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Wird Aufwandsentschädigung auf Bürgergeld angerechnet?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wird Aufwandsentschädigung auf Bürgergeld angerechnet?
  2. Wird Aufwandsentschädigung auf Grundsicherung angerechnet?
  3. Welche Einnahmen werden bei Hartz-4 nicht angerechnet?
  4. Ist eine Aufwandsentschädigung ein Einkommen?
  5. Werden 300 Energiepauschale bei Hartz 4 angerechnet?
  6. Wie hoch ist die steuerfreie Aufwandsentschädigung?
  7. Werden 300 Euro auf Grundsicherung angerechnet?
  8. Werden die 300 Euro bei der Grundsicherung angerechnet?
  9. Welche Einnahmen zählen als anrechenbares Einkommen?
  10. Was darf Jobcenter alles anrechnen?
  11. Wird die ehrenamtspauschale auf Hartz 4 angerechnet?
  12. Wo wird Aufwandsentschädigung eingetragen?
  13. Werden Sonderzahlungen bei Hartz-4 angerechnet?
  14. Werden Sonderzahlungen auf Hartz-4 angerechnet?
  15. Was gehört zu Aufwandsentschädigung?

Wird Aufwandsentschädigung auf Bürgergeld angerechnet?

Deshalb gilt beim Ehrenamt: Die dafür eingesetzte Zeit und Energie darf die Arbeitssuche nicht beeinträchtigen, was grob bedeutet, dass nicht mehr als 15 Stunden pro Woche auf die ehrenamtliche Tätigkeit entfallen. Dieser Rahmen ist aber nicht in Stein gemeißelt, sondern liegt im Ermessen des zuständigen Jobcenters: Das Ehrenamt kann auch mehr als 15 Stunden pro Woche in Anspruch nehmen, wenn dies die Arbeitssuche nicht stört.

Das ist besonders dann der Fall, wenn die ehrenamtliche Tätigkeit sogar hilft, die Betroffenen wieder in ein Arbeitsverhältnis zu bringen, indem es sie zu einer Erwerbstätigkeit im entsprechenden Bereich qualifiziert.

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Ehrenamtliche Tätigkeiten sind definiert als Arbeiten, für die kein Geld ausgezahlt wird. Allerdings werden bei vielen Ehrenämtern Aufwandsentschädigungen geleistet.

Ist diese Aufwandsentschädigung zweckbestimmt, dann dürfen Jobcenter diese nicht als Einkommen rechnen. Das gilt zum Beispiel für die Erstattung von Fahr- oder Kopierkosten. Eine zweckbestimmte Aufwandsentschädigung darf per Definition nicht als Einkommen gerechnet werden, da sie Kosten ausgleicht, die real entstanden sind.

Zu zweckbedingten Aufwandsentschädigungen zählen zum Beispiel Verpflegungsmehraufwand auf Reisen, Übernachtungskosten, Zahlungen für Büromaterialien oder Internet.

Wird Aufwandsentschädigung auf Grundsicherung angerechnet?

Für die Grundsicherung berücksichtigungsfähige Einkünfte werden in § 82 SGB XII definiert. Es sind alle Einkünfte in Geld oder Geldwert. Es gibt nur wenige, ausdrücklich aufgeführte Einkünfte, die ausgenommen sind. Zuwendungen an ehrenamtlich Tätige werden in � 82 Absatz 3 SGB XII ausdrücklich als Ausnahme genannt. Dies ist eine Neuregelung veranlaßt durch das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes.

Die Regelung steht auch in Einklang mit § 83 SGB XII, der besagt, dass Leistungen aufgrund öffentlich-rechtlicher Vorschriften, die zu einem ausdrücklich genannten Zweck erbracht werden, nur dann bei der Sozialhilfe als Einkommen zu berücksichtigen sind, wenn sie demselben Zweck wie die Sozialhilfe dienen. Zuwendungen an ehrenamtlich Tätige dienen nicht demselben Zweck wie die Sozialhilfe bzw. Grundsicherung. Daraus ergab sich schon vor der Einf�gung von � 82 Abs. 3 SGB XII, dass anrechnungsfrei Aufwandsentschädigungen und Reisekostenerstattungen aus öffentlichen Kassen sind.

Welche Einnahmen werden bei Hartz-4 nicht angerechnet?

Wer hat Anspruch auf Hartz 4?

Anspruch auf das Arbeitslosengeld 2 haben erwerbsfähige Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus dem eigenen Einkommen decken können.

Welche Leistungen erhalten Hartz-4-Empfänger?

Was ist beim ALG II die gesetzliche Grundlage für die Ermöglichung von Sozialleistungen?

Wie bereits erwähnt, ist die Grundsicherung in Deutschland im Sozialgesetzbuch, Zweites Buch niedergeschrieben.

Ist eine Aufwandsentschädigung ein Einkommen?

Aktualisiert am 19. Juli 2023 1,1 Mio. mal angesehen84% fanden diesen Ratgeber hilfreich

Das Wichtigste in Kürze

Werden 300 Energiepauschale bei Hartz 4 angerechnet?

Wie hoch ist die steuerfreie Aufwandsentschädigung?

Viele Einrichtungen unseres täglichen Lebens sind auf freiwilliges soziales Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit von Bürgern angewiesen. Diese Tätigkeiten werden oftmals nicht hauptberuflich sondern nebenberuflich in Teilzeit ausgeübt. Viele dieser Einrichtungen betreiben selbst kein wirtschaftliches Unternehmen und haben schlichtweg nicht die finanziellen Mittel Angestellte in Vollzeit und bei voller Vergütung zu beschäftigen. Um diese freiwilligen und ehrenamtlichen Bürger dennoch für ihre Aufwendungen zu entschädigen, werden von vielen Einrichtungen, Körperschaften und Vereinen so genannte Aufwandsentschädigungen gezahlt. Dieser Beitrag soll für alle ehrenamtlich Tätigen einen Überblick über die Steuerfreiheit von Aufwandsentschädigungen aus ehrenamtlicher Tätigkeit geben. Hierbei muss differenziert werden von welcher Einrichtung und für welche Tätigkeit die Aufwandsentschädigung gezahlt wird.

1. Aufwandsentschädigungen aus öffentlichen Kassen

Werden 300 Euro auf Grundsicherung angerechnet?

21. November 2022

Das Bundeskabinett hat sich am 4. Oktober geeinigt, dem Bundestag einen Gesetzentwurf zuzuleiten, dass alle Rentnerinnen und Rentner eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro erhalten. Der VdK beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema. Diese Seite wird stetig aktualisiert.

Werden die 300 Euro bei der Grundsicherung angerechnet?

Während es sich bei den 200 Euro Sofortzuschlag, der für die meisten Hilfebedürftigen Ende Juli ausgezahlt wurde, um einen auf Hartz IV Leistungen anrechnungsfreien Vollzuschuss handelt, war die Anrechnung der 300 Euro Energiepauschale (kurz: EPP) zunächst unklar, da es sich um steuerpflichtigen – aber sozialabgabenfreien – Lohn handelt, sofern man diesen als Arbeitnehmer erhält. Nach aktuellen Statistiken profitieren über 800.000 Hartz IV Aufstocker von der zusätzlichen Pauschale in Höhe von 300 Euro.

Die 300 Euro sind als zweckbestimmte Einnahme „nicht zu berücksichtigendes Einkommen“ nach § 11a SGB II. In den öffentlichen Fachlichen Hinweisen zu § 11a SGB II der Bundesagentur für Arbeit findet man leider keine Angaben dazu, da diese auf dem Stand Juli 2020 sind. Dafür hat die BA in der Wissensdatenbank ein paar Informationen bereitgestellt, zudem erfolgt die Nichtanrechnung nach dem Einkommensteuergesetz.

Welche Einnahmen zählen als anrechenbares Einkommen?

Geld oder geldwerte Leistungen, die Sie erhalten, werden als Einkommen bei der Berechnung Ihres Leistungsanspruchs angerechnet.

Dazu zählen insbesondere:

Was darf Jobcenter alles anrechnen?

Dreh- und Angelpunkt ist die Frage, ob eine Rentennachzahlung als Einkommen gilt. § 11 des zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II) liefert eine eindeutige Antwort: Ja. Dort ist der Fall einer Nachzahlung sogar speziell geregelt: „Zu den einmaligen Einnahmen gehören auch als Nachzahlung zufließende Einnahmen, die nicht für den Monat des Zuflusses erbracht werden.“

Wer also beispielsweise für ein komplettes Jahr eine Rentennachzahlung erhält, muss damit rechnen, dass das Jobcenter die Hartz 4-Bezüge kürzt.

Wird die ehrenamtspauschale auf Hartz 4 angerechnet?

Wird eine ehrenamtliche Tätigkeit entlohnt?

Bei einem Ehrenamt handelt es sich in der Regel nicht um ein Arbeitsverhältnis, sondern um ein Auftragsverhältnis nach §§ 662 bis 674 BGB, bei dem im Regelfall kein Gehalt gezahlt wird.

Was erhalten Sie stattdessen für die Ausübung eines Ehrenamtes?

Wo wird Aufwandsentschädigung eingetragen?

Für deine freiwillige Mitarbeit im Sportverein, bei der Feuerwehr oder im Kirchenchor kannst du eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 840 € bekommen. Dabei musst Du weder Sozialabgaben noch Steuern dafür abgeben. Wer sich für Vereine engagiert, macht das nicht des Geldes wegen. Meistens steht die Freude für die Sache an sich im Vordergrund. Vereine sind allerdings auch auf freiwillige Helfer angewiesen. Deshalb bezahlen sie Aufwandsentschädigungen für Ehrenämter. In deiner Steuererklärung kannst du diese sogenannte Ehrenamtspauschale als Freibetrag geltend machen. 

Ein Ehrenamt ist beispielsweise die Tätigkeit von Vorsitzenden, Geschäftsführern, Schatzmeistern, Referenten für Öffentlichkeitsarbeit oder Bürokräften in der Geschäftsstelle. Auch Hausmeister, Platzwarte, Kassierer, Gerätewarte, Reinigungskräfte oder Fahrer sind Tätigkeiten im Sinn des Ehrenamtes. 

Gemeinnützige Vereine zeigen mit der Aufwandsentschädigung, dass sie die ehrenamtlichen Bemühungen ihrer Mitglieder zu schätzen wissen. Dafür ist ein Betrag von 840 Euro pro Person und Jahr vorgesehen. Diese Grenze gilt für alle ehrenamtlichen Tätigkeiten in Vereinen. 

Aufwandsentschädigungen gelten als Einkünfte und sind grundsätzlich einkommenssteuerpflichtig. Für Ehrenämter können diese Beträge in der Steuererklärung jedoch als Freibetrag eingetragen werden. So ist die Ehrenamtspauschale sowohl für den Verein als auch für das Mitglied steuerfrei. 

Einem Vorstand kann die Aufwandsentschädigung nur dann bezahlt werden, wenn in der Vereinssatzung das Vergütungsverbot aufgehoben wurde.  

Werden Sonderzahlungen bei Hartz-4 angerechnet?

Stand: 22.11.2022, 17:15 Uhr

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Werden Sonderzahlungen auf Hartz-4 angerechnet?

Zunächst vorweg: Hartz-4-Empfänger erhalten keine Zuschüsse für Weihnachten vom Jobcenter. „Weihnachtsbeihilfen sind im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) genauso wie im Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) nicht vorgesehen“, teilt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) auf Anfrage dieser Redaktion mit.

Wer allerdings als Sozialleistungsempfänger einer Nebentätigkeit nachgeht, gilt als sogenannter Aufstocker und kann theoretisch Weihnachtsgeld von seinem Arbeitgeber erhalten. Laut BMAS wird diese Zahlung dann als Einkommen angerechnet.

Müssen Aufstocker ein erhaltenes Weihnachtsgeld gegenüber dem Amt angeben? Die Bundesagentur für Arbeit Nordrhein-Westfalen (NRW) betont auf Anfrage der Redaktion: „Ja, denn das Brutto-Einkommen war ja im Dezember (November) höher als in den anderen Monaten. Jedes Einkommen ist dem Jobcenter monatlich anzugeben.“

Was gehört zu Aufwandsentschädigung?

Nebenberufliche Tätigkeiten als Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer, Pfleger und Künstler bleiben bis zu 3.000 Euro im Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei. Der steuerfreie Höchstbetrag ist nicht allzu üppig, doch viele Vereine können selbst diesen Betrag nicht einmal zahlen.

So wundert es nicht, dass die Übungsleitertätigkeit nicht nur mit großem Idealismus und Engagement ausgeübt wird, sondern häufig auch mit eigenen Kosten verbunden ist, die die Einnahmen übersteigen. Und dann ist die Frage, ob dieser Verlust aus der Nebentätigkeit wenigstens steuermindernd mit anderen Einkünften verrechnet werden kann.