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Wie muss ein Flachdach entwässert werden?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie muss ein Flachdach entwässert werden?
  2. Wie viele Abläufe braucht ein Flachdach?
  3. Wie viel Wasser darf auf einem Flachdach stehen bleiben?
  4. Was ist die beste flachdachabdichtung?
  5. Wohin muss Regenwasser abgeleitet werden?
  6. Wie wird bei Flachdächern das Niederschlagswasser abgeleitet?
  7. Wie viele Fallrohre für Flachdach?
  8. Wie viel Gewicht hält ein Flachdach aus?
  9. Wird ein Flachdach undicht?
  10. Ist es erlaubt auf einem Flachdach eine Terrasse zu machen?
  11. Was ist besser Bitumen oder Folie?
  12. Wie lange hält EPDM Folie?
  13. Ist eine Entwässerungsrinne Pflicht?
  14. Ist es verboten Regenwasser zu sammeln?
  15. Wie kann ich Regenwasser versickern lassen?

Wie muss ein Flachdach entwässert werden?

Im Gegensatz zum Steildach kann das Niederschlagswasser beim Flachdach nicht über die Dachneigung abgeleitet werden. Daher werden andere Methoden der Dachentwässerung benötigt, um eine effektive Entwässerung des Flachdachs sicherzustellen. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Entwässerungsprinzipien eines Flachdachs geben sowie die entsprechenden Funktionsweisen.

Die richtige Dimensionierung der Dachentwässerung

Wie viele Abläufe braucht ein Flachdach?

  • Aufgrund der geringen Dachneigung muss für das Flachdach eine besonders effektive Entwässerung eingebaut werden.
  • Die Regelungen hierzu ergeben sich aus der DIN EN 12056.
  • Unterscheiden lassen sich unter anderem die Freispiegelentwässerung und die Druckstromentwässerung.
  • Auch auf eine Notentwässerung ist zu achten, da das Dach einen Notüberlauf benötigt, falls der reguläre Dachablauf beispielsweise verstopft oder überfordert ist.
  • Die Dachentwässerung kann in Form einer Dachrinne oder als innenliegende Variante eingebaut werden.

Im Gegensatz zu einem klassischen Dach hat das Flachdach den Nachteil einer sehr geringen Neigung. Das bedeutet, dass Regen- und Schmelzwasser nur schwer ablaufen, gerade wenn diese in großen Mengen und in kurzer Zeit auf das Dach treffen. Durch diese zusätzlichen Lasten auf der Fläche wäre die Statik des Hauses jedoch gefährdet und außerdem könnte die Feuchtigkeit in das Gebäude eindringen, wenn sie nicht umgehend abgeleitet werden würde. Zu diesem Zwecke wird ein umfangreiches Entwässerungssystem inklusive Notüberlauf eingebaut.

In Deutschland gilt die Flachdachrichtlinie. die unter anderem regelt, wie Pfützenbildung durch Gefälle vermieden wird.

Wie viel Wasser darf auf einem Flachdach stehen bleiben?

Guten Tag,

bei der Bauabnahme hat der DEKRA-Sachverständige festgestellt, dass die Neigung auf dem Flachdach der Garage (Neubau in Baden-Württemberg) weniger wie die empfohlenen 2° beträgt. Stellenweise sind es sogar -2° (also ein Gefälle vom Abfluss weg). Das führt zu grossflächig und dauerhaft stehendem Wasser auf einer Fläche von bis zu 4x4m und bis zu ca. 2cm Tiefe. Zusätzlich hat sich inzwischen schon ein starker Rotalgenbefall gebildet und es gibt dicke Eisplatten im Winter.

Was ist die beste flachdachabdichtung?

Damit dein Flachdach thermischen Beanspruchungen standhält, ist es wichtig, das Dach abzudichten. Auch mechanische, chemische und biologische Faktoren wirken auf das Dach ein.

Hinweis: Lass dir von einem Fachunternehmen helfen, da dieses die wichtigsten Anforderungen und Regelungen kennt.

Eine dieser Regelungen ist DIN 18531-1. Diese teilt die Qualität der Flachdachabdichtung in zwei Kategorien ein. K1 umfasst die üblichen Anforderungen an Flachdächer. K2 beinhaltet erhöhte Anforderungen an Dachabdichtungen.

In der DIN 18531-2 findest du die Anforderungen an Abdichtungsstoffe. Sie müssen wasserdicht, ausreichend standfest, dehn- und reißfest sein. Auf diese Weise halten sie Temperaturen, Verformungen und Windbelastungen stand und sind perforationsfest.

Beim Abdichten eines Flachdachs musst du bestimmte Normen einhalten. So wird am Ende alles wirklich dicht.

Auf die Dachabdichtung wirken mechanische Belastungen. DIN 18531 ordnet sie in zwei Stufen ein. Stufe I umfasst eine hohe mechanische Beanspruchung. Sie besteht aus diesen Faktoren:

  • Bewegungen der Tragschicht
  • Extensive Dachbegrünung
  • Verwendung von weichen Wärmedämmstoffen
  • Beanspruchungen durch die Art der Lagesicherung der Dachabdichtung
  • Schalungen aus Holz oder Holzwerkstoffen als Untergrund für die Abdichtung
  • Tragkonstruktion aus Stahlprofilen

In Stufe II ist die mäßig mechanische Beanspruchung zusammengefasst. Sie gilt, wenn Stufe I nicht vorliegt.

Wohin muss Regenwasser abgeleitet werden?

Wenn Sie ein Eigenheim und einen Garten besitzen, dann kommen Sie nicht um eine Regenwasserableitung herum. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.

  • Sie können sich in Ihrem Garten eine Regenwasserableitung bauen, damit das Wasser richtig versickern kann und es keine Überschwemmungen gibt. Doch nicht jedes Wasser darf im Garten versickern.
  • Die im Wasser enthaltene Schadstoffmenge ist wichtig. Diese wird in drei Kategorien eingeteilt:
  • "Unbedenklich belastet", "tolerierbar belastet" und "nicht tolerierbar belastet".
  • "Unbedenklich belastet" ist, wenn das Wasser von nicht metallischen Dachflächen oder Wohnflächen abgelaufen ist.
  • "Tolerierbar belastet" bedeutet, dass sich die Verschmutzung in Grenzen hält. Dann kommt das Wasser zum Beispiel von Höfen, Gehwegen oder Garagenzufahrten. Dieses Wasser darf jedoch nur versickern, wenn es vorher durch Filter gereinigt wurde.
  • Nicht tolerierbares Wasser stammt von Flächen mit starker Verschmutzung. Dies können zum Beispiel grober Schmutz, Chemikalien oder Metalle sein. Dieses Wasser muss über die Kanalisation zu einer Kläranlage geleitet werden und darf nicht im Garten versickern.
  • Außerdem ist wichtig zu beachten, wie gut die Versickerungsfähigkeit des Bodens ist. Verschiedene Bodenarten haben ein unterschiedliches Potenzial hierzu. Lehmhaltiger Boden ist wenig wasserdurchlässig, Sand- und Kiesboden hingegen schon.
  • In manchen Bundesländern ist es per Gesetz geregelt, dass Hausbesitzer eine Versickerungsanlage besitzen müssen. Bei Neubauten sind sie meist schon Pflicht – bei Altbauten kann diese nachträglich eingebaut werden. Dies kann unter Anderem an der Umgestaltung des Gartens, am Umweltschutz oder an der Einsparung von Entsorgungsgebühren für Niederschlagswasser liegen.

Wie wird bei Flachdächern das Niederschlagswasser abgeleitet?

Hinweise zur Bemessung Die Bemessung der Regenfallleitungen und damit die Zuordnung der Dachrinnengröße ist abhängig von der Regenspende, der Dachgrundfläche (Grundrissfläche) und dem Abflussbeiwert (Neigung, Oberflächenbeschaffenheit). Es gelten für diese Bemessung die aus den lichten Maßen errechneten Querschnittsflächen. Bei Regenfallrohren mit rechteckigem Querschnitt muss die kleinste Seite mindestens die Größe des Durchmessers (Nenngröße) der entsprechenden Regenfallrohre mit kreisförmigem Querschnitt aufweisen. Wegen der erhöhten Verschmutzungsgefahr von Dachrinnen werden Regenfallleitungen, um Eindringen von Niederschlagswasser aus der Dachrinne in das Gebäude zu vermeiden, für eine Regenspende von mindestens 300I/(s x ha) bemessen.

Bemessungsgrundlage nach DIN 1986 – 2 sind trichterförmige Einläufe. Sie ermöglichen strömungstechnisch den günstigsten Übergang von der Dachrinne zum Regenfallrohr.

Wie viele Fallrohre für Flachdach?

Hinweise zur Bemessung Die Bemessung der Regenfallleitungen und damit die Zuordnung der Dachrinnengröße ist abhängig von der Regenspende, der Dachgrundfläche (Grundrissfläche) und dem Abflussbeiwert (Neigung, Oberflächenbeschaffenheit). Es gelten für diese Bemessung die aus den lichten Maßen errechneten Querschnittsflächen. Bei Regenfallrohren mit rechteckigem Querschnitt muss die kleinste Seite mindestens die Größe des Durchmessers (Nenngröße) der entsprechenden Regenfallrohre mit kreisförmigem Querschnitt aufweisen. Wegen der erhöhten Verschmutzungsgefahr von Dachrinnen werden Regenfallleitungen, um Eindringen von Niederschlagswasser aus der Dachrinne in das Gebäude zu vermeiden, für eine Regenspende von mindestens 300I/(s x ha) bemessen.

Bemessungsgrundlage nach DIN 1986 – 2 sind trichterförmige Einläufe. Sie ermöglichen strömungstechnisch den günstigsten Übergang von der Dachrinne zum Regenfallrohr.

Wie viel Gewicht hält ein Flachdach aus?

Wird ein Flachdach undicht?

Wenn Sie bei einem gewerblichen oder privaten Gebäude ein undichtes Flachdach feststellen, ist schnelles Handeln gefragt. Es sollte jetzt für Sie heißen: Sofort das Flachdach abdichten lassen, damit weitere Folgeschäden nicht entstehen können. Um eine professionelle Abdichtung des Lecks im Flachdach zu gewährleisten, kommt es vor allem darauf an, das Ausmaß des Schadens schnell zu erkennen und das Leck selbst eindeutig zu orten.

Ist es erlaubt auf einem Flachdach eine Terrasse zu machen?

Eine Dachterrasse auf einem Flachdach in der Großstadt nutzt den knappen Wohnbereich im Ballungsraum. Dabei muss sie zwei Funktionen erfüllen. Zum einen muss sie den Witterungen standhalten und zum anderen die Nutzbarkeit und Sicherheit bieten, die von einer Dachterrasse erwartet wird. Um eine Dachterrasse richtig abdichten zu können, müssen die verschiedenen Untergründe ihren Zweck erfüllen.

Die grundlegende Versiegelung erfolgt mit Bitumen oder Schweißbahnen. Diese beiden Dachpappen halten bei richtiger Auslegung das Wasser nachhaltig ab. Werden die einzelnen Bahnen zu wenig überlappt oder nicht genügend verklebt, kann stehendes Wasser eindringen. Flachdächer haben daher zumeist eine leichte Neigung, die das Bilden von Pfützen verhindern soll.

Der Bodenbelag der Dachterrasse, der über dem Bitumen verbaut wird, sollte der Witterung standhalten. Die Herausforderung ständiger Sonnenbestrahlung ist beispielsweise für Holz ein besonderer Umstand. Die UV-Strahlung zersetzt das holzeigene Lignin und macht es so anfälliger für schädliche Organismen. Verbaut der Bauherr etwa Holzdielen, bedürfen diese einer regelmäßigen Pflege. Die Prüfung der Lack- oder Lasurschicht muss jedes Jahr erfolgen. Saugt das Holz Wasser auf, besteht die Gefahr, dass es fault. Bei dem Neubau eines Flachdachhauses mit Dachterrasse ist daher besonders wichtig, dass die Unterkonstruktion ausreichend belüftet ist.

Was ist besser Bitumen oder Folie?

Veröffentlicht am Feb 6, 2023

So schön ein Flachdach auch ist, die Dacheindeckung verlangt viel Fachwissen und spezielle Materialien vom Dachdecker oder Heimwerker. Folie, Bitumen und Kies stehen in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung und stellen den Flachdach Besitzer vor die Frage, was für das Flachdach am sinnvollsten ist. So ist Kies mittler­weile aus der Mode gekommen, während Bitumen und Folien durch technischen Fortschritt an Boden gewonnen haben.

Wie lange hält EPDM Folie?

Eine der wichtigsten Fragen, die sich bei der Verwendung von EPDM-Folien stellt, ist die Frage nach ihrer Langlebigkeit. Die Dachfolien haben eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 50 Jahren oder mehr. Die genaue Lebensdauer hängt jedoch von vielen Faktoren ab, einschließlich der Qualität der Folie, der Installation und der Wartung. Um die Lebensdauer von EPDM-Dachfolien zu verlängern, ist es wichtig, sie regelmäßig zu warten und zu überprüfen. Insbesondere sollten Beschädigungen oder Rissen vermeiden, die durch starke Winde, Stürme oder andere Umwelteinflüsse verursacht werden können. Wenn Sie solche Schäden rechtzeitig reparieren, können Sie die Lebensdauer Ihrer Dachfolie erheblich verlängern.

Ist eine Entwässerungsrinne Pflicht?

Wer einen Pkw-Stellplatz baut, wird von den meisten Kommunen verpflichtet, das anfallende Regenwasser auf dem eigenen Grundstück zu versickern. Um die Umwelt zu schonen und die Kanalisation nicht zu überlasten, besteht in vielen Städten eine Pflicht zur Entwässerung der Einfahrt.

Ein Rinnenrost zur Entwässerung des Carports kann durchaus edel aussehen!

Eine spezielle Oberflächenstruktur auf der Abdeckung der Rinne schafft Sicherheit bei Nässe: Microgrip.

Ist es verboten Regenwasser zu sammeln?

Eine Regentonne oder ein Fass fangen jegliches durch das Fallrohr der Regenrinne ablaufende Wasser auf. In regenreichen Gebieten kann es sich lohnen, mehrere mit einem Überlauf verbundene Regentonnen oder große Wassertanks aufzustellen und so ausreichend Wasser für die umfassende Nutzung zur Verfügung zu haben. Für die Gartenbewässerung mit einer Gießkanne oder mit einem Schlauchanschluss ist keine zusätzliche Technik nötig. Möchten Sie das Regenwasser sammeln und es auch für die Toilette und die Waschmaschine nutzen, benötigen Sie eine Pumpe und eine Leitung mit Verbindung zum Hauswasseranschluss.

Auf dem eigenen Grundstück zahlt sich ein Brunnen aus. Auch hier benötigen Sie eine Pumpe, um das Wasser aus etwa 15 Meter Tiefe nach oben zu fördern. Im Brunnen sammelt sich neben dem aus ihrer Regenrinne eingeleiteten Wasser auch Regenwasser, das durch die Erde sickert. Eine gute Position des Brunnens - bestenfalls am unteren Ende einer kleinen Senke, erhöht die Ausbeute und nimmt deutlich mehr Regen auf als ein Brunnen der nur vom Fallrohr gespeist wird. Früher war der Brunnen auf vielen Grundstücken selbstverständlich. Nach einigen Jahrzehnten Vergessenheit ist er bei ökologisch denkenden Bauherren wieder in den Fokus gelangt.

Wie kann ich Regenwasser versickern lassen?

Regenwasser rauscht meistens über die Dächer direkt in die Kanalisationen. Daraus folgen nicht nur höhere Abwassergebühren für die Hausbesitzer. Das Wasser wird direkt in den nächsten Fluss oder Bach geleitet. Damit erreicht in kürzester Zeit eine große Menge Regenwasser das Gewässer. Die Hochwassergefahr steigt und der Grundwasserspiegel wird nicht nachgefüllt. Wenn Sie Ihr Regenwasser allerdings im Garten versickern lassen, kann das die Kanalisation entlasten und Überschwemmungen vermeiden.