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Wie viel Tage frei bei einer 5-Tage-Woche?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie viel Tage frei bei einer 5-Tage-Woche?
  2. Wie viele Tage darf man laut Gesetz am Stück arbeiten?
  3. Wie viel Stunden bei 5-Tage-Woche?
  4. Wie viele freie Tage in der Woche stehen mir zu?
  5. Hat man ab 50 mehr Urlaub?
  6. Wann gibt es 2 Tage Sonderurlaub?
  7. Wie viel Tage darf man ohne frei arbeiten?
  8. Wie oft steht mir ein freies Wochenende zu?
  9. Wie lange darf man ohne freien Tag arbeiten?
  10. Wie muss samstagsarbeit vergütet werden?
  11. Wie viele Tage darf ich ohne freien Tag arbeiten?
  12. Habe ich ein Recht auf 3 Wochen Urlaub am Stück?
  13. Wie viel Urlaubstage stehen mir mit 55 Jahren zu?
  14. Welcher Sonderurlaub steht mir gesetzlich zu?
  15. Ist der Arbeitgeber verpflichtet Sonderurlaub zu geben?

Wie viel Tage frei bei einer 5-Tage-Woche?

Wer arbeitet, benötigt Zeit, um sich zu erholen. Die meisten Angestellten erbringen ihre Arbeitsleistung an 5 Tagen pro Woche, danach folgt das Wochenende mit 2 Tagen zur Erholung. Zusätzlich sieht der Gesetzgeber 4 Wochen Erholungsurlaub für abhängig beschäftigte Mitarbeiter vor. Grundsätzlich steht jedem Mitarbeiter mindestens die im Bundesurlaubsgesetz vorgegebene Anzahl an Urlaubstagen zu. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können im Arbeitsvertrag einen höheren Urlaubsanspruch vereinbaren, und auch aus den Regelungen eines anwendbaren Tarifvertrages können sich mehr Urlaubstage ergeben. Unterschreiten darf der Arbeitgeber die Vorgaben des Bundesurlaubsgesetzes dagegen nicht. Die auf den ersten Blick einfachen Regeln werfen in der Praxis viele Fragen auf. Denn z. B. Urlaub in der Probezeit oder eine Erkrankung während der Urlaubszeit sind keine seltenen Einzelfälle.

Wer arbeitet, benötigt Zeit, um sich zu erholen. Die meisten Angestellten erbringen ihre Arbeitsleistung an 5 Tagen pro Woche, danach folgt das Wochenende mit 2 Tagen zur Erholung. Zusätzlich sieht der Gesetzgeber 4 Wochen Erholungsurlaub für abhängig beschäftigte Mitarbeiter vor. Grundsätzlich steht jedem Mitarbeiter mindestens die im Bundesurlaubsgesetz vorgegebene Anzahl an Urlaubstagen zu. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können im Arbeitsvertrag einen höheren Urlaubsanspruch vereinbaren, und auch aus den Regelungen eines anwendbaren Tarifvertrages können sich mehr Urlaubstage ergeben. Unterschreiten darf der Arbeitgeber die Vorgaben des Bundesurlaubsgesetzes dagegen nicht. Die auf den ersten Blick einfachen Regeln werfen in der Praxis viele Fragen auf. Denn z. B. Urlaub in der Probezeit oder eine Erkrankung während der Urlaubszeit sind keine seltenen Einzelfälle.

Im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) regelt der Gesetzgeber den Mindestanspruch auf bezahlten Erholungsurlaub, der jedem Arbeitnehmer pro Jahr zusteht. Das Gesetz stammt aus dem Jahr 1963. Da in Deutschland bis heute der Samstag als Werktag gilt, sieht das Gesetz mindestens 24 Werktage pro Jahr als bezahlten Urlaubsanspruch vor, sodass generell gilt: Ein Mitarbeiter hat das Recht auf mindestens 4 Wochen bezahlten Urlaub.

Der tatsächliche Mindesturlaubsanspruch richtet sich nach der Länge der Arbeitswoche:

  • Sechstagewoche: mindestens 24 Urlaubstage
  • Fünftagewoche: mindestens 20 Urlaubstage

Das Bundesurlaubsgesetz regelt lediglich den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestanspruch für Arbeitnehmer. Zusätzliche Regelungen können den Urlaubsanspruch erweitern und auch Vorgaben für den im Bundesurlaubsgesetz nicht geregelten Sonderurlaub (z. B. bei eigener Hochzeit, Tod eines nahen Angehörigen usw.) enthalten. Solche Regelungen können sich ergeben aus:

  • Arbeitsvertrag
  • Tarifvertrag
  • Betriebsvereinbarung
  • Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)
  • Sozialgesetzbuch (SGB IX)

Wie viele Tage darf man laut Gesetz am Stück arbeiten?

Das Arbeitszeitgesetz regelt genau, wie viel Arbeitnehmer pro Tag und Woche arbeiten dürfen, was für Pausen gilt – und ob Sonntagsarbeit zulässig ist.

Diese Situation kennen viele Menschen: Im Büro sind viele Kollegen krank, trotzdem müssen die Unterlagen noch bis zu einem bestimmten Termin bearbeitet werden. Ganz klar: Um Überstunden, um Mehrarbeit kommen sie dann kaum herum.

Wie viel Stunden bei 5-Tage-Woche?

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bietet eine kostenlose Checkliste an, mit der das Arbeitszeitmodell in einem Unternehmen überprüft werden kann.Foto: BeeBright - shutterstock.com

Wenn es um ihre Arbeitszeit geht, dann sind viele Beschäftigte verunsichert. In vielen Fällen gelten Tarifverträge, in anderen das Arbeitszeitgesetz. Sie bestimmen, wie lange die Angestellten zu arbeiten haben. Aber auch bei den Themen Arbeitszeitpause, also welche Pausen während der Arbeitszeit vorgeschrieben sind, herrscht oft Unklarheit. Wir klären die wichtigsten Fragen.

Wie viele freie Tage in der Woche stehen mir zu?

Nach dem Bundesurlaubsgesetz muss Arbeitnehmern ein Mindesturlaub von vier Wochen pro Kalenderjahr gewährt werden. Der Arbeitgeber darf diese Vorgabe nicht unterschreiten.‍

Arbeitgeber und Arbeitnehmer können im Arbeitsvertrag auch mehr Urlaubstage festlegen. Auch aus den Vorgaben eines anwendbaren Tarifvertrags kann sich ein höherer Urlaubsanspruch für Beschäftigte ergeben. Sollten Arbeitnehmer an einer Fortbildung teilnehmen oder Bildungsurlaub in Anspruch nehmen, dürfen diese Tage nicht von den regulären Urlaubstagen abgezogen werden. Die rechtlichen Vorgaben zum Urlaubsanspruch sind grundsätzlich sehr übersichtlich und nachvollziehbar. In der Praxis kommt es dennoch häufig zu Unklarheiten. Nicht selten empfiehlt es sich dann eine anwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen.‍

Bei einer 5-Tage-Woche beträgt der Urlaubsanspruch 20 Arbeitstage pro Kalenderjahr (vom 1. Januar bis zum 31. Dezember).‍

Der Urlaubsanspruch bei einer 6-Tage-Woche beträgt 24 Arbeitstage innerhalb eines Kalenderjahres. ‍

Hat man ab 50 mehr Urlaub?

Nach dem Bundesurlaubsgesetz muss Arbeitnehmern ein Mindesturlaub von vier Wochen pro Kalenderjahr gewährt werden. Der Arbeitgeber darf diese Vorgabe nicht unterschreiten.‍

Arbeitgeber und Arbeitnehmer können im Arbeitsvertrag auch mehr Urlaubstage festlegen. Auch aus den Vorgaben eines anwendbaren Tarifvertrags kann sich ein höherer Urlaubsanspruch für Beschäftigte ergeben. Sollten Arbeitnehmer an einer Fortbildung teilnehmen oder Bildungsurlaub in Anspruch nehmen, dürfen diese Tage nicht von den regulären Urlaubstagen abgezogen werden. Die rechtlichen Vorgaben zum Urlaubsanspruch sind grundsätzlich sehr übersichtlich und nachvollziehbar. In der Praxis kommt es dennoch häufig zu Unklarheiten. Nicht selten empfiehlt es sich dann eine anwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen.‍

Bei einer 5-Tage-Woche beträgt der Urlaubsanspruch 20 Arbeitstage pro Kalenderjahr (vom 1. Januar bis zum 31. Dezember).‍

Der Urlaubsanspruch bei einer 6-Tage-Woche beträgt 24 Arbeitstage innerhalb eines Kalenderjahres. ‍

Wann gibt es 2 Tage Sonderurlaub?

Jedem Arbeitgeber steht abhängig von der Art des Beschäftigungsverhältnisses und der Branche eine bestimmte Anzahl an Tagen als Erholungsurlaub zu. Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben wie die meisten Arbeitnehmer mit tariflich geregelten Arbeitsverträgen 30 Tage Urlaubsanspruch im Jahr. Allgemein gilt ein gesetzlicher Urlaubsanspruch von 24 Tagen bei einer 6-Tage-Woche. 20 Tage sind es bei einer 5-Tage-Woche. Das ist im Bundesurlaubsgesetz geregelt.

In besonderen Ausnahmen gesteht der Gesetzgeber Arbeitnehmern Sonderurlaub zu. Etwas bei dem Todesfall eines nahen Angehörigen. Dann ist an Arbeit ohnehin nicht zu denken. Der Begriff „Sonderurlaub“ ist allerdings missverständlich. Strenggenommen ist damit die unbezahlte Freistellung von der Arbeitspflicht gemeint. Im Sprachgebrauch hat sich diese Bezeichnung aber für sämtliche Freistellungen durchgesetzt, in denen nach § 616 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) Anspruch auf Lohnfortzahlung besteht. Es existieren allerdings mehrere gesetzliche Vorschriften, die eine unbezahlte Freistellung von der Arbeit ermöglichen.

Wie viel Tage darf man ohne frei arbeiten?

Das Arbeitszeitgesetz regelt genau, wie viel Arbeitnehmer pro Tag und Woche arbeiten dürfen, was für Pausen gilt – und ob Sonntagsarbeit zulässig ist.

Diese Situation kennen viele Menschen: Im Büro sind viele Kollegen krank, trotzdem müssen die Unterlagen noch bis zu einem bestimmten Termin bearbeitet werden. Ganz klar: Um Überstunden, um Mehrarbeit kommen sie dann kaum herum.

Wie oft steht mir ein freies Wochenende zu?

Der Samstag wird im Arbeitszeitgesetz wie ein normaler Werktag behandelt. Eine 6-Tage-Woche ist demnach zulässig. Ganz anders der Sonntag - hier gilt die Grundregel: Arbeitnehmer dürfen an Sonntagen von 0 bis 24 Uhr nicht arbeiten. Dies gilt auch für gesetzliche Feiertage.

Unternehmen mit Schichtarbeit in Tag- und Nachtschicht können Beginn und Ende der 24-stündigen Sonntagsruhe um bis zu 6 Stunden nach vorne oder hinten schieben, bei Kraftfahrern sind es maximal zwei Stunden (§9 (1) ArbZG).

Wie lange darf man ohne freien Tag arbeiten?

Das deutsche Arbeitszeitgesetz kennt maximale Tageshöchstarbeitszeiten und einzuhaltende Ruhezeiten zwischen zwei Arbeitstagen. Doch das Gesetz stammt aus dem Jahr 1994, als mobiles, teils auch ländergrenzenübergreifendes Arbeiten noch exotisch war. Aus der Wirtschaft werden im Zuge der um sich greifenden Digitalisierung daher immer wieder Rufe laut, die starren Fristen des Arbeitszeitgesetzes sollten aufgeweicht werden. Schon vor fünf Jahren hatte die damalige Ministerin Nahles Reformpläne vorgelegt, die Minister Hubertus Heil (SPD) kürzlich aufgegriffen hat. Nach wie vor plant das Arbeitsministerium „Experimentierräumen“ mit mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit.

Im Fokus der Diskussion stehen vor allem die festgelegten Ruhezeiträume. Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit müssen Arbeitnehmer eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben, § 5 Abs. 1 Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Eine Verkürzung ist lediglich für bestimmte Berufsgruppen möglich und muss mit einem später gewährten verlängerten Ruhezeitraum ausgeglichen werden. Der Gesetzgeber nimmt die Ruhezeit also ernst. Was bedeutet sie genau? Das definiert jedenfalls das ArbZG nicht. Da das ArbZG allerdings auf einer europäischen Richtlinie basiert, kann diese auch hier herangezogen werden: Nach Art. 2 Nr. 1 Arbeitszeitrichtlinie handelt es sich um jede Zeitspanne außerhalb der Arbeitszeit. Der Europäische Gerichtshof hat konkretisiert: Es muss sich um eine Zeit handeln, in der der Arbeitnehmer gegenüber seinem Arbeitgeber keinerlei Verpflichtungen unterliegt, die ihn daran hindern, seinen eigenen Interessen nachzugehen.

Eine Besonderheit ist Rufbereitschaft: Diese erfüllt die Ruhezeit, solange kein Arbeitseinsatz erfolgt.

Wie muss samstagsarbeit vergütet werden?

Im Gegensatz zu den bis 30.9.2005 geltenden Tarifregelungen enthält der TVöD keine Bestimmung mehr, wonach an Samstagen grundsätzlich nicht gearbeitet werden soll (vgl. z. B. § 16 Abs. 1 BAT). Samstagsarbeit ist im TVöD damit ohne Weiteres zulässig.

Wird der Beschäftigte am Samstag zur Arbeit herangezogen, erhält er für Arbeit in der Zeit von 13 Uhr bis 21 Uhr, die nicht im Rahmen von Wechselschicht- und Schichtarbeit geleistet wird, einen Zeitzuschlag in Höhe von 20 % des Stundenentgelts.

Wie viele Tage darf ich ohne freien Tag arbeiten?

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geht von sechs Werktagen (Montag bis Samstag) aus. Grundsätzlich ist die Höchstarbeitszeit zu beachten. Sie dürfen pro Woche maximal 48 Stunden beschäftigt werden, wobei die Wochenarbeitszeit auf 60 Stunden erweitert werden kann, wenn innerhalb von 6 Kalendermonaten oder 24 Wochen ein Ausgleich auf 8 Stunden werktäglich bzw. entsprechend 48 h/Woche stattfindet (§ 3 Arbeitszeitgesetz).

In den meisten Branchen ist der Sonntag ein Ruhetag. In bestimmten Bereichen ist Sonn- und Feiertagsarbeit jedoch notwendig und zulässig. Nach § 11 Abs. 3 ArbZG ist für Sonn-und Feiertagsarbeit ein Ersatzruhetag notwendig, der für die Sonntagsarbeit innerhalb eines den Beschäftigungstag einschließenden Zeitraums von zwei Wochen zu gewähren ist. Ferner gilt nach § 11 Arbeitszeitgesetz, dass im Jahr mindestens 15 Sonntage arbeitsfrei sein müssen. Für Arbeit an einem auf einen Werktag fallenden Feiertag beträgt der Ausgleichszeitraum acht Wochen.

Habe ich ein Recht auf 3 Wochen Urlaub am Stück?

Gesetzlich geregelt sind die Bestimmungen im Urlaubsgesetz. Dieses gilt für Arbeitnehmer aller Art, deren Arbeitsverhältnis auf einem privatrechtlichen Vertrag beruht. Der Anspruch auf Urlaub beträgt dabei grundsätzlich fünf Wochen. Nach 25 anrechenbaren Dienstjahren bei einem Arbeitgeber hat man Anspruch auf sechs Wochen.

Wann und wie lange ein Urlaub stattfindet, ist grundsätzlich immer Vereinbarungssache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In Ausnahmefällen kann Letzterer den Urlaub aber auch einseitig gerichtlich durchsetzen. "Das ist dann möglich, wenn im Betrieb ein Betriebsrat besteht, der gewünschte Urlaub mindestens zwei Wochen beträgt und der Arbeitnehmer den Arbeitgeber mindestens drei Monate im Voraus über seinen Urlaubswunsch informiert hat", sagt Thenmayer.

Kommt selbst nach Einbeziehung des Betriebsrats keine Einigung über den Urlaubsverbrauch zustande, kann der Arbeitnehmer den Urlaub einseitig antreten. Allerdings kann dann der Arbeitgeber zwischen sechs und acht Wochen vor dem gewünschten Termin diesen noch gerichtlich bekämpfen. "Wenn er das macht, sollte der Arbeitnehmer nicht auf Urlaub gehen", so die Expertin. Widrigenfalls trägt der Arbeitnehmer das Risiko eines für ihn ungünstigen Verfahrensausgangs.

Wie viel Urlaubstage stehen mir mit 55 Jahren zu?

Ältere Mitarbeiter dürfen im Jahr mehr Tage frei machen als ihre jüngeren Kollegen: Das haben die obersten Arbeitsrichter am Dienstag entschieden. Damit weichen sie allerdings von einem vorigen Urteil ab.

Ältere Mitarbeiter bekommen in manchen Betrieben mehr Urlaub als ihre jüngeren Kollegen. Zumindest in privatwirtschaftlichen Betrieben ohne Tarifbindung kann dies zulässig sein, hat jetzt das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt entschieden. Damit weichen die obersten Arbeitsrichter davon ab, was sie bereits vor gut zwei Jahren in einem ähnlichen Fall für den öffentlichen Dienst entschieden hatten.

Welcher Sonderurlaub steht mir gesetzlich zu?

Hoch­zeit. Für den Tag der Trauung kann es Sonder­urlaub geben. © plainpicture / Marie Docher

Wer heiratet oder Vater wird, muss dafür nicht zwingend Urlaubs­tage abzwa­cken. Es kann Sonder­urlaub geben, also eine bezahlte Frei­stellung – wann dies infrage kommt.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet Sonderurlaub zu geben?

Sonderurlaub ist kein Begriff, den Sie im Gesetzbuch finden. Vielmehr handelt es sich um eine umgangssprachliche Formulierung mit variierenden Bedeutungen.

Gemeint ist mit Sonderurlaub in der Regel eine der Fallgruppen, in denen das deutsche Arbeitsrecht eine Ausnahme von dem Grundsatz „ohne Arbeit kein Lohn" macht und damit den Arbeitgeber zur Entgeltzahlung verpflichtet, obwohl der Arbeitnehmer nicht arbeitet.

Sonderurlaub, so wie er hier verstanden wird, ergibt sich aus der Bestimmung des § 616 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und stellt eine besondere Form der allgemeinen Fürsorgepflicht des Arbeitgebers darf.

616 BGB sieht die Verpflichtung des Arbeitgebers zur Fortzahlung des Entgelts unter bestimmten Voraussetzungen vor. Nach dem Wortlaut des § 616 Satz 1 BGB bleibt der Vergütungsanspruch des Arbeitnehmers immer dann erhalten, wenn der Arbeitnehmer “für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit durch einen in seiner Person liegenden Grund ohne sein Verschulden an der Arbeitsleistung verhindert ist.”

616 BGB listet dabei aber nicht ausdrücklich auf, wann der Arbeitgeber zur Fortzahlung des Entgelts verpflichtet ist. Durch die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts hat sich allerdings eine Reihe von Fällen herausgebildet, in denen die Anwendung des §616BGB grundsätzlich einheitlich beurteilt wird. In diesen Fällen kann man also von einer Pflicht des Arbeitgebers zur Freistellung des Arbeitnehmers unter Fortzahlung des Entgelts ausgehen.

Hierzu zählen Situationen wie