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Was bedeutet Miteigentumsanteil an einem Grundstück?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was bedeutet Miteigentumsanteil an einem Grundstück?
  2. Ist eine Eigentümergemeinschaft eine grundstücksgemeinschaft?
  3. Wie berechnet man den Miteigentumsanteil am Grundstück?
  4. Was ist eine Miteigentümergemeinschaft?
  5. Wer zahlt Grundsteuer bei Miteigentumsanteil?
  6. Wo trage ich den Miteigentumsanteil bei der Grundsteuer ein?
  7. Was ist eine Eigentümergemeinschaft bei der Grundsteuer?
  8. Was ist eine grundstücksgemeinschaft bei der Grundsteuer?
  9. Wo finde ich den Miteigentumsanteil Einfamilienhaus?
  10. Wer muss bei mehreren Eigentümern die Grundsteuererklärung abgeben?
  11. Was ist Zähler und Nenner bei Anteil am Grundstück?
  12. Was bedeutet Miteigentümer bei der Grundsteuererklärung?
  13. Was muss ich in Zeile 11 Grundsteuererklärung?
  14. Wer muss bei Eigentümergemeinschaft die Grundsteuererklärung machen?
  15. Was ist ein Miteigentumsanteil Grundsteuer?

Was bedeutet Miteigentumsanteil an einem Grundstück?

Der Miteigentumsanteil ist der rechnerische Bruchteil, den jeder Eigentümer an dem gemeinschaftlichen Eigentum einer Wohnungseigentümergemeinschaft hat. Dieser Wert wird üblicherweise als Teil von 1000 dargestellt (zum Beispiel: 120/1000). Handelt es sich um sehr große Eigentümergemeinschaften, kann das Miteigentum auch als Bruchteil von 10.000 angegebenen werden. 

Die jeweiligen Miteigentumsanteile stehen in der Teilungserklärung der Wohnanlage und sind im Grundbuch festgelegt.

Zum Gemeinschaftseigentum zählen alle Bestandteile eines Gebäudes sowie der Außenanlagen, die kein Sondereigentum eines einzelnen Eigentümers sind. Hierzu gehören neben dem Grundstück alle solchen Bereiche, die für die Sicherheit und den Bestand des Gebäudes erforderlich sind und/oder gemeinschaftlich gebraucht werden, wie beispielsweise das Treppenhaus, Gärten, der Aufzug und die Fassade/ der Außenanstrich. 

Ohne Miteigentumsanteile wäre das Bestehen einer Eigentümergemeinschaft im Grunde nicht möglich, da sonst Basiswerte fehlen würden, die zur Aufteilung der Lasten und Kosten der WEG unter den Eigentümern gebraucht werden und die Finanzierung einer WEG ohne die Beteiligung jedes Wohnungseigentümers ausgeschlossen wäre.

Die Miteigentumsanteile bilden die Grundlage zur Bestimmung verschiedener Sachverhalte und Fragen innerhalb einer Wohnungseigentümergemeinschaft. 

Insbesondere für Kaufinteressenten ist hier - neben der Kenntnis der Höhe des Miteigentumsanteils -  ein Blick in die Teilungserklärung bzw. Gemeinschaftsordnung unerlässlich. Denn die Miteigentumsanteile können auch die Stimmrechtsverteilung auf einer Eigentümerversammlung oder bei einem Umlaufbeschlussverfahren beeinflussen. So kann bspw. in der Teilungserklärung bestimmt werden, dass das sog. Wertprinzip bei Abstimmungen angewendet wird. Dadurch richtet sich die Gewichtung der Stimmen nach den Miteigentumsanteilen.

Ist eine Eigentümergemeinschaft eine grundstücksgemeinschaft?

Sehr geehrter Fragesteller,

Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten:

Wie berechnet man den Miteigentumsanteil am Grundstück?

Der Miteigentumsanteil ergibt sich wie oben angegeben auf der im Bundesgesetzbuch niedergelegten Auffassung des Immobilieneigentums, das immer an das Grundstück gebunden sein muss. Ein Miteigentumsanteil oder Miteigentumsanteile bilden damit die Bruchstücke des Eigentums an einem Grundstück ab und sind dem Gesamteigentum in ihrer Nutzung als potentielles Wirtschaftsgut gleichgestellt. Damit können Miteigentumsanteile also wie das Gesamteigentum gekauft, verkauft und mit Grundpfandrechten belastet werden, was bei Wohnungseigentum oft ja auch für die Finanzierung eine wichtige Rolle spielt. Das Eigentum an der Eigentumswohnung ist dabei streng genommen aufgeteilt in

a) das in Sondereigentum an der Wohnung undb) die Miteigentumsanteile am Gemeinschaftseigentum und Grundstück.

Die jeder Wohnung zugeteilten Bruchstücke am Gemeinschaftseigentum werden meist nach Wohnfläche oder auf eine andere, gerechte Art berechnet und häufig als Teile von Tausend angegeben. Der teilende Eigentümer ist aber nicht dazu verpflichtet, eine gerechte Aufteilung vorzunehmen. In dieser Hinsicht gilt es beim Kauf einer Wohnung auf die korrekten Miteigentumsanteile zu achten, da diese im Nachhinein in der Praxis kaum mehr zu ändern sind, entstehen doch mindestens einer Partei der Eigentümergemeinschaft so höhere Kosten. Im Allgemeinen wird aber eine gerechte Teilung vorgenommen, da sich der Verkauf der einzelnen Sondereigentümer (sprich: Eigentumswohnungen) mit ihren jeweiligen Miteigentumsanteilen erschwert oder unmöglich wird.

Was ist eine Miteigentümergemeinschaft?

Der Begriff Miteigentum bezeichnet das anteilige Eigentum mehrerer Personen an einer Sache oder einem Recht. Jede beteiligte Person dieser Eigentümergemeinschaft wird Miteigentümer genannt. Bekannt ist das Miteigentum insbesondere aus der Wohnungseigentümergemeinschaft, kurz WEG. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form der Bruchteilsgemeinschaft, die alle Wohnungseigentümer eines Mehrparteienhauses vereint. Gemeinschaftlich genutztes Eigentum, zum Beispiel Kellerräume oder das Treppenhaus, gehört dabei anteilig allen Personen mit Eigentumswohnungen. Allerdings gibt es nicht nur eine Form des Miteigentums. Gegenüber dem Bruchteilseigentum steht das Gesamthandseigentum. Zu letzterem zählt etwa die Erbengemeinschaft. Beide Formen weichen bei den Befugnissen und Rechten der Miteigentümer teils deutlich voneinander ab. 

Eine Bruchteilsgemeinschaft besteht aus Miteigentümern, denen Bruchteilseigentum an einer Sache oder einem Recht gehört. Dabei darf jedes Mitglied über seinen eigenen Anteil frei verfügen. Besonders bekannt ist diese Form von Miteigentum bei Häusern mit mehreren Eigentumswohnungen. Erwirbt eine Person eine Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus, so erwirbt er einen Miteigentumsanteil am Gemeinschaftseigentum. Dazu gehören Bereiche wie das Treppenhaus, der Keller oder das Dach. Bei einem Verkauf ist darauf zu achten, dass alle zur Einheit gehörenden Anteile mitverkauft werden müssen. Dazu gehören die Anteile am Gemeinschaftseigentum, aber auch beispielsweise der zugehörige Stellplatz. 

Die Eigentumsanteile sind nicht zwangsläufig identisch und werden üblicherweise als Bruchteil angegeben. Theoretisch kann ein Miteigentümer ein Hundertstel der Sache halten, ein zweiter den Rest. Jedem Miteigentümer ist es gestattet, gemeinschaftliches Eigentum zu gebrauchen, solange dadurch der gemeinsame Gebrauch nicht beeinträchtigt oder verhindert wird. 

Gängige Beispiele für Bruchteilsgemeinschaften: 

Wer zahlt Grundsteuer bei Miteigentumsanteil?

In diese Falle können praktisch alle Eigentümer tappen, deren Immobilie nicht in Baden-Württemberg steht. Denn im Bundesmodell oder den Flächenmodellen der übrigen Bundesländer heißt es praktisch: Je mehr Fläche, desto mehr Grundsteuer. Im Zweifelsfall solltest Du also genau nachmessen und auch nur die Quadratmeter angeben, die Du zwingend angeben musst.

Zur Wohnfläche gehört alles, was Du zum Wohnen nutzt, also z. B. Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche, aber eben auch das heimische Arbeitszimmer. Dafür gehören z. B. Abstellkammern und Kellerräume nicht dazu. Flächen unter Dachschrägen musst Du entweder nur zur Hälfte (Deckenhöhe unter zwei Metern) oder gar nicht (Deckenhöhe unter einem Meter) angeben. Was alles zur Wohnfläche gehört, zeigt Dir die Übersicht:

Wo trage ich den Miteigentumsanteil bei der Grundsteuer ein?

Grundsteuererklärung abgeben: Anteil eintragen

Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen

Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen

Was ist eine Eigentümergemeinschaft bei der Grundsteuer?

Eine Eigentumswohnung bzw. Wohnungseigentum liegt vor, wenn an einer Wohnung Sondereigentum besteht, in Verbindung mit dem Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum, zu dem das Sondereigentum gehört (§ 249 Abs. 5 BewG). Der Eigentümer hat also das Eigentum an einer einzelnen Wohnung und das Miteigentum am Gemeinschaftseigentum, insbesondere am Grund und Boden.

Wie bei jeder anderen Immobilie auch wird das Eigentum durch Eintragung in das Grundbuch, genauer in das Wohnungsgrundbuch, begründet. Jede Wohnung kann für sich verkauft, mit Grundpfandrechten belastet oder vererbt werden.

Eigentumswohnungen gibt es sowohl in Zweifamilienhäusern als auch in Mehrfamilienhäusern bis hin zu großen Wohnkomplexen.

Was ist eine grundstücksgemeinschaft bei der Grundsteuer?

Welche Steuern fallen bei einem Immobilienkauf an? – Für den Traum vom Eigenheim sparen die meisten Deutschen lang. Doch neben Kaufpreis und Finanzierungskosten fallen zudem Steuern an, die es zu bedenken gibt. Hier erfahren Sie, welche Steuern bei einem Immobilienkauf auf Sie zukommen.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Eigentumsarten? – Das BGB kennt außer dem Alleineigentum verschiedene Miteigentumsarten:

  • Bruchteilseigentum
  • Gesamthandseigentum
  • Wohnungseigentum

Beim Gesamthandseigentum gehört die Immobilie mehreren Personen. Hier wird jedoch nicht in einzelne Teile aufgeteilt, sondern das Haus oder die Wohnung ist im Besitz aller. Entscheidungen treffen daher immer nur alle Eigentümer gemeinsam. Besitzt eine Erbengemeinschaft eine Immobilie, handelt es sich um Gesamthandseigentum.

Wo finde ich den Miteigentumsanteil Einfamilienhaus?

Unter dem Begriff der Miteigentumsanteile (kurz MEA) versteht man den Anteil des Gemeinschaftseigentums einer WEG, der rein rechnerisch der Miteigentümerin oder dem Miteigentümer zuzurechnen ist.

Einfach ausgedrückt: Je nach Höhe der Miteigentumsanteile gehört der Eigentümerin oder dem Eigentümer ein entsprechender Anteil an dem gemeinschaftlich genutzten Teil des Gebäudes.

Juristisch gesehen haben Eigentümerinnen und Eigentümer durch die Miteigentumsanteile keinen Anspruch auf Teile des Gebäudes, sondern auf das entsprechende Grundstück. Das liegt daran, dass das BGB (Bürgerliche Gesetzbuch) Eigentum an einem Gebäude nicht kennt und immer nur auf das Grundstück Bezug nimmt.

Grundsätzlich dienen die Miteigentumsanteile als Maß der Zurechnung von Gemeinschaftseigentum (Kellern, Treppenräumen oder Fluren) zum Eigentum einer der Miteigentümer:innen einer Wohneigentümergemeinschaft (kurz WEG).

Gerade im Rahmen des Kaufes einer Eigentumswohnung lohnt der Blick in die Teilungserklärung der Gemeinschaft, denn die Miteigentumsanteile können die Verteilung der Stimmrechte bei einer Eigentümerversammlung oder einem Umlaufbeschluss beeinflussen.

Wer muss bei mehreren Eigentümern die Grundsteuererklärung abgeben?

Aktualisiert am 09. August 2023 1,6 Mio. mal angesehen83% fanden diesen Ratgeber hilfreich

Das Wichtigste in Kürze

Was ist Zähler und Nenner bei Anteil am Grundstück?

GW1_015 Die Summe der im Hauptvordruck angegebenen, zur wirtschaftlichen Einheit gehörenden Flächen (Summe über alle Flurstücke aus jeweils gesamte Fläche des Flurstücks in m² multipliziert mit dem davon zur wirtschaftlichen Einheit gehörenden prozentualen Anteil) entspricht nicht der Summe der in der Anlage Grundstück angegebenen Flächen des Grund und Bodens (anteilige Flächen vom gesamten Flurstück, die zur wirtschaftlichen Einheit gehören). Auf dem Hauptvordruck ist in Zeile 10 jeweils die gesamte Fläche des Flurstücks anzugeben. In Zeile 11 des Hauptvordrucks wird dann der von dieser gesamten Flurstücksfläche zur wirtschaftlichen Einheit gehörende Anteil in Prozent als Bruch (mathematischer Bruch mit Zähler und Nenner) angegeben. In der Anlage Grundstück wird in Zeile 4 zugeordnet zum jeweiligen Bodenrichtwert die Summe aller zur wirtschaftlichen Einheit gehörenden anteiligen Flächen vom gesamten Flurstück (welche sich aus der Summe der jeweiligen Produkte gesamte Flurstücksfläche * davon zur wirtschaftlichen Einheit gehörender prozentualer Anteil ergibt), die diesem Bodenrichtwert zugeordnet sind, angegeben.

GW1_009_Flurstueckflaeche Die Fläche des Flurstücks wurde nicht angegeben. Bitte ergänzen Sie beim Flurstück die Angabe der Fläche des Flurstücks in m².

Was bedeutet Miteigentümer bei der Grundsteuererklärung?

Die Grundsteuer wird auf alle Arten von Grund- und Immobiliensitz erhoben. Sie zählt zu den sogenannten Realsteuern oder Objektsteuern. Im Gegensatz zu den Personensteuern entfällt die Grundsteuer auf Objekte und richtet sich nicht nach den persönlichen Verhältnissen eines Steuerschuldners.

Zur Zahlung der Grundsteuer ist diejenige Person verpflichtet, der die Wohnung, die Immobilie oder das Grundstück gehört. Genauer gesagt: Schuldner ist, wem der Grundbesitz bei der Feststellung des Grundsteuerwertes zugerechnet ist. Das Finanzamt bestimmt, wem das Grundstück gehört und somit auch, wer grundsteuerpflichtig ist. Entscheidend für die Ermittlung des Eigentümers ist das Verhältnis zu Beginn des Kalenderjahres — also zum 1. Januar; zu diesem Zeitpunkt findet nämlich die sogenannte Hauptfeststellung statt.

Das bedeutet: Die Grundsteuer muss jene Person zahlen, der das Grundstück am 1. Januar des jeweiligen Jahres gehört. Wird eine Immobilie also beispielsweise im Sommer verkauft, muss der alte Eigentümer für das laufende Jahr weiterhin die Grundsteuer zahlen. Erst zu Beginn des nächsten Kalenderjahres — am 1. Januar — wird der neue Eigentümer für die Grundsteuer herangezogen.

Was muss ich in Zeile 11 Grundsteuererklärung?

Die Wohn- bzw. Nutzfläche ist in der Anlage Grundstück einzutragen. Aus der folgenden Tabelle ergibt sich, in welcher Zeile die Quadratmeterangaben abhängig vom Bundesland einzutragen sind.

Bundesland

Wohnfläche

Wer muss bei Eigentümergemeinschaft die Grundsteuererklärung machen?

31.01.2023

Update 31.1.2023: Bayern verlängert die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung nochmals - das gab Finanzminister Albert Füracker nach der Kabinettsitzung am 31.1.2023 bekannt. Das Bundesland will Eigentümer:innen Zeit bis Ende April 2023 einräumen.

Was ist ein Miteigentumsanteil Grundsteuer?

Der zur wirtschaftlichen Einheit gehörende Anteil beschreibt den Teil eines Eigentümers an einem gemeinschaftlichen Eigentum. Mit dem Wert ist demnach festgelegt wie viele Bruchstücke eines gemeinschaftlichen Eigentums einer Person gehören.

Tragen Sie bitte den Anteil (z. B. 1/1 oder 1/2) des jeweiligen (Mit-)Eigentümers an der wirtschaftlichen Einheit ein. Die Anteile finden Sie z.B. im Grundbuch unter der Rubrik „Eigentümer“, in der Teilungserklärung oder dem Katasterauszug bei „Angaben zum Eigentum”.