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Kann man bei der ING Diba ein P-Konto eröffnen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Kann man bei der ING Diba ein P-Konto eröffnen?
  2. Kann ich online ein P-Konto eröffnen?
  3. Auf welcher Bank kann ich ein P-Konto eröffnen?
  4. Kann ich sofort ein P-Konto eröffnen?
  5. Was benötigt man um ein P-Konto zu eröffnen?
  6. Was brauche ich um ein P-Konto zu eröffnen?
  7. Kann die Bank ein P-Konto verweigern?
  8. Was ändert sich 2023 beim P-Konto?
  9. Was kostet ein P-Konto monatlich?
  10. Was ist der Nachteil von einem P-Konto?
  11. Welche Geldeingänge sind nicht pfändbar?
  12. Wie lange darf Geld auf dem P-Konto bleiben?

Kann man bei der ING Diba ein P-Konto eröffnen?

Das P-Konto ist ein Pfändungsschutzkonto. Als Kontoinhaber hat jeder Bürger in Deutschland das Recht, sein eigenes Girokonto bei der Bank in ein P-Konto umwandeln zu lassen. Dies soll dem Kontoinhaber einen Schutz im Falle einer Kontopfändung bieten.

Wird das Konto gepfändet, besteht ein Schutz vor dieser Pfändung in Höhe von 1.133,88 Euro pro Monat, damit der Kontoinhaber in der Lage ist, trotz Schulden seine Lebenshaltungskosten selbst bestreiten zu können. Dieser Freibetrag kann (z. B. wenn man unterhaltspflichtig ist) erhöht werden.

Ein P-Konto ist insbesondere dann sinnvoll und notwendig, wenn man eine Kontopfändung zu erwarten hat oder diese bereits vorliegt. Es dient dem Schutz und der Sicherung des eigenen finanziellen Überlebens. Ohne das P-Konto könnte ein Gläubiger das gesamte Bankguthaben zum Ausgleich der offenen Schulden pfänden. Dies würde bedeuten, dass man selbst kein Geld mehr für die Ausgaben des täglichen Bedarfs hat.

Liegt keine Kontopfändung vor und hat man diese nicht zu erwarten, weil es keine offenen Schulden gibt, so ist die vorsorgliche Einrichtung eines P-Kontos nicht sinnvoll.

Kann ich online ein P-Konto eröffnen?

Aktualisiert am 17. Juli 2023

Das Wichtigste in Kürze

Auf welcher Bank kann ich ein P-Konto eröffnen?

Aktualisiert am 17. Juli 2023 66.789 mal angesehen84% fanden diesen Ratgeber hilfreich

Das Wichtigste in Kürze

Kann ich sofort ein P-Konto eröffnen?

  • Jedes Girokonto können Sie in ein P-Konto umwandeln lassen. Ihr bestehendes Girokonto wird dann mit einem Pfändungsschutz ausgestattet. Jede Person darf nur ein P-Konto haben und es muss als Einzelkonto geführt werden.
  • Die Gebühren und Funktionen des Kontos darf die Bank nach Einrichtung des Pfändungsschutzes nicht einfach verändern. Teilweise gibt es Einschränkungen bei bonitätsabhängigen Funktionen wie Dispokrediten.
  • Ihnen steht mindestens ein Freibetrag von 1.178,59 Euro auf dem P-Konto zu, der nicht gepfändet werden kann. In vielen Fällen können Sie Anträge stellen, um den Wert zu erhöhen, beispielsweise wenn Sie Unterhalt zahlen.

Was benötigt man um ein P-Konto zu eröffnen?

  • Jedes Girokonto können Sie in ein P-Konto umwandeln lassen. Ihr bestehendes Girokonto wird dann mit einem Pfändungsschutz ausgestattet. Jede Person darf nur ein P-Konto haben und es muss als Einzelkonto geführt werden.
  • Die Gebühren und Funktionen des Kontos darf die Bank nach Einrichtung des Pfändungsschutzes nicht einfach verändern. Teilweise gibt es Einschränkungen bei bonitätsabhängigen Funktionen wie Dispokrediten.
  • Ihnen steht mindestens ein Freibetrag von 1.178,59 Euro auf dem P-Konto zu, der nicht gepfändet werden kann. In vielen Fällen können Sie Anträge stellen, um den Wert zu erhöhen, beispielsweise wenn Sie Unterhalt zahlen.

Was brauche ich um ein P-Konto zu eröffnen?

Lange Nächte beim Online-Shopping, ein kaputter Kühlschrank und ein neuer Mobilfunkvertrag – alles schön und gut, solange man die Rechnungen begleichen kann. Wenn sich aber die Mahnungen stapeln, dann steht oft auch eine Kontopfändung bevor. Um sich hiervor zu schützen, gibt es die Möglichkeit eines P-Kontos, um einen Teil seines Gehaltes zu behalten. 

1. Zweck

Kann die Bank ein P-Konto verweigern?

Lange Nächte beim Online-Shopping, ein kaputter Kühlschrank und ein neuer Mobilfunkvertrag – alles schön und gut, solange man die Rechnungen begleichen kann. Wenn sich aber die Mahnungen stapeln, dann steht oft auch eine Kontopfändung bevor. Um sich hiervor zu schützen, gibt es die Möglichkeit eines P-Kontos, um einen Teil seines Gehaltes zu behalten. 

1. Zweck

Was ändert sich 2023 beim P-Konto?

Schuldner, die von einer Gehaltspfändung bzw. Lohnpfändung betroffen sind, werden es gerne hören: Die Pfändungsfreigrenzen steigen auch in diesem Jahr recht deutlich. Gerade in Zeiten von steigenden Preisen, insbesondere für Energie und Lebensmittel, ist das ein besonders wichtiges Signal.

In der „Bekanntmachung zu den Pfändungsfreigrenzen 2023 nach § 850c der Zivilprozessordnung“ vom 20. März 2023 informiert der Gesetzgeber über die konkreten Zahlen und hat die dazugehörige Pfändungstabelle veröffentlicht, die seit dem 1. Juli 2023 für ein Jahr gültig ist.

Die wichtigsten Änderungen:

Was kostet ein P-Konto monatlich?

Sie möchten Ihr Geld vor der Pfändung durch Gläubiger schützen? Dann müssen Sie Ihr Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto umwandeln lassen. Dazu haben Sie ein gesetzliches Recht und Sie können das bei jeder Bank tun, die dazu verpflichtet ist. Das müssen Sie dort allerdings schriftlich beantragen. Dafür können Sie das von uns vorbereitete Formular benutzen und hier herunterladen.

Wichtig: Selbst wenn bereits eine Pfändung vorliegt, können Sie Ihr Konto noch in ein P-Konto umstellen lassen. Das muss die Bank innerhalb von vier Werktagen erledigen. Die Freibeträge für das Konto gelten sogar rückwirkend ab dem Zeitpunkt der Pfändungs-Zustellung. Sie sollten immer möglichst schnell auf eine Pfändung reagieren und nicht den Kopf in den Sand stecken.

  • Biallo-Tipp: Gläubiger können Konten von Schuldnern auch grenzübergreifend sperren lassen und per Kontopfändung EU-weit Geld einfrieren.

Guthaben auf dem Pfändungsschutzkonto ist pro Kalendermonat bis zu einem Betrag von 1.330,16 Euro vor Zugriffen geschützt. Dieser Betrag ist die sogenannte Pfändungsfreigrenze und gilt für Sie als Einzelperson, wenn Sie keine Unterhaltspflichten für Partner oder Kinder haben.

Sie können innerhalb dieses Limits ganz normal Überweisungen tätigen, Geld abheben oder Daueraufträge vom Konto abbuchen lassen. Das heißt jedoch auch: Beträge über dieser Grenze können von einem Gläubiger gepfändet werden.

Was ist der Nachteil von einem P-Konto?

Hast du Schulden und die Gläubiger wollen dein Gehalt pfänden lassen, dann besteht die Möglichkeit, dein bestehendes Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto, umgangssprachlich als P-Konto bezeichnet, zu verwandeln.

Der Gesetzesgeber hat Betroffenen ein gesetzliches Recht zur Erstellung eines P-Kontos eingeräumt. Stellst du einen entsprechenden Antrag bei deiner Bank, muss diese dir ein P-Konto einrichten.

Die Grundlage für den P-Konto Freibetrag liefert der § 850c Absatz 1 der Zivilprozessordnung (ZPO). Dieser Paragraf definiert die Pfändungsfreibeträge des nicht pfändbaren Arbeitseinkommens. Zudem definiert der Gesetzgeber in § 850c Absatz 4 Satz 2 ZPO, dass sich die P-Konto Freibeträge jährlich zum 1. Juli an den einkommensteuerrechtlichen Grundfreibetrag nach § 32a Absatz 1 Satz 2 Nr. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) anpassen.

Bis zum 1. Juli 2023 beträgt der Pfändungsfreibetrag gemäß der Festlegung des Bundesministeriums der Justiz und Verbraucherschutz (BMJ) 1.410,00 € für eine alleinstehende Person. Eine aktuelle Übersicht der Pfändungsfreigrenzen kannst du in der entsprechenden Broschüre zu den Pfändungsfreigrenzen des BMJ nachlesen.

Der aktuelle Freibetrag beim P-Konto beträgt 1.410,00 € für Einzelpersonen ohne Unterhaltspflichten für Partner oder Kinder.

Welche Geldeingänge sind nicht pfändbar?

  • Lohnpfändung bedeutet, dass Gläubiger*innen das Recht haben, einen Teil desEinkommens von Schuldner*innen direkt vom Lohn/Gehalt abzuziehen.
  • Bestimmte Einkommensteile dürfen nicht gepfändet werden.
  • Jedes Jahr zum 01. Juli werdenneue Pfändungsfreigrenzen festgelegt, die sich nach Nettoeinkommen und unterhaltspflichtigen Kindern der Schuldner*innen richten.
  • Eine Lohnpfändung ist ein rechtliches Verfahren, bei dem Gläubiger*innen das Recht erhalten,einen Teil des Einkommens eines*r Schuldner*in direkt vom Lohn abzuziehen

    Eine Lohnpfändung (auch Gehaltspfändung) hat also direkt negative Auswirkungen auf die Schuldner*innen. Das verfügbare Einkommen verringert sich.

    Wie lange darf Geld auf dem P-Konto bleiben?

    Seit Einführung des P-Kontos im Jahre 2010 hat es vielen das Existenzminimum gesichert und sie aus schwierigen Lebensphasen hinausgeführt. Zum Stichtag am 20. September 2018 existierten mehr als 2,5 Millionen Pfändungsschutzkonten in Deutschland.

    Eine Studie hat bewiesen, dass sich das P-Konto zwar über die Jahre bewährt hat, jedoch ein paar Veränderungen notwendig geworden sind. Es besteht Grund zur Freude, denn die Reform verspricht weniger Bürokratie und mehr Geld.