Was ist gut positiv oder negativ Schufa?
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist gut positiv oder negativ Schufa?
- Wann hat man eine positive Schufa?
- Wie bekomme ich eine positive Schufa?
- Bis wann ist Schufa positiv?
- Wie sieht ein positiver Schufa Auskunft aus?
- Was bedeutet ausschließlich positive Schufa?
- Was ist eine positive Bonitätsprüfung?
- Wie sieht ein positiver SCHUFA Auskunft aus?
- Was bedeutet positive Bonitätsauskunft?
- Was bedeutet positive Vorprüfung?
- Was bedeutet bei der Schufa positive Vertragsinformationen?
- Wie sieht ein positives Schufa Schreiben aus?
- Woher weiß ich ob mein Kredit genehmigt wurde?
- Wird ein abgelehnter Kredit in die SCHUFA eingetragen?
- Was bedeutet Bonität positiv?
Was ist gut positiv oder negativ Schufa?
Generell gilt: je höher der Score-Wert, desto besser. Statistisch gesehen haben über 90% aller Verbraucherinnen und Verbraucher ausschließlich positive Merkmale und eine gute Kreditwürdigkeit. Aber selbst ein negativer SCHUFA-Eintrag muss nicht das Aus für einen Geschäftsabschluss bedeuten. Nicht die SCHUFA, sondern jedes Unternehmen entscheidet selbst, ob ein Vertrag mit Ihnen zustande kommt.
Wann hat man eine positive Schufa?
Die Schufa sammelt und speichert Unmengen von Daten. Dies tut sie nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von Unternehmen. Mit Hilfe dieser Daten bewertet die Schufa für Unternehmen die Bonität ihrer Kunden (Lesen Sie hier mehr zu dem Thema: Was ist und macht die Schufa?). Die Schufa verwendet in diesem Zusammenhang neben positive auch negative Einträge. Aber um was genau handelt es sich dabei?
#653 (311)
Wie bekomme ich eine positive Schufa?
Aktualisiert am 18. Juli 2023 405.413 mal angesehen85% fanden diesen Ratgeber hilfreich
Das Wichtigste in Kürze
Bis wann ist Schufa positiv?
Generell gilt: je höher der Score-Wert, desto besser. Statistisch gesehen haben über 90% aller Verbraucherinnen und Verbraucher ausschließlich positive Merkmale und eine gute Kreditwürdigkeit. Aber selbst ein negativer SCHUFA-Eintrag muss nicht das Aus für einen Geschäftsabschluss bedeuten. Nicht die SCHUFA, sondern jedes Unternehmen entscheidet selbst, ob ein Vertrag mit Ihnen zustande kommt.
Wie sieht ein positiver Schufa Auskunft aus?
Ein Schufa-Eintrag ist grundsätzlich nichts Schlechtes: Nahezu jede volljährige Person ist in der Schufa vermerkt.
Sobald man mit einem der Kooperationspartner einen Vertrag abgeschlossen hat – das heißt z. B. ein Girokonto eröffnet, bekommt man einen Schufa-Eintrag. Denn mit dem Vertragsabschluss erfolgt in der Regel die Zustimmung zur Datenübermittlung an die Schufa.
Man steht also nicht nur in der Schufa, wenn man Rechnungen nicht bezahlt hat, sondern auch, wenn man bloß am Wirtschaftsleben teilnimmt und Verträge abschließt – deshalb gibt es die Unterscheidung zwischen positiven und negativen Schufa-Einträgen.
Im Schufa-Eintrag stehen Informationen, die die Auskunftei von ihren Vertragspartnern wie Banken oder Mobilfunkanbietern übermittelt bekommt. Die Schufa selbst erhebt zusätzlich Daten aus öffentlichen Verzeichnissen. Sie hat keinen Zugriff auf die Daten der Meldebehörden, Bürgerämter und Gerichte.
Neben persönlichen Informationen wie Name, Adresse, Geburtsort und Geburtsdatum sind folgende Informationen gespeichert:
- Bank- und Girokonten
- Kreditkarten
- Kredit- & Leasingverträge
- Handyverträge
- Konten bei Versandhäusern
- Bürgschaften
- Bonitäts- und Identitätsanfragen
- Vergangene Zahlungsausfälle & Insolvenzverfahren
- Einträge aus dem öffentlichen Schuldnerverzeichnis
Was bedeutet ausschließlich positive Schufa?
Wer heute einen Kredit beantragt, ein Girokonto eröffnet oder einen Mobilfunkvertrag abschlieÃt, sollte sich mit der Schufa auskennen. Wir beantworten dazu die wichtigsten Fragen und erklären, worauf man achten muss.
SCHUFA steht für âSchutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherungâ. Die SCHUFA ist ein Unternehmen mit der Aufgabe, seinen Vertragspartnern Informationen über die Kreditwürdigkeit von Kunden zu geben und sie so vor Verlusten zu schützen.
Was ist eine positive Bonitätsprüfung?
Die Bonität einer Person spiegelt wider, wie wahrscheinlich es ist, dass sie ihren finanziellen Verbindlichkeiten nachkommen kann und wird. Dabei werden sowohl die wirtschaftliche Situation als auch die vermutete Zahlungswilligkeit der Person betrachtet. Banken prüfen deshalb Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit ihrer Kundinnen und Kunden.
Wie sieht ein positiver SCHUFA Auskunft aus?
Die Schufa sammelt und speichert Unmengen von Daten. Dies tut sie nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von Unternehmen. Mit Hilfe dieser Daten bewertet die Schufa für Unternehmen die Bonität ihrer Kunden (Lesen Sie hier mehr zu dem Thema: Was ist und macht die Schufa?). Die Schufa verwendet in diesem Zusammenhang neben positive auch negative Einträge. Aber um was genau handelt es sich dabei?
#653 (311)
Was bedeutet positive Bonitätsauskunft?
Die Bonität hat einen wichtigen Einfluss auf viele Lebensbereiche. Sie entscheidet nicht nur darüber, ob und zu welchen Konditionen Sie von der Bank einen Kredit bekommen. Eine gute Bonität ist auch wichtig, wenn Sie sich um eine Mietwohnung bewerben, einen Handy- oder Leasingvertrag abschließen wollen, eine Kreditkarte beantragen oder etwas auf Raten kaufen möchten. Selbst beim Onlineshopping macht es einen Unterschied, ob Ihre Bonität gut oder weniger gut ist. Denn in der Regel räumen Händlerinnen und Händler den beliebten Kauf auf Rechnung nur Kunden mit guter Bonität ein.
Doch was ist Bonität eigentlich? Wie wird sie berechnet? Wer kann sie abfragen, und wie können Sie Ihre Bonität verbessern?
Der Begriff Bonität geht auf das lateinische Wort „bonitas“ zurück, mit dem früher die Vortrefflichkeit und Zuverlässigkeit einer Person bezeichnet wurde. Heute ist Bonität gleichbedeutend mit der Kreditwürdigkeit oder Zahlungsfähigkeit einer Privatperson oder eines Unternehmens. Zur übersichtlichen und vergleichbaren Einschätzung der Bonität ermitteln Banken und Auskunfteien ein sogenanntes Kreditrating bzw. einen Score-Wert. Dabei gilt: Je höher das Rating oder der Score, desto besser die Bonität. Der Score gibt an, wie Ihr Zahlungsverhalten in den letzten Jahren war.
Anhand Ihrer persönlichen Kreditwürdigkeit können andere einschätzen, wie zuverlässig Sie die Miete, eine Rechnung oder die Monatsraten für einen Kredit voraussichtlich bezahlen werden. Bei einer schlechten Bonität besteht ein höheres Risiko von Zahlungsschwierigkeiten oder -ausfällen. Eine gute Bonität erlaubt den Rückschluss, dass die Risiken geringer sind.
Die zwei wichtigsten Kriterien zur Bewertung Ihrer Bonität sind Zahlungsfähigkeit und Zahlungsmoral. Erkundigt sich ein möglicher Kreditgeber oder Vertragspartner nach Ihrer Kreditwürdigkeit, stehen dahinter also zwei Fragen:
In die Berechnung der Bonität fließen unterschiedlichste Daten ein, die den Score positiv oder negativ beeinflussen. Dazu gehören unter anderem Informationen zu Bankkonten, Kreditkarten, Zahlungsausfällen, Zahlungsverpflichtungen aus aktuellen und früheren Krediten sowie aus Leasing- und Ratenverträgen. Auch Kreditanfragen, Inkassoverfahren und Einträge in öffentlichen Schuldnerverzeichnissen werden für die Berechnung herangezogen. Im Einzelnen werden die folgenden Daten erfasst:
Was bedeutet positive Vorprüfung?
Wenn Sie von creditolo die Nachricht erhalten haben, dass Ihr Kredit vorgenehmigt wurde, bedeutet das, dass Ihre Kreditanfrage von uns - und der Bank - positiv geprüft wurde (= Kredit (Vorgenehmigung).
Die Vorprüfung Ihrer Kreditanfrage nehmen wir anhand der von Ihnen in der Kreditanfrage eingegebenen Daten vor. Wir machen dabei eigene Prüfungen - wie z.B. eine Haushaltrechnung - und übermitteln Ihre Daten gleichzeitig auch an unsere Bankpartner. Unsere Banken konnten sich also ebenfalls schon von Ihrer Bonität überzeugen.
Was bedeutet bei der Schufa positive Vertragsinformationen?
Die Schufa Holding AG (Eigenschreibweise SCHUFA), (vormals SCHUFA e. V. Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) (www.schufa.de) sammelt Daten über Verbraucher:innen. Daten werden beispielsweise schon gespeichert, wenn Sie ein Konto eröffnen.
Die SCHUFA selbst erhebt keine Daten, insbesondere führt sie keine Recherchen durch. Sie ist eine reine Datensammelstelle und verlässt sich ganz und gar auf die Angaben ihrer Vertragspartner:innen. Zusätzlich wertet sie die Schuldnerverzeichnisse der deutschen Amtsgerichte aus, in die man eingetragen wird, wenn man die Vermögensauskunft abgeben musste.
Vertragspartner:innen der SCHUFA im europäischen Binnenmarkt sind beispielsweise Banken, Bausparkassen, Versicherungen, Versandhandelsunternehmen, Leasinggesellschaften, Kaufhäuser, Telekommunikationsunternehmen, Inkassounternehmen usw. Kreditvermittler:innen sind nicht mehr Vertragspartner:innen der SCHUFA.
Selbst wenn Sie sich nichts haben zuschulden kommen lassen, kann Ihre Bonität angezweifelt werden. Grund dafür ist das Prognoseverfahren der SCHUFA.
Der Score (sinngemäß: „Punktezahl", „Punktestand") ist ein Wert zwischen Null und Hundert, der per Computer ermittelt wird. Je niedriger der Wert, desto schlechter ist die finanzielle Prognose. Die Prognose betrifft die prozentuale Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls. Ein hoher Wert sagt also aus, dass die Rückzahlung etwa eines Kredites sehr wahrscheinlich ist. Als einzelner Kunde werden Sie nicht nach Ihren persönlichen Daten bewertet, sondern nach den Daten einer Vergleichsgruppe mit ähnlichen Daten. Der Score soll rein statistisch prognostizieren, ob ein bestimmter Kreditvertrag sich ähnlich entwickeln wird wie die Kreditverträge von Vergleichspersonen in der Vergangenheit. Wichtige Daten, wie fester Job und hohes Einkommen werden nicht berücksichtigt, weil die SCHUFA Daten zu Vermögen und Beruf gar nicht sammeln darf.
Wer verhindern will, dass die SCHUFA den persönlichen Score-Wert weitergibt, muss ihr das (ggf. unter Verweis auf das Urteil des Amtsgerichts Hamburg (Aktenzeichen 9 C 168/01)) selbst untersagen. Zu empfehlen ist das aber nicht unbedingt, denn erscheint bei der SCHUFA-Abfrage kein Score-Ergebnis, kann es sein, dass Sachbearbeiter:innen abwinken: ohne Score kein Kredit.
Lange Zeit war es üblich, dass Verbraucher:innen vor dem Abschluss von z. B. Kreditverträgen, Kfz-Leasingverträgen oder bei einem Handykauf in den Formularen die sogenannte SCHUFA-Klausel präsentiert wurde, mit der diese sich mit der Weitergabe ihrer Daten an die SCHUFA einverstanden erklärten.
Dies hat sich mit dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 geändert. Verbraucher:innen erhalten nunmehr einen sogenannten SCHUFA-Hinweis, mit dem das Kreditinstitut über die Weitergabe der Daten an die SCHUFA informiert. Daneben erhalten Verbraucher:innen ein SCHUFA-Informationsblatt mit ausführlichen Hinweisen unter anderem zur Datenverarbeitung durch die SCHUFA.
Wie sieht ein positives Schufa Schreiben aus?
Die Schufa Holding AG (Eigenschreibweise SCHUFA), (vormals SCHUFA e. V. Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) (www.schufa.de) sammelt Daten über Verbraucher:innen. Daten werden beispielsweise schon gespeichert, wenn Sie ein Konto eröffnen.
Die SCHUFA selbst erhebt keine Daten, insbesondere führt sie keine Recherchen durch. Sie ist eine reine Datensammelstelle und verlässt sich ganz und gar auf die Angaben ihrer Vertragspartner:innen. Zusätzlich wertet sie die Schuldnerverzeichnisse der deutschen Amtsgerichte aus, in die man eingetragen wird, wenn man die Vermögensauskunft abgeben musste.
Vertragspartner:innen der SCHUFA im europäischen Binnenmarkt sind beispielsweise Banken, Bausparkassen, Versicherungen, Versandhandelsunternehmen, Leasinggesellschaften, Kaufhäuser, Telekommunikationsunternehmen, Inkassounternehmen usw. Kreditvermittler:innen sind nicht mehr Vertragspartner:innen der SCHUFA.
Selbst wenn Sie sich nichts haben zuschulden kommen lassen, kann Ihre Bonität angezweifelt werden. Grund dafür ist das Prognoseverfahren der SCHUFA.
Der Score (sinngemäß: „Punktezahl", „Punktestand") ist ein Wert zwischen Null und Hundert, der per Computer ermittelt wird. Je niedriger der Wert, desto schlechter ist die finanzielle Prognose. Die Prognose betrifft die prozentuale Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls. Ein hoher Wert sagt also aus, dass die Rückzahlung etwa eines Kredites sehr wahrscheinlich ist. Als einzelner Kunde werden Sie nicht nach Ihren persönlichen Daten bewertet, sondern nach den Daten einer Vergleichsgruppe mit ähnlichen Daten. Der Score soll rein statistisch prognostizieren, ob ein bestimmter Kreditvertrag sich ähnlich entwickeln wird wie die Kreditverträge von Vergleichspersonen in der Vergangenheit. Wichtige Daten, wie fester Job und hohes Einkommen werden nicht berücksichtigt, weil die SCHUFA Daten zu Vermögen und Beruf gar nicht sammeln darf.
Wer verhindern will, dass die SCHUFA den persönlichen Score-Wert weitergibt, muss ihr das (ggf. unter Verweis auf das Urteil des Amtsgerichts Hamburg (Aktenzeichen 9 C 168/01)) selbst untersagen. Zu empfehlen ist das aber nicht unbedingt, denn erscheint bei der SCHUFA-Abfrage kein Score-Ergebnis, kann es sein, dass Sachbearbeiter:innen abwinken: ohne Score kein Kredit.
Lange Zeit war es üblich, dass Verbraucher:innen vor dem Abschluss von z. B. Kreditverträgen, Kfz-Leasingverträgen oder bei einem Handykauf in den Formularen die sogenannte SCHUFA-Klausel präsentiert wurde, mit der diese sich mit der Weitergabe ihrer Daten an die SCHUFA einverstanden erklärten.
Dies hat sich mit dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 geändert. Verbraucher:innen erhalten nunmehr einen sogenannten SCHUFA-Hinweis, mit dem das Kreditinstitut über die Weitergabe der Daten an die SCHUFA informiert. Daneben erhalten Verbraucher:innen ein SCHUFA-Informationsblatt mit ausführlichen Hinweisen unter anderem zur Datenverarbeitung durch die SCHUFA.
Woher weiß ich ob mein Kredit genehmigt wurde?
Minimaler Papierkram, keine Sicherheiten, keine Schufa, nur geringes Einkommen - aber das schnelle Geld ist nur vermeintlich leicht zu haben. Lesen Sie hier mehr.
Das Wichtigste in Kürze:
Wird ein abgelehnter Kredit in die SCHUFA eingetragen?
Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Strom & Gas
Wer eine Kreditanfrage stellt, benötigt das Geld häufig zeitnah. Sei es für eine Neuanschaffung, zur Überbrückung eines finanziellen Engpasses oder zur Finanzierung eines Wagens. Der Zeitpunkt einer Kreditablehnung ist deshalb immer ungünstig, weil wertvolle Zeit verloren geht um herauszufinden, warum der Kredit abgelehnt wurde und weil erneut ein Kreditantrag gestellt werden muss. Wir möchten Ihnen diese Unannehmlichkeiten ersparen und Ihnen zu einem schnellen, vor allem aber seriösen Ratenkredit verhelfen.
Was bedeutet Bonität positiv?
Die Bonität beinhaltet mithin regelmäßig zwei Kriterien, von denen die wirtschaftliche Rückzahlungsfähigkeit im Vordergrund der Analyse steht. Bei der persönlichen Kreditwürdigkeit wird die persönliche Zuverlässigkeit und Zahlungswilligkeit bewertet. Hier sind die beruflichen und fachlichen Qualifikationen bei natürlichen Personen als Kreditnehmer und vom Management bei Unternehmensfinanzierungen von Interesse. Bei der wirtschaftlichen Kreditwürdigkeit geht es um die wirtschaftlichen Fähigkeiten aufgrund der vergangenen und prognostizierbaren wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers, den Kredit zurückzuzahlen (Kapitaldienstfähigkeit). Hierzu werden Daten wie Einkommensnachweise, Bilanzen usw. zur Auswertung hinzugezogen.
Gläubiger, insbesondere Kreditinstitute, müssen ihre Kreditrisiken professionell einschätzen und einstufen können. Deshalb wurden Verfahren auf betriebswirtschaftlich-statistischer Grundlage entwickelt, die sich systematisch mit der Ermittlung und der nachfolgenden Einstufung der individuellen Bonität eines Schuldners befassen (Kreditwürdigkeitsprüfung). Ohne selbst Gläubiger zu sein, ermitteln auch Ratingagenturen permanent die Bonität von Schuldnern, um den Gläubigern ihr Ergebnis entgeltlich als Rating zur Verfügung zu stellen.
Informationen zur Prüfung der Bonität eines Unternehmens lassen sich heute in zahlreichen Quellen finden. Für eine zuverlässige Bonitätsprüfung erforderliche Informationen können je nach der Höhe des abzusichernden Risikos variieren, z. B. sollten Geschäfte mit höherem Risiko strenger und umfassender geprüft werden als Geschäfte mit geringem Risiko. Um eine Kreditgewährung an bonitätsschwache Kunden/Geschäftspartner zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Bonität vorher zu prüfen und die Kreditbedingungen des Kreditgeschäfts dem Ergebnis der Bonitätsprüfung anzupassen.
Eine Wirtschaftsauskunft bietet eine Vielzahl von Informationen. Oftmals kann zwischen Auskunftsprodukten unterschiedlicher Informationstiefe gewählt werden – je nach Grad des abzusichernden Risikos. Die Auskunft dient als Baustein bei der Kreditwürdigkeitsprüfung, und es kann sinnvoll sein, die Auskunft mit weiteren Quellen zu kombinieren, wie z. B. interne Daten aus dem Rechnungswesen oder Informationen der Kundenbetreuung.
Folgende Daten können beispielsweise in einer Wirtschaftsauskunft enthalten sein:
Es gibt keine einheitlichen Bonitätskriterien für alle Schuldner. Jeder Schuldner erfüllt nämlich aufgrund seiner individuellen wirtschaftlichen Situation alle Bonitätskriterien mehr oder weniger, sodass letztlich eine individuell abgestufte Bonität das Ergebnis ist. Diese Abstufungen werden entweder in Scores oder Ratings ausgedrückt, die von „sehr guter Bonität“ bis „gerade noch vertretbare Bonität“ reichen. Ratingtechnisch liegt Bonität also vor, wenn ein Schuldner gerade noch ein Rating erhält, das im Rahmen des „investment grade“ liegt. Die Bundesbank bezeichnet demzufolge Kreditforderungen der Kreditinstitute dann als „notenbankfähige Sicherheiten“, wenn bei Ratingagenturen die Unternehmen mindestens ein langfristiges Urteil von „BBB-“ aufweisen.[1]
Diese Bonitätsstufen korrelieren positiv mit der statistischen Ausfallwahrscheinlichkeit, denn eine gute Bonität bedeutet geringe Ausfallwahrscheinlichkeit und umgekehrt. Deshalb können im Rahmen der Kalibrierung einer bestimmten Ratingstufe auch konkrete Ausfallwahrscheinlichkeiten zugeordnet werden. Auch Ratingagenturen wie „Moody’s“[2] oder „Standard & Poor’s“[3] und Kreditinstitute wenden bei eigenen Ratingverfahren derartige Klassifizierungen an, denen jeweils institutseigene Ausfallwahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt werden. Anbieter von Wirtschaftsinformationen wie Hoppenstedt Kreditinformationen GmbH und Creditreform legen die Ausfallwahrscheinlichkeiten nach einem speziellen Scoringverfahren fest. Die resultierenden Werte aller Anbieter unterscheiden sich nur unwesentlich. Eine allgemein gültige Regel für die Ausfallwahrscheinlichkeit kann nicht angegeben werden, da diese laufenden Änderungen unterworfen ist. Kennzahlen für die Ausfallwahrscheinlichkeit werden unter anderem aus demografischen Daten, makroökonomischen Daten, Finanzdaten und Zahlungserfahrungen gewonnen.