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Wird man als Rentner automatisch vom Finanzamt angeschrieben?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wird man als Rentner automatisch vom Finanzamt angeschrieben?
  2. Was passiert wenn ich als Rentner keine Steuererklärung?
  3. Welche Rentner sind zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet?
  4. Wird man vom Finanzamt aufgefordert eine Steuererklärung zu machen?
  5. Woher weiß ich ob ich eine Steuererklärung machen muss?
  6. Was passiert wenn man 10 Jahre keine Steuererklärung gemacht hat?
  7. Wann fordert das Finanzamt zur Abgabe der Steuererklärung auf?
  8. Wie viel Rente ist steuerfrei?
  9. Wie hoch sind die Steuern bei 1500 Euro Rente?
  10. Wird man benachrichtigt wenn man eine Steuererklärung machen muss?
  11. Wie lange kann das Finanzamt Steuern bei Rentnern Nachfordern?
  12. Wie hoch darf meine Rente sein um steuerfrei zu bleiben?
  13. Wird man angeschrieben wegen Steuererklärung?
  14. Wie viel Geld darf man als Rentner auf dem Konto haben?
  15. Warum müssen manche Rentner keine Steuern zahlen?

Wird man als Rentner automatisch vom Finanzamt angeschrieben?

Macht das Finanzamt Jagd auf Rentner. Eines dürfte mit der neuen Rentenerhöhung 2019 nun jedem Rentenbezieher klar geworden sein. Zu Spaßen ist mit dem Finanzamt nicht. Seit Jahren gibt es zum teil deutliche Rentenanpassungen. Für das Jahr 2018 waren es ca. 160.000 Rentnerinnen und Rentner, die nach damaligen Schätzungen in die Steuerpflicht gefallen sind. Tendenz steigend. Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus Wiesbaden belegen es: Fast 27 Prozent aller Rentenbezieher sind steuerpflichtig. Mehr als jeder vierte Rentner muss eine Steuererklärung abgeben und gegebenenfalls Einkommensteuern zahlen.

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Was passiert wenn ich als Rentner keine Steuererklärung?

Immer mehr Rentner müssen im Ruhestand eine Steuererklärung abgeben. Speziell wer neben der gesetzlichen Rente noch Einkünfte aus Kapital- oder Immobilienvermögen bezieht, kommt um diese Verpflichtung nicht herum. Die Chance vom Fiskus übersehen zu werden, erweist sich zudem als ausgesprochen gering. Säumige Zahler werden aus mehreren Gründen vom Finanzamt schnell aufgespürt:

Welche Rentner sind zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet?

Ein Rentner ist zur Abgabe einer Steuererklärung 2022 verpflichtet, wenn er mit seinem Gesamtbetrag der Einkünfte den jährlichen Grundfreibetrag übersteigt. Im Jahre 2021 beträgt der Grundfreibetrag 9.744 Euro für Ledige und 19.488 Euro für Verheiratete.

Zu den steuerpflichtigen Einkünften von Rentnern, die anzugeben sind, zählen die private und gesetzliche Rente (Anlage R), aber auch Miet- und Kapitaleinnahmen (Anlage V und Anlage KAP) und vieles mehr.

Wird man vom Finanzamt aufgefordert eine Steuererklärung zu machen?

Häufige Konstellationen, bei denen Sie eine Einkommensteuererklärung abgeben müssen:

Bei Arbeitnehmern zieht der Arbeitgeber die Lohnsteuer monatlich vom Arbeitslohn ab. In vielen Fällen sind die Steuern damit bereits gezahlt und Sie müssen sich nicht weiter mit dem Finanzamt auseinander setzen. Anders sieht das aus, wenn Sie weitere Einnahmen haben. Als Arbeitnehmer müssen Sie z.B. eine Steuererklärung machen, wenn …

  • … Sie oder Ihr Ehepartner einen Arbeitslohn oder eine Pension erhalten haben und einer von Ihnen nach Steuerklasse V, VI oder IV mit Faktor besteuert wurde.
  • … wenn das Finanzamt Ihnen einen Lohnsteuerfreibetrag gewährt hat. Ausgenommen davon sind Pauschbeträge für Behinderte.
  • … Sie durch Lohnersatzleistungen wie etwa Kurzarbeitergeld oder Infektionsschutzgeld, Arbeitslosen-; Kranken- oder Elterngeld mehr als 410 Euro im Jahr erhalten haben. Sozialleistungen wie das Arbeitslosengeld II zählen nicht dazu.
  • … Ihre unversteuerten Nebeneinkünfte 410 Euro im Jahr überstiegen haben. Dazu zählen zum Beispiel Einkünfte aus selbstständiger Arbeit sowie gelegentliche Mieteinnahmen.

Auch wenn Sie nicht gesetzlich zur Abgabe verpflichtet sind, kann sich eine Einkommensteuererklärung für Sie lohnen. Prüfen Sie deswegen immer, ob das freiwillige Ausfüllen der Formulare zu einer Erstattung von bereits gezahlter Lohnsteuer führen kann.

Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie geheiratet haben oder Kinderfreibeträge bzw. Alleinerziehungsfreibeträge bislang nicht berücksichtigt wurden. Auch wenn Sie im Laufe des Jahres den Arbeitgeber gewechselt haben, nicht das ganze Jahr berufstätig waren oder besonders hohe Werbungskosten über dem Werbungskostenpauschbetrag von 1000 Euro hatten (das ist z.B. schon der Fall, wenn Sie mehr als etwa 15 Kilometer von Ihrer Arbeitsstelle entfernt wohnen) könnte eine Erstattung entstehen. Hohe Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen oder haushaltsnahe Dienstleistungen/Handwerkerleistungen, aber auch die neuen Aufwendungen für energetische Maßnahmen im selbstbewohnten Eigentum, führen ebenfalls häufig zu einer Steuererstattung.

Eine generelle Aussage darüber, wann sich eine freiwillige Einkommensteuererklärung rechnet, ist schwer zu treffen: Da kommt es sehr auf den Einzelfall an. Viele Steuerprogramme bieten eine Prognose, sobald Sie Ihre Daten eingegeben haben. Ob es eine Rückerstattung gibt, kann zum Beispiel die kostenfreie Software der Finanzämter namens Elster (Elektronische Steuererklärung) unverbindlich schätzen.

Woher weiß ich ob ich eine Steuererklärung machen muss?

Manche Steuerzahlende haben keine Wahl: Sie müssen die Steuerformulare ausfüllen – entweder digital oder auf Papier. Es trifft sowohl Berufs­tätige als auch Frauen und Männer im Ruhe­stand, wie die folgende Über­sicht zeigt.

Wer ausschließ­lich Arbeits­lohn bezieht, muss in der Regel keine Erklärung einreichen. Denn für Angestellte führt der Arbeit­geber auto­matisch jeden Monat einen Teil des Lohns als Einkommensteuer an den Staat ab. Das heißt: Die Einkünfte sind zu diesem Zeit­punkt bereits versteuert. Unter Umständen müssen Nicht­selbst­ständige wie Arbeitnehmer, Beamte und Pensionäre aber doch eine Steuererklärung machen. Für 2022 ist sie zum Beispiel unter folgenden Voraus­setzungen Pflicht:

Was passiert wenn man 10 Jahre keine Steuererklärung gemacht hat?

Rentner kommen neben dem Grundfreibetrag noch in den Genuss eines zweiten Steuer-Freibetrages: dem sogenannten Renten-Freibetrag . Je nachdem, in welchem Jahr ihre Rente beginnt, wird nur ein bestimmter Anteil ihrer Altersbezüge steuerpflichtig.

Das Bundesfinanzministerium plant, den Anteil der steuerpflichtigen Rente langsamer steigen zu lassen als bisher vorgesehen. Dazu unten mehr.

So errechnet sich der Renten-Freibetrag: Im Jahr 2022 waren für Neurentner 82 Prozent ihrer Rente steuerpflichtig, 18 Prozent hingegen steuerfrei. Der so ermittelte Euro-Betrag bleibt für den jeweiligen Rentner jedes Jahr steuerfrei – bis zu seinem Lebensende.

Der Bundesfinanzhof (BFH) fällte im Mai 2021 ein aufsehenerregendes Urteil. Die Richter erkannten bei Ruheständlern eine Renten-Doppelbesteuerung . Die beruht darauf, dass Senioren früher ihre Beiträge zur Rentenversicherung versteuern mussten, und später, je nach Einkommen, auch noch Teile ihrer Altersbezüge. Der BFH untersagte diese Praxis (Az. (X R 20/19).

Wann fordert das Finanzamt zur Abgabe der Steuererklärung auf?

Rentner kommen neben dem Grundfreibetrag noch in den Genuss eines zweiten Steuer-Freibetrages: dem sogenannten Renten-Freibetrag . Je nachdem, in welchem Jahr ihre Rente beginnt, wird nur ein bestimmter Anteil ihrer Altersbezüge steuerpflichtig.

Das Bundesfinanzministerium plant, den Anteil der steuerpflichtigen Rente langsamer steigen zu lassen als bisher vorgesehen. Dazu unten mehr.

So errechnet sich der Renten-Freibetrag: Im Jahr 2022 waren für Neurentner 82 Prozent ihrer Rente steuerpflichtig, 18 Prozent hingegen steuerfrei. Der so ermittelte Euro-Betrag bleibt für den jeweiligen Rentner jedes Jahr steuerfrei – bis zu seinem Lebensende.

Der Bundesfinanzhof (BFH) fällte im Mai 2021 ein aufsehenerregendes Urteil. Die Richter erkannten bei Ruheständlern eine Renten-Doppelbesteuerung . Die beruht darauf, dass Senioren früher ihre Beiträge zur Rentenversicherung versteuern mussten, und später, je nach Einkommen, auch noch Teile ihrer Altersbezüge. Der BFH untersagte diese Praxis (Az. (X R 20/19).

Wie viel Rente ist steuerfrei?

Viele Rentner sind verunsichert darüber, ob sie auch im Alter weiter Steuern zahlen müssen oder endlich ihren Ruhestand ohne Finanzamt genießen können. Das bleibt für viele ein unerfüllbarer Traum, denn Renten gehören seit jeher zum steuerpflichtigen Einkommen. Allerdings müssen sie momentan oft noch nicht voll versteuert werden. Wie hoch der steuerpflichtige Anteil tatsächlich ist und ob am Ende wirklich Steuern gezahlt werden müssen, hängt von vielen individuellen Faktoren ab und lässt sich deshalb nicht pauschal beantworten.

Welcher Anteil der gesetzlichen Rente steuerpflichtig ist, hängt vom Jahr des Rentenbeginns ab. Dazu eine Übersicht:

Quelle: § 22 Nr. 1 Satz 3a aa Einkommensteuergesetz, Stand: Juni 2023.

  • Biallo-Tipp: Ihre Rentendaten hat das Finanzamt bereits vom Rentenversicherer automatisch erhalten. Das Steuerformular Anlage R müssen Sie nur noch ausfüllen, wenn die übermittelten Daten falsch oder unvollständig waren.

Wie hoch sind die Steuern bei 1500 Euro Rente?

Rentner kommen neben dem Grundfreibetrag noch in den Genuss eines zweiten Steuer-Freibetrages: dem sogenannten Renten-Freibetrag . Je nachdem, in welchem Jahr ihre Rente beginnt, wird nur ein bestimmter Anteil ihrer Altersbezüge steuerpflichtig.

Das Bundesfinanzministerium plant, den Anteil der steuerpflichtigen Rente langsamer steigen zu lassen als bisher vorgesehen. Dazu unten mehr.

So errechnet sich der Renten-Freibetrag: Im Jahr 2022 waren für Neurentner 82 Prozent ihrer Rente steuerpflichtig, 18 Prozent hingegen steuerfrei. Der so ermittelte Euro-Betrag bleibt für den jeweiligen Rentner jedes Jahr steuerfrei – bis zu seinem Lebensende.

Der Bundesfinanzhof (BFH) fällte im Mai 2021 ein aufsehenerregendes Urteil. Die Richter erkannten bei Ruheständlern eine Renten-Doppelbesteuerung . Die beruht darauf, dass Senioren früher ihre Beiträge zur Rentenversicherung versteuern mussten, und später, je nach Einkommen, auch noch Teile ihrer Altersbezüge. Der BFH untersagte diese Praxis (Az. (X R 20/19).

Wird man benachrichtigt wenn man eine Steuererklärung machen muss?

02.07.2020, 00:00 Uhr - 

Sie haben noch nie eine Steuererklärung abgegeben – und dann kommt plötzlich ein Brief vom Finanzamt, in dem Sie zur Abgabe aufgefordert werden. Warum? Und was müssen Sie jetzt tun?

Wie lange kann das Finanzamt Steuern bei Rentnern Nachfordern?

Verlängert wird die vierjährige Festsetzungsfrist bei einer sogenannten leichtfertigen Steuerverkürzung sowie bei Steuerhinterziehung.

Bei leichtfertiger Steuerverkürzung verjährt der Prüfungs- und Steueranspruch des Finanzamts erst nach fünf Jahren. Bei Steuerhinterziehung ist eine Festsetzungs- bzw. Verjährungsfrist von zehn Jahren vorgesehen.

Die verlängerten Festsetzungsfristen beginnen ebenfalls drei Jahre nach dem Entstehen der Steuerschuld – bei Verletzungen der Steuerpflicht für das Jahr 2019 also im Jahr 2021.

Wie hoch darf meine Rente sein um steuerfrei zu bleiben?

Beim Rentenfreibetrag handelt es sich um jenen Teil der Rente, auf den keine Steuer zu zahlen ist. Wie hoch der Freibetrag ausfällt, ist abhängig von Ihrem Rentenbeginn, also dem Kalenderjahr Ihres ersten Rentenbezugs. Der Rentenfreibetrag errechnet sich aus Ihrer Jahresbruttorente und bleibt während der gesamten Rentendauer unverändert. So gibt es im Falle von Rentenerhöhungen keine weitere Entlastung. Seit 2005 steigt der steuerpflichtige Anteil der gesetzlichen Rente stetig. Die Besteuerung betrifft neben der Altersrente auch die Erwerbsunfähigkeits- sowie die Hinterbliebenenrente.

Ab 2040 müssen Rentner ihre Altersrenten aus der sogenannten Basisversorgung voll versteuern. Dazu gehören die gesetzliche Rentenversicherung, die Rürup-Rente sowie die berufsständige Versorgung. Da Rentner aber bereits auf Anteile ihrer Beiträge zur Altersvorsorge vorgelagert Steuern gezahlt haben, drohte in einigen Fällen eine doppelte Besteuerung. Diese Gefahr ist gebannt, weil ab dem Jahr 2023 die Beiträge zur Altersvorsorge in voller Höhe als Vorsorgeaufwendungen bei der Einkommensteuererklärung abziehbar sind. Für den Abzug gilt allerdings ein Höchstsatz, der jedes Jahr steigt. Im Jahr 2022 lag er bei 25.639 Euro.

Wird man angeschrieben wegen Steuererklärung?

Muss ich eine Steuererklärung abgeben, oder muss ich nicht? Eine Frage, die viele Menschen beschäftigt. Wir klären Sie rund um das Thema „Pflichtveranlagung“ auf.

Generell gilt: Liegt Ihr Einkommen unterhalb des sogenannten Grundfreibetrages, dann zahlen Sie keine Steuern und müssen auch keine Steuererklärung abgeben. Im Steuerjahr 2022 liegt dieser Grundfreibetrag bei 10.347 Euro für Singles und 20.694 Euro für Verheiratete beziehungsweise eingetragene Lebenspartner. Ab 2023 erhöht sich der Grundfreibetrag bei der Einzelveranlagung auf 10.908 Euro, dieser verdoppelt sich bei Zusammenveranlagung auf 21.816 Euro.

Wie viel Geld darf man als Rentner auf dem Konto haben?

Die Rente ohne Geldsorgen verbringen – so wünschen es sich wohl die meisten. Wir zeigen, wie viel Geld Sie im Ruhestand benötigen und wie Sie es bekommen.

Ein gutes Buch in der einen, Cocktail mit Schirmchen in der anderen Hand und sich nicht mehr sorgen müssen – zumindest nicht um seine Finanzen: So oder ähnlich erträumen sich vermutlich viele Deutsche ihren Ruhestand.

Warum müssen manche Rentner keine Steuern zahlen?

Sie als Rentner/in sind grundsätzlich zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, wenn der steuerpflichtige Teil Ihrer Jahresbruttorente den Grundfreibetrag übersteigt. Der Grundfreibetrag liegt 2023 für Alleinstehende bei 10.908 Euro pro Jahr. Für Verheiratete gilt der doppelte Wert. Wie Sie den steuerpflichtigen Teil Ihrer Jahresbruttorente errechnen können, folgt im Laufe des Artikels. Mit unserem Rechner erhalten Sie eine erste grobe Einschätzung Ihrer Situation:

Leistungsbeschreibung/Disclaimer Dieser Rechner zur Rentenbesteuerung, der allein durch die Smare Stefan Banse Michael Mühl GbR (www.smart-rechner.de) programmiert, gepflegt und Dritten zur reinen Implementierung in Ihre Webseite zur Verfügung gestellt wird, stellt ein reines Informationsangebot und keinerlei steuerliche oder rechtliche Beratung durch die Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) dar. Dementsprechend hat die VLH auch keinerlei Einfluss auf diesen Rechner zur Rentenbesteuerung und kann somit auch keinerlei Haftung für die Vollständigkeit, Richtigkeit, zeitliche Aktualität oder sonstige Parameter der Berechnung, die hierdurch zur Verfügung gestellt wird, übernehmen. Weitere Informationen zum Anbieter, dessen Leistungsbeschreibung und Datenschutzerklärung finden Sie unter https://www.smart-rechner.de/jur_informationen.php

Was auch gilt: Jeder Rentner bzw. jede Rentnerin muss eine Steuererklärung abgeben, wenn das Finanzamt ihn oder sie dazu auffordert. Erhalten Sie eine entsprechende Aufforderung vom Finanzamt, sollten Sie zügig reagieren. Das Amt wird sonst Ihre steuerliche Situation schätzen – und das kann zu empfindlichen Steuernachzahlungen führen.

Seit Inkrafttreten des Alterseinkünftegesetzes am 1. Januar 2005 werden Renten in Deutschland nachgelagert besteuert. Renten sind also im Alter mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern

Die nachgelagerte Besteuerung betrifft nicht nur die gesetzliche Rente, sondern auch Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und die Hinterbliebenenrenten wie Witwenrente oder Waisenrente. Schlechte Nachrichten auch für private Altersvorsorgler/innen: Sowohl die Riester-Rente und Rürup-Rente, als auch die betriebliche Altersvorsorge sind im Rentenalter voll steuerpflichtig und werden mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.

Immerhin: Die Beiträge, die Sie während Ihres Berufslebens in eine private Altersvorsorge einzahlen, können Sie gegebenenfalls als Vorsorgeaufwand von der Steuer absetzen.

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in früheren Urteilen mehrfach betont, er halte die Besteuerung von gesetzlichen Altersrenten für verfassungskonform. Die obersten Finanzrichter kamen dabei jeweils zu dem Entschluss, dass durch die Rentenbesteuerung grundsätzlich keine verfassungswidrige Doppelbesteuerung vorliegt. Zuletzt hat der BFH im Mai 2021 zwei weitere Klagen abgewiesen. Allerdings forderte er dabei erstmals Nachbesserungen – denn künftigen Rentnerjahrgängen drohe nach der aktuellen Gesetzeslage nämlich doch eine doppelte Besteuerung ihrer Altersbezüge.

Der BFH hat deshalb dem Bundesfinanzministerium ins Stammbuch geschrieben, für eine Änderung der bisherigen Regelungen zu sorgen, sie entsprechend anzupassen, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden. Nun ist der Gesetzgeber gefragt. Wie er das Problem lösen will, ist derzeit noch nicht absehbar. In der kommenden Legislaturperiode steht eine Reform der Einkommensteuer auf der Agenda, dabei könnte dann auch die Rentenbesteuerung geändert werden.