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Was kostet ein 150 qm Massivhaus?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was kostet ein 150 qm Massivhaus?
  2. Was kostet ein 120 qm Massivhaus?
  3. Was kostet ein Massivhaus 2023?
  4. Was kostet ein 150m2 Haus schlüsselfertig?
  5. Wird Bauen 2023 wieder günstiger?
  6. Was ist billiger fertig oder Massivhaus?
  7. Sollte man 2023 noch bauen?
  8. Werden die Baupreise wieder sinken?
  9. Ist es sinnvoll 2023 zu bauen?
  10. Wird Bauen 2024 günstiger?
  11. Was ist das teuerste am Haus bauen?
  12. Was ist die billigste Bauweise?
  13. Wird Hausbau 2023 billiger?
  14. Werden Baupreise 2023 sinken?
  15. Wird Bauen 2023 teurer?

Was kostet ein 150 qm Massivhaus?

Ob Sie ein Haus bauen oder sich für einen Bestandsimmobilie entscheiden, ist eine Entscheidung fürs Leben. Wir führen Ihnen im nachfolgenden Text anhand von Vor- und Nachteilen sowie Rechenbeispielen auf, welche Kosten Sie für den Hausbau eines Einfamilienhauses einkalkulieren müssen.

Was kostet ein 120 qm Massivhaus?

Betrachten wir zunächst die einzelnen Preiskomponenten, um einen ersten Überblick zu erhalten. Denn zum Gesamtpreis zählen nicht nur Roh- und Ausbau, sondern noch weitere wichtige Punkte:

  • Kaufpreis für das Grundstück
  • Nebenkosten (Grunderwerbssteuer, Maklercourtage u.a.)
  • evtl. Erschließungskosten (Strom, Wasser, Gas, Telefon)
  • evtl. Abrisskosten / Baumfällungen / Ersatzpflanzungen
  • Bodengutachten
  • Grundstücksvermessung
  • Baugenehmigung
  • Bauversicherung
  • Architekt / Statiker / Baubegleitung
  • eventuell Prüfstatiker
  • Aushub / Erdabfuhr
  • evtl. Einrichtung einer Baustraße
  • Keller / Bodenplatte
  • Rohbau
  • Fassadenverkleidung
  • Fenster / Türen
  • Dachbelag
  • Innenausbau
  • Außenanlagen (Terrasse, Einfahrt, Garten)

Sie sehen: Es gibt bei der Kostenberechnung sehr viel zu bedenken! Einige dieser Punkte gliedern sich noch in zahlreiche Unterpunkte auf, sodass Laien leicht den Überblick verlieren. Eine ordentliche Baukostenberechnung durch einen Architekten ist also angeraten, um auf sämtliche Kostenfaktoren gut vorbereitet zu sein.

Natürlich können wir Ihnen keine genauen Zahlen für Ihr persönliches Traumhaus nennen, doch Näherungswerte für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind durchaus zu ermitteln. Beginnen wir bei den Grundstückskosten und arbeiten uns Schritt für Schritt bis zum Innenausbau vor.

Was kostet ein Massivhaus 2023?

Im bundesdeutschen Schnitt lagen die Baukosten für Wohngebäude 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 2.034 Euro pro Quadratmeter. Das sind gut 100 Euro mehr als noch im Vorjahr. Neuere Zahlen sind noch nicht verfügbar. Allerdings sind die Preise 2022 erheblich gestiegen, so dass die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter, wenn man sie anhand des Baupreisindex hochrechnet, aktuell weitaus höher liegen dürften. Dabei handelt es sich um die reinen Bauwerkskosten, nicht um die gesamten Kosten eines Bauprojekts.

Allerdings gibt es regionale Unterschiede. Die Baukosten pro Quadratmeter bewegen sich lautder LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien" (Stand: 2021) je nachdem, welche Region sie betreffen, zwischen 1.478 Euro und 2.387 Euro. Bei einem Eigenheim mit 150 Quadratmetern Wohnfläche können sich die Baukosten also um mehr als 136.000 Euro unterscheiden, je nachdem wo ihr es baut. 2022 gab es ein Plus von rund 16,9 Prozent (Anstieg der Baupreise im 4. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).

Am höchsten sind die Baukosten pro Quadratmeter in Bayern, Hamburg und Baden-Württemberg. Am günstigsten baut ihr in Bremen und Sachsen-Anhalt. Generell ist der Hausbau in Süddeutschland teurer als im Norden, wie diese Grafik zeigt:

Was kostet ein 150m2 Haus schlüsselfertig?

Welches Haus steht wirklich schneller? Und wo lauern versteckte Kosten? Ein Vergleich lohnt sich und schützt vor unangenehmen Überraschungen.

Beim Hausbau entstehen viele verschiedene Kosten. Unter anderem bittet auch das Finanzamt zur Kasse © Andreas Steidlinger/iStock via Getty Images

Wird Bauen 2023 wieder günstiger?

2023 bestehen zwei Hauptgründe für die steigenden Baumaterial-Preise:

Der Ziegelpreis ist 2022 um etwa 11 % gestiegen. Der Hauptgrund dafür lag in der besonders energieintensiven Herstellung (insbesondere bei Dachziegeln). Es werden dabei sehr hohe Temperaturen von 1000 Grad und viel Erdgas benötigt.

Viele Menschen haben während der Coronapandemie die Auszeit genutzt, um ihr Eigenheim zu renovieren, anstatt in den Urlaub zu fliegen. Diese große Nachfrage führte bei vielen Unternehmen zu langen Lieferzeiten. Teilweise konnten Aufträge gar nicht mehr angenommen werden. Durch die Ukraine-Krise und den drohenden Importstopp von Erdgas hat sich die Situation zusätzlich verschärft. Die daraus resultierenden hohen Energiekosten spiegeln sich auch im Ziegelpreis für 2022 wider. Falls der befürchtete Erdgas-Stopp eintritt, ist eine gravierende Verschlechterung der Versorgungslage nicht zu vermeiden. Sofern die Bundesnetzagentur dann Gas rationiert verteilt, würden private Haushalte, Krankenhäuser oder Gaskraftwerke priorisiert werden. Ziegelhersteller wahrscheinlich nicht.

Der rasante Anstieg der Preise für Ziegel im Jahr 2022 hat sich nicht fortgesetzt. Laut den jüngsten Zahlen sind Dach- und Mauerziegel im Frühjahr 2023 rund 0,1 Prozent günstiger als noch ein Jahr zuvor.

Was ist billiger fertig oder Massivhaus?

Der Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. meldete im Jahr 2021 freudige Rekordwerte. Im Jahr 2021 waren Fertighäuser so beliebt wie noch nie. Unter den genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern waren ganze 23,1 Prozent Fertighäuser. Dies entspricht einer Anzahl von 25.447 Häusern. Dennoch entscheidet sich die Mehrheit immer noch für die zweite Bauweise: das Massivhaus. Für beide Bauweisen gibt es Vor- und Nachteile abzuwägen.

Der erste grundlegende Punkt, in dem sich ein Massivhaus von einem Fertighaus unterscheidet, ist, dass das Massivhaus vor Ort gebaut wird. Beim Bau vor Ort kannst du mithilfe von Architekt*innen die individuelle Umsetzung deines Hauses relativ frei planen. Bei einem Fertighaus hingegen werden die Wandelemente in einer Fabrik vorgefertigt und anschließend auf der Baustelle zu dem fertigen Haus zusammengesetzt. Aufgrund dessen ist sowohl die Planung als auch die Ausführung oftmals standardisiert. Während bei Massivhäusern am häufigsten Kalksandstein, Porenbeton, Ziegel- oder Backstein zum Einsatz kommen, gehören bei den Fertighäusern die Holztafelbauweise oder die Holzrahmenbauweise zu den am meisten verbreiteten Gestaltungsformen.

Ein Vergleich des durchschnittlichen Quadratmeterpreises kann dir einen Anhaltspunkt geben, wenn du wissen möchtest, mit welchem Preis du in etwa rechnen kannst. Massivhäuser kosten im Durchschnitt pro Quadratmeter rund 1.800 bis 2.000 Euro. Lässt du ein 100 Quadratmeter großes Haus bauen, musst du also mit Kosten von etwa 200.000 Euro allein für die Errichtung des Gebäudes rechnen. Dazu kommen noch eine Vielzahl weiterer Kosten. Auch der Fertighauspreis pro Quadratmeter liegt meist zwischen 1.800 und 2.500 Euro. Ein Vorteil ist jedoch, dass du den Preis bei dieser Bauweise besser abschätzen kannst und während des Baus im Normalfall keine unerwarteten Entscheidungen mehr getroffen werden müssen. Es wird dir also eine Kostensicherheit geboten, die Massivhäuser so nicht haben.

Sollte man 2023 noch bauen?

Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Es ist unwahrscheinlich, dass die Preise für Bauvorhaben im nächsten Jahr fallen werden. Diese Entwicklung ist unabhängig davon, wie lange der Ukrainekrieg und die damit verbundene Rohstoffknappheit noch dauern wird.

Experten gehen davon aus, dass sich die Preise für Baustoffe und Handwerkerleistungen weiterhin auf einem hohen Niveau bewegen werden. Hinzu kommen die steigenden Zinsen für Baufinanzierungen, die die Kosten in die Höhe treiben.

Wer die Finanzierung auf solide Beine stellen kann, sollte trotzdem jetzt mit dem Bau beginnen und mit einem Eigenheim eine beständige Wertanlage schaffen. Denn die gute Nachricht: Wenn ihr einige Tipps beherzigt, könnt ihr eine Menge Geld sparen und ein Traumhaus passend zu eurem Budget bauen.

Werden die Baupreise wieder sinken?

Bei den Kosten für Immobilien geht es seit Jahren nur in eine Richtung:

Doch die Deutsche Bank hat kürzlich in einer Analyse vorhergesagt, dass die Immobilienblase in nicht allzu ferner Zukunft platzen könnte. Das Ende des Booms wird recht deutlich für das Jahr 2024 prognostiziert. Doch was verleitet die Deutsche Bank zu dieser Einschätzung und was spricht gegen diese Prognose?

Ist es sinnvoll 2023 zu bauen?

| 3. Juli 2023

Der Hausbaumarkt in Deutschland steht 2023 angesichts der zahlreichen Herausforderungen weiter unter Druck. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, der Ukraine-Krieg, Inflation und Zinsen, all die damit verbundenen Auswirkungen auf Angebot, Nachfrage und die Preise – aktuell herrscht große Unsicherheit und viele angehende Baufamilien fragen sich, ob man den Hausbau überhaupt noch angehen sollte.

Artikelübersicht:

Nachdem die erste Jahreshälfte 2023 vorbei ist, zeigt sich auf dem Hausbaumarkt zum zweiten Mal in Folge eine rückläufige Entwicklung. Laut Zahlen des statistischen Bundesamts gingen schon von Januar bis September 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei Einfamilienhäusern die Baugenehmigungen um 15,4 Prozent zurück, bei Zweifamilienhäusern ebenfalls um rund 4,5 Prozent. Hier sind allerdings auch Häuser mit berücksichtigt, die schon 2021 verkauft wurden. Von Januar bis Mai dieses Jahres waren es dann noch einmal 17,8 Prozent weniger Einfamilienhäuser als im selben Zeitraum des Jahres 2022. Einzelne Baufirmen berichten von 50 Prozent Nachfragerückgang und mehr im Vergleich zu vor zwei, drei Jahren. Dennoch sind viele Hausanbieter in der Produktion aktuell noch ausgelastet, weil sie bislang noch volle Auftragsbücher haben – in den vergangenen Jahren hatten sich, vor allem bei den Anbietern von Fertighäusern, teilweise Wartezeiten bis zu zwei Jahren angestaut, die teils immer noch abgearbeitet werden. Generell müssen sich die Baufirmen momentan nicht nur mit immer noch teurem Baumaterial und Handwerkermangel herumschlagen, sondern ebenfalls auch noch mit den stark gestiegenen Energiekosten und der hohen Inflation. Für viele, vor allem kleinere Hausbauunternehmen, ist das eine ganz schöne Herausforderung.

Hinzu kommt, dass die Bauzinsen, nach langen Jahren des Stillstands auf niedrigstem Niveau, für die Verhältnisse der letzten Jahre stark in Bewegung geraten sind: Bis zum Herbst 2022 und dann wieder im Frühjahr 2023 stiegen sie auf fast vier Prozent! Aktuell, im Sommer 2023, liegen sie bei 3,4- 3,7 Prozent für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung (welches auch wir im Folgenden in diesem Text bei Bauzinsangaben zugrunde legen). Hauptgründe dafür sind die außergewöhnlich hohe Inflation und die Leitzinsanpassungen der Notenbanken. Wie sich das hohe Zinsniveau für Bauinteressenten auswirkt, dazu weiter unten mehr. Und, natürlich (und leider) nicht zu vergessen, gibt es noch den Ukraine-Krieg, dessen Folgen sich für Bürger in Westeuropa vor allem in Form stark gestiegener Energiepreise bemerkbar machten, sich aber auch bei bestimmten Rohstoffen wie Holz und Stahl zeigten, die zwischenzeitlich spürbar rarer und damit teurer geworden waren.

Wird Bauen 2024 günstiger?

Mit dem Run aufs Betongold ist es vorerst vorbei, aber auch mit dem Bauboom, was Maklern Sorgen bereitet

Der Wind am Wohnungsmarkt hat sich gedreht. Ein Mix aus steigenden Zinsen, strengeren Vergaberegeln für Kredite und den ohnehin sehr hohen Preisen hat bewirkt, dass Wohnungssuchende, Investorinnen und Projektentwickler auf die Bremse steigen. Einige Projekte wurden daher bereits auf die lange Bank und der Baustart ins kommende Jahr geschoben.

Was ist das teuerste am Haus bauen?

Wir haben die Preiskalkulation für die Baukosten auf die aktuell absehbaren Stand für das Jahr 2023 angepasst. Die massiv gestiegenen Kosten für Holz, Beton und Stahl sowie die hohen Energiepreise sind bereits eingeflossen. 

Eine Aufstellung typischer Hausbaukosten mit Übersicht zu den Gewerken.

Sie möchten eventuell 2023 ein Haus bauen? Die Baukosten beim Hausbau sind Ihnen noch komplett unbekannt? Dann geht es Ihnen wie den meisten Bauherren am Anfang!

Die Frage nach den Kosten für ein Haus treibt viele Bauwilligen zu Beginn Ihrer Hausbaureise um. Natürlich, es geht um viel Geld und eine Investition fürs Leben. Leider bleibt die Kostenfrage zu Beginn oft unbeantwortet. Das hat unterschiedliche Gründe.

Die Frage „Was kostet ein Haus“ ist ähnlich leicht zu beantworten wie die Frage nach den Kosten für einen Neuwagen. Gerade beim Hausbau sind viele unterschiedliche Faktoren preisbestimmend, da sich ein Hauspreis aus gut und gerne 100 verschiedenen Positionen – und diese nochmals untergliedert - zusammensetzt. Um Ihnen aber dennoch einen Überblick über die möglichen Kosten zu verschaffen, haben wir ein kleines Beispielhaus genommen und die Kosten im Folgenden aufgeschlüsselt.

Folgende Faktoren sind entscheidende Preistreiber bei der Hausplanung.

  • Soll ein Keller gebaut werden oder eine Bodenplatte? Eine Bodenplatte ist deutlich günstiger als ein Keller
  • Welche Grundmaße hat das Haus? Je größer, desto mehr Kosten, aber der durchschnittliche Quadratmeterpreis sinkt bei steigender Größe. Das liegt an festen Preisparametern wie Heizungsanlage, Sanitärinstallationen und anderen. Ein größeres Haus ist also im Verhältnis günstiger als ein Kleines.
  • Welchen Dämmwert soll das Gebäude haben? Je besser, desto teurer. Übliche Messlatten für die Dämmqualität sind: EnEV Standard, KfW 55, KfW40, Passivhaus (KfW70 gibt es ab 2016 nicht mehr)
  • Welche Haustechnik soll zum Einsatz kommen Je aufwendiger, desto teurer. Übliche Heizsysteme sind: Gasheizung, Wärmepumpe, Erdwärmepumpe, Solaranlage. Die günstigste Variante ist die Gasheizung oder eine einfache Luft-Wasser Wärmepumpe
  • Hat das Haus eine einfache oder eine sehr aufwendige Form? Je mehr Ecken, Winkel und Abstufungen, desto teurer. Auch Gauben, Erker und vorgezogene Giebel erhöhen den Preis zum Teil erheblich.
  • Welche Dachform und Eindeckung wird gewählt? Ein einfaches Satteldach mit wenig Fläche und Betondachsteinen ist erheblich günstiger als z.B. ein Mansardendach mit engobierten Tondachziegeln
  • Welche Ausstattung sollen die Nassräume haben? Viele Fliesenflächen = viel Geld. Teure Armaturen oder günstige?
  • Welche Fassadenbekleidung soll das Haus haben Eine normale, helle Putzfassade ist deutlich günstiger als hochwertige Klinker-Fassaden. Die Folgekosten sind bei Klinkerfassaden jedoch meist günstiger.
  • Wie groß sind die Fensterflächen Weniger Fenster bedeuten: mehr Geld sparen. Fenster kosten im Verhältnis zu Außenwandfläche etwa das Drei- bis Vierfache. Wer also an Fenstern spart, der spart Baukosten.
  • Sollen Dachflächenfenster eingesetzt werden. Dachfenster sind ein recht teurer Spaß, geben den Räumen aber viel Licht und Helligkeit.

Dieses sind nur einige Punkte, die ein Haus hochpreisiger oder günstiger machen können. Grundsätzlich kann man sagen, je einfacher ein Haus gehalten wird, desto günstiger ist es. Je mehr Extras Sie möchten, desto teurer. Hier schließt sich wieder der Kreis zum Autokauf.

Ein Hausbau beginnt bekanntlich bei der Gründung - also den Erdarbeiten und einer Sohlplatte/Bodenplatte. Sofern keine besonderen Bodenverhältnisse vorherrschen, reicht in den meisten Fällen das Abschieben der obersten Bodenschicht und die Lagerung auf dem Grundstück (die berühmt/berüchtigten 30cm Oberboden abschieben und seitlich lagern, wie es in nahezu allen Baubeschreibungen zu finden ist). Sofern der Boden unterhalb des geplanten Gebäudes nicht tragfähig ist und ausgetaucht werden muss, kann man von Kosten zwischen 52,- und 68,- Euro je Kubikmeter Boden für das Ausbaggern, entsorgen und neu verfüllen ausgehen. Die normalen 30 cm abschieben kosten ca. 750 bis 1.250,- Euro bei unserem Beispielhaus.

Bei der Bodenplatte wird es schon komplizierter. Hier muss zwischen unterschiedlichen Varianten unterschieden werden. Wir haben hier drei Varianten aufgeführt, die gerne verwendet werden.

  • Hochdämmende Thermobodenplatten (z.B. Futura-Bodenplatte/Schwedenplatte)
  • Was ist die billigste Bauweise?

    Wer kostengünstig bauen will, sollte genügend Zeit in die präzise Planung investieren. Jeder einzelne Schritt, vom Grundstückserwerb bis zum Bauablauf vor Ort, birgt Chancen zu sparen:

    • Geduld und Spürsinn bei der Grundstückssuche zahlen sich aus.
    • Ein fester Kostenrahmen hilft, von Beginn an die richtige Bauweise und Ausstattung auszuwählen.
    • Schlüsselfertig-Angebote können eine attraktive Einsparmöglichkeit sein. Sonderwünsche kosten aber extra. Der Bauherr sollte sich daher genau überlegen, was er braucht – und worauf er verzichten kann.
    • Schnörkellose Architektur erhöht den Vorfertigungsgrad der Einzelteile; diese sind vor Ort schneller montiert.
    • Handwerklich anspruchsvollere Lösungen sind im ersten Moment teurer. Billigvarianten ziehen aber häufig kostenintensive Nachbesserungen nach sich.

    Wird Hausbau 2023 billiger?

    | 3. Juli 2023

    Der Hausbaumarkt in Deutschland steht 2023 angesichts der zahlreichen Herausforderungen weiter unter Druck. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, der Ukraine-Krieg, Inflation und Zinsen, all die damit verbundenen Auswirkungen auf Angebot, Nachfrage und die Preise – aktuell herrscht große Unsicherheit und viele angehende Baufamilien fragen sich, ob man den Hausbau überhaupt noch angehen sollte.

    Artikelübersicht:

    Nachdem die erste Jahreshälfte 2023 vorbei ist, zeigt sich auf dem Hausbaumarkt zum zweiten Mal in Folge eine rückläufige Entwicklung. Laut Zahlen des statistischen Bundesamts gingen schon von Januar bis September 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei Einfamilienhäusern die Baugenehmigungen um 15,4 Prozent zurück, bei Zweifamilienhäusern ebenfalls um rund 4,5 Prozent. Hier sind allerdings auch Häuser mit berücksichtigt, die schon 2021 verkauft wurden. Von Januar bis Mai dieses Jahres waren es dann noch einmal 17,8 Prozent weniger Einfamilienhäuser als im selben Zeitraum des Jahres 2022. Einzelne Baufirmen berichten von 50 Prozent Nachfragerückgang und mehr im Vergleich zu vor zwei, drei Jahren. Dennoch sind viele Hausanbieter in der Produktion aktuell noch ausgelastet, weil sie bislang noch volle Auftragsbücher haben – in den vergangenen Jahren hatten sich, vor allem bei den Anbietern von Fertighäusern, teilweise Wartezeiten bis zu zwei Jahren angestaut, die teils immer noch abgearbeitet werden. Generell müssen sich die Baufirmen momentan nicht nur mit immer noch teurem Baumaterial und Handwerkermangel herumschlagen, sondern ebenfalls auch noch mit den stark gestiegenen Energiekosten und der hohen Inflation. Für viele, vor allem kleinere Hausbauunternehmen, ist das eine ganz schöne Herausforderung.

    Hinzu kommt, dass die Bauzinsen, nach langen Jahren des Stillstands auf niedrigstem Niveau, für die Verhältnisse der letzten Jahre stark in Bewegung geraten sind: Bis zum Herbst 2022 und dann wieder im Frühjahr 2023 stiegen sie auf fast vier Prozent! Aktuell, im Sommer 2023, liegen sie bei 3,4- 3,7 Prozent für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung (welches auch wir im Folgenden in diesem Text bei Bauzinsangaben zugrunde legen). Hauptgründe dafür sind die außergewöhnlich hohe Inflation und die Leitzinsanpassungen der Notenbanken. Wie sich das hohe Zinsniveau für Bauinteressenten auswirkt, dazu weiter unten mehr. Und, natürlich (und leider) nicht zu vergessen, gibt es noch den Ukraine-Krieg, dessen Folgen sich für Bürger in Westeuropa vor allem in Form stark gestiegener Energiepreise bemerkbar machten, sich aber auch bei bestimmten Rohstoffen wie Holz und Stahl zeigten, die zwischenzeitlich spürbar rarer und damit teurer geworden waren.

    Werden Baupreise 2023 sinken?

    Im vergangenen Jahr hatten wir die Prognose für das Jahr 2022 aufgestellt, dass die Einflüsse durch Corona immer mehr abnehmen und sich die Baubranche dadurch erholen werde. Die Baukonjunktur in Deutschland sollte – angeführt vom Wohnungsbau – einen Aufschwung erleben. Insbesondere da auch seitens der neuen Bundesregierung verschiedene Versprechen ausstanden, die sich positiv auf das Bauwesen auswirken sollten. Doch seitdem ist viel passiert. Wie sich die Baukonjunktur unter Einfluss der politischen und wirtschaftlichen Lage auf das Bauwesen konkret entwickelt hat, lesen Sie im Folgenden.

    Wird Bauen 2023 teurer?

    2023 bestehen zwei Hauptgründe für die steigenden Baumaterial-Preise:

    Der Ziegelpreis ist 2022 um etwa 11 % gestiegen. Der Hauptgrund dafür lag in der besonders energieintensiven Herstellung (insbesondere bei Dachziegeln). Es werden dabei sehr hohe Temperaturen von 1000 Grad und viel Erdgas benötigt.

    Viele Menschen haben während der Coronapandemie die Auszeit genutzt, um ihr Eigenheim zu renovieren, anstatt in den Urlaub zu fliegen. Diese große Nachfrage führte bei vielen Unternehmen zu langen Lieferzeiten. Teilweise konnten Aufträge gar nicht mehr angenommen werden. Durch die Ukraine-Krise und den drohenden Importstopp von Erdgas hat sich die Situation zusätzlich verschärft. Die daraus resultierenden hohen Energiekosten spiegeln sich auch im Ziegelpreis für 2022 wider. Falls der befürchtete Erdgas-Stopp eintritt, ist eine gravierende Verschlechterung der Versorgungslage nicht zu vermeiden. Sofern die Bundesnetzagentur dann Gas rationiert verteilt, würden private Haushalte, Krankenhäuser oder Gaskraftwerke priorisiert werden. Ziegelhersteller wahrscheinlich nicht.

    Der rasante Anstieg der Preise für Ziegel im Jahr 2022 hat sich nicht fortgesetzt. Laut den jüngsten Zahlen sind Dach- und Mauerziegel im Frühjahr 2023 rund 0,1 Prozent günstiger als noch ein Jahr zuvor.