht alles, was du in deinem Freiwilligendienst bekommst. 

Welche Nachteile hat ein Freiwilliges Soziales Jahr?

Ein Einschreiben können Sie online auf der Website der Deutschen Post verfolgen. Sie benötigen dazu die Sendungsnummer.

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