:

Wird die Mütterrente bei Scheidung geteilt?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wird die Mütterrente bei Scheidung geteilt?
  2. Wird die Rente aus Kindererziehungszeit auf Versorgungsausgleich angerechnet?
  3. Was wird im Versorgungsausgleich berücksichtigt?
  4. Wann muss kein Versorgungsausgleich gezahlt werden?
  5. Wird die Mütterrente automatisch angerechnet?
  6. Welches Elternteil bekommt bei Scheidung die Kindererziehungszeiten?
  7. Welche Renten zählen zum Versorgungsausgleich?
  8. Ist in der Rente schon die Mütterrente mit eingerechnet?
  9. Welche Renten fallen in den Versorgungsausgleich?
  10. Wann bekommt die geschiedene Frau den Versorgungsausgleich?
  11. Wann endet die Zahlung des Versorgungsausgleichs?
  12. Ist es sinnvoll auf den Versorgungsausgleich zu verzichten?
  13. Warum bekomme ich keine Mütterrente?
  14. Wie hoch ist die Mütterrente für 2 Kinder?
  15. Ist Mütterrente und Kindererziehungszeiten das gleiche?

Wird die Mütterrente bei Scheidung geteilt?

Das Bundesministerium für Familie hat eine Tabelle veröffentlicht, die Eltern helfen soll, eine angemessene Taschengeldhöhe pro Woche festzulegen. Danach sollen schon Kinder im Alter

  • von vier bis fünf Jahren etwa 50 Cent in der Woche bekommen
  • Sechs- bis Siebenjährige ein bis zwei Euro
  • Acht- bis Neunjährige zwei bis drei Euro

Erst wenn die Kinder zehn Jahre und älter sind, wird ein monatliches Taschengeld empfohlen:

Tobias Klingelhöfer ist Rechtsanwalt und seit vielen Jahren als Rechtsexperte für die ARAG tätig. Als Gastkolumnist für FOCUS Online informiert er Verbraucher über ihre Rechte und Pflichten in verschiedenen Lebenssituationen.

Natürlich hängt die Höhe des Taschengeldes immer auch von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern ab. Sprengen die üblichen Beträge deren Portemonnaie, raten ich zu einem ehrlichen Gespräch mit den Kindern über die finanzielle Lage.

Wird die Rente aus Kindererziehungszeit auf Versorgungsausgleich angerechnet?

Wenn Ehepartner Eltern werden, erhält derjenige die Erziehungszeiten auf seinem Renten­konto gutgeschrieben, der das Kind überwiegend erzieht. Doch manchmal kann es sinnvoll sein, diese Zeiten auch untereinander aufzuteilen. Wir erklären anhand einer Beispielfamilie, was Sie dabei beachten müssen.

Manuela und Joachim Meyer sind vor einem Jahr das erste Mal Eltern geworden. Bis zum Mutterschutz arbeitete Manuela als Produktmanagerin bei einem Futtermittelhersteller. Kurz nach der Geburt erhielt sie ein Schreiben von der Deutschen Rentenversicherung wegen der Kindererziehungszeit. Grundsätzlich erhält derjenige Elternteil die Kindererziehungs­zeit angerechnet, der das Kind über­wiegend erzieht. Da Manuela auf das Schreiben der Deutschen Rentenversicherung nicht weiter reagiert hat, wird davon ausgegangen, dass sie als die Mutter das Kind überwiegend erzieht. Somit werden Manuela die Rentenansprüche für die drei Jahre Kindererziehungszeit auf ihrem Rentenkonto gutge­schrieben.  Ein Jahr nach der Geburt geht Manuela wieder arbeiten. Damit sind ihr Mann und sie beide berufstätig und erziehen ihre Tochter gemeinsam. Sie können entscheiden, wem die Kindererziehungszeiten ab jetzt zugeteilt werden sollen.

Was wird im Versorgungsausgleich berücksichtigt?

Der Versorgungsausgleich ist die gerechte Aufteilung der Rentenanwartschaften und sonstiger Altersvorsorge beider Ehepartner im Falle einer Scheidung. Damit sollen Unterschiede bei der Zahlung von Rentenbeiträgen während der Ehe ausgeglichen werden. Ziel des Versorgungsausgleichs ist, dass beide Partner ihre Ehe mit gleichen Ansprüchen auf Rentenzahlung beenden.

Durch den Versorgungsausgleich sind beide Eheleute nach der Scheidung unabhängig voneinander im Alter finanziell abgesichert.

Der Gesetzgeber hat den Ausgleich der Versorgungsansprüche in einem eigenen Gesetz geregelt – dem Versorgungsausgleichgesetz (VersAusglG). Einbezogen werden alle Versicherungen, die später eine Rente zahlen, z. B.:

Wie hoch der Versorgungsausgleich bei Scheidung ist, hängt davon ab, wer welche Rentenanwartschaften während der Ehe erworben hat. Vor der Hochzeit erworbene Rentenansprüche zählen nicht.

Die Ehezeit

  • beginnt mit dem Monat der Eheschließung.
  • endet mit dem Monat, in dem die Eheleute die Scheidung per Scheidungsantrag eingereicht haben.

Wann muss kein Versorgungsausgleich gezahlt werden?

Der Versorgungsausgleich ist die gerechte Aufteilung der Rentenanwartschaften und sonstiger Altersvorsorge beider Ehepartner im Falle einer Scheidung. Damit sollen Unterschiede bei der Zahlung von Rentenbeiträgen während der Ehe ausgeglichen werden. Ziel des Versorgungsausgleichs ist, dass beide Partner ihre Ehe mit gleichen Ansprüchen auf Rentenzahlung beenden.

Durch den Versorgungsausgleich sind beide Eheleute nach der Scheidung unabhängig voneinander im Alter finanziell abgesichert.

Der Gesetzgeber hat den Ausgleich der Versorgungsansprüche in einem eigenen Gesetz geregelt – dem Versorgungsausgleichgesetz (VersAusglG). Einbezogen werden alle Versicherungen, die später eine Rente zahlen, z. B.:

Wie hoch der Versorgungsausgleich bei Scheidung ist, hängt davon ab, wer welche Rentenanwartschaften während der Ehe erworben hat. Vor der Hochzeit erworbene Rentenansprüche zählen nicht.

Die Ehezeit

  • beginnt mit dem Monat der Eheschließung.
  • endet mit dem Monat, in dem die Eheleute die Scheidung per Scheidungsantrag eingereicht haben.

Wird die Mütterrente automatisch angerechnet?

Der Versorgungsausgleich ist die gerechte Aufteilung der Rentenanwartschaften und sonstiger Altersvorsorge beider Ehepartner im Falle einer Scheidung. Damit sollen Unterschiede bei der Zahlung von Rentenbeiträgen während der Ehe ausgeglichen werden. Ziel des Versorgungsausgleichs ist, dass beide Partner ihre Ehe mit gleichen Ansprüchen auf Rentenzahlung beenden.

Durch den Versorgungsausgleich sind beide Eheleute nach der Scheidung unabhängig voneinander im Alter finanziell abgesichert.

Der Gesetzgeber hat den Ausgleich der Versorgungsansprüche in einem eigenen Gesetz geregelt – dem Versorgungsausgleichgesetz (VersAusglG). Einbezogen werden alle Versicherungen, die später eine Rente zahlen, z. B.:

Wie hoch der Versorgungsausgleich bei Scheidung ist, hängt davon ab, wer welche Rentenanwartschaften während der Ehe erworben hat. Vor der Hochzeit erworbene Rentenansprüche zählen nicht.

Die Ehezeit

  • beginnt mit dem Monat der Eheschließung.
  • endet mit dem Monat, in dem die Eheleute die Scheidung per Scheidungsantrag eingereicht haben.

Welches Elternteil bekommt bei Scheidung die Kindererziehungszeiten?

Beim Versorgungsausgleich, das ist das Teilen bzw. Ausnivellieren aller Renten- und Pensionsanwartschaften im Scheidungsverfahren, werden die Kindererziehungszeiten häufig unterschätzt. Für ein Jahr Kindererziehungszeit wird ein Entgeltpunkt gutgeschrieben, das entspricht dem statistischen Jahresdurchschnitt aller Arbeitnehmer in der Bundesrepublik. Das waren im Jahr 2017 zum Beispiel 37.077,00 €. Wer also ein Jahr Kindererziehungszeit in 2017 in Anspruch nahm, wurde rentenrechtlich so gestellt, als hätte er in dem Jahr ein Bruttoeinkommen von 37.077,00 € gehabt. Wird zum Beispiel, wie es in der Regel der Fall ist, die Kindererziehungszeit für die Kindesmutter gutgeschrieben und der Ehemann verdient in dem betreffenden Jahr weniger, dann könnte es sogar sein, dass die Ehefrau, obwohl sie nicht gearbeitet hat, beim Versorgungsausgleich unter dem Strich ausgleichspflichtig ist.

Über die Frage, für wen die Kindererziehungszeit gutgeschrieben wird, meist für die Ehefrau, seltener für den Ehemann, sollte man bei Trennung und Scheidung nicht unnötig streiten, denn im Scheidungsverfahren werden die Rentenanwartschaften – außer bei Geringfügigkeit – ohnehin geteilt. Von daher kommt es auf das Gleiche heraus: Wird die Kindererziehungszeit der Kindesmutter gutgeschrieben, teilt sie die Anwartschaft im Scheidungsverfahren genau hälftig mit ihrem Ehemann, unabhängig davon, welche Betreuungsleistungen er für die Kinder real erbracht hat, und umgekehrt ist es genauso.

Welche Renten zählen zum Versorgungsausgleich?

Halbe-halbe bei der Rente

Familie 4 min Lesedauer 10.03.2023

Die Altersvorsorge fällt bei vielen Eheleuten oft unterschiedlich hoch aus – zum Beispiel, weil eine*r der beiden wegen der Kindererziehung länger in Teilzeit gearbeitet oder andere Familienangehörige gepflegt hat. Um diese Nachteile auszugleichen, wird ein Versorgungsausgleich vorgenommen. „Es soll sichergestellt werden, dass beide Ehepartner gleich stark aus der Ehe herausgehen“, erklärt Katja Braubach von der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund).

Im Falle einer Scheidung werden deshalb die sogenannten Rentenanwartschaften, die während der Ehezeit erworben wurden, grundsätzlich gerecht aufgeteilt. Und das kann sich erheblich auf die Höhe der Rente auswirken: „Es gibt Fälle, da macht der Versorgungsausgleich einen Unterschied von hundert Euro, es gibt aber auch welche, da geht es um mehrere Tausend Euro“, sagt Wilfried Hauptmann, Sachverständiger für Versorgungsausgleich aus Bonn.

Ist in der Rente schon die Mütterrente mit eingerechnet?

Ohne Nach­wuchs läuft bei der Rente nichts. Er ist es, der für die gesetzlichen Renten späterer Generationen sorgen muss. Aber Kinder können das Erwerbs­leben ziemlich durch­einander wirbeln. Die Folge: Renten von Eltern – meist die der Mütter – fallen oft nied­riger aus als von Kinder­losen. Für Eltern sieht der Gesetz­geber daher zusätzliche Renten­punkte und andere Leistungen vor. Sie sollen Nachteile ausgleichen. Aber was ist der Unterschied zwischen Mütterrente und Kinder­erziehungs­zeiten, zwischen Kinder­zuschlag und Kinder­zulage? Muss man Leistungen für Eltern bei der Renten­versicherung beantragen? Hier beant­worten wir die wichtigsten Fragen. Eine Infografik erklärt, wie Kindererziehung bei der Rente berücksichtigt wird; außerdem zeigen wir die wichtigsten Rentenleistungen für Eltern im Über­blick.

1. Wie erhalte ich Rente für die Kinder­erziehung?

Welche Renten fallen in den Versorgungsausgleich?

Aktualisiert am 15. März 2023 294.738 mal angesehen81% fanden diesen Ratgeber hilfreich

Das Wichtigste in Kürze

Wann bekommt die geschiedene Frau den Versorgungsausgleich?

Je nachdem, wie viele Jahre jemand berufstätig war und wie viel er oder sie verdient hat, fällt die Rente niedrig oder hoch aus. Wie hoch die eigene Rente ist, berechnen die Rentenversicherungen anhand der sogenannten Entgeltpunkte – auch Rentenpunkte genannt. Seit Juli 2023 ist ein Entgeltpunkt für Ruheständler/innen 37,60 Euro wert – egal in welchem Bundesland. Von Juli 2022 bis Juni 2023 lag der Wert noch bei 36,02 Euro im Westen und 35,52 Euro im Osten.

Der Wert eines Rentenpunkts wird jedes Jahr zum 1. Juli mittels der Rentenanpassungsformel neu festgesetzt. Weil sich die Höhe der Punkte, aber auch der Verdienst im Lauf eines Berufslebens immer wieder ändern kann, hat jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer ein eigenes Entgeltpunkte-Konto bei der Rentenversicherung.

Seit dem 1. September 2009 ist das Gesetz zum Versorgungsausgleich neu geregelt: Lassen sich Eheleute scheiden, wird alles, was während der Ehe für die Altersvorsorge angespart wurde, zusammengerechnet und je zur Hälfte geteilt – und zwar bereits bei der Scheidung und nicht erst beim Eintritt ins Rentenalter. Damit hat der Gesetzgeber das Prinzip der "internen Teilung" festgelegt und das ist sogar steuerfrei. Constanze und Steffen werden daher jede gesetzliche oder private Rente, in die sie während ihrer Ehe eingezahlt haben, teilen.

Beispielrechnung: 30 Rentenpunkte hat Steffen auf seinem Konto sammeln können. Multipliziert mit dem ab 1. Juli 2023 gültigen Wert eines Entgeltpunktes in Höhe von 37,60 Euro ergeben sich 1.128 Euro, die Steffen als Rentner zustehen. Auch in eine betriebliche Altersvorsorge hat Steffen investiert, die zum Zeitpunkt der Scheidung einen Wert von 30.000 Euro hat. Durch den Versorgungsausgleich, also die „interne Teilung", muss Steffen 12 Rentenpunkte an Constanze abgeben: Sie hatte bereits 6 Entgeltpunkte auf Ihrem Rentenkonto, zusammen mit den 12 Punkten von Ihrem Ex-Mann besitzt Constanze nun 18 Entgeltpunkte, genau wie Steffen. Zudem bekommt Constanze die Hälfte von Steffens Betriebsrente im Wert von 15.000 Euro.

Wann endet die Zahlung des Versorgungsausgleichs?

Im Rahmen des Scheidungsverfahrens führt das Familiengericht den Versorgungsausgleich von Amts wegen durch, es sei denn dieser wurde wirksam ausgeschlossen. Ein Antrag einer der Beteiligten ist daher in den meisten Fällen nicht erforderlich. Im Versorgungsausgleichsverfahren werden die während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften ausgeglichen.

Ist es sinnvoll auf den Versorgungsausgleich zu verzichten?

Einige Rentenanwartschaften, wie beispielsweise Betriebsrenten, werden erst dann zuteilungsreif, wenn Sie eine bestimmte Zeit eingezahlt haben.Ist dieser Zeitpunkt noch nicht erreicht, so werden diese im Rahmen der Berechnung der Rentenversicherung nicht berücksichtigt.Um dennoch davon zu profitieren, erfolgt zusätzlich ein schuldrechtlicher Versorgungsausgleich.

Im Rahmen der gemeinsamen Ehezeit bauen die Ehegatten schrittweise Rentenpunkte auf, indem sie arbeiten. Arbeitet lediglich einer der beiden Eheleute, so erhält logischerweise nur dieser entsprechende Rentenpunkte.

Warum bekomme ich keine Mütterrente?

Ohne Nach­wuchs läuft bei der Rente nichts. Er ist es, der für die gesetzlichen Renten späterer Generationen sorgen muss. Aber Kinder können das Erwerbs­leben ziemlich durch­einander wirbeln. Die Folge: Renten von Eltern – meist die der Mütter – fallen oft nied­riger aus als von Kinder­losen. Für Eltern sieht der Gesetz­geber daher zusätzliche Renten­punkte und andere Leistungen vor. Sie sollen Nachteile ausgleichen. Aber was ist der Unterschied zwischen Mütterrente und Kinder­erziehungs­zeiten, zwischen Kinder­zuschlag und Kinder­zulage? Muss man Leistungen für Eltern bei der Renten­versicherung beantragen? Hier beant­worten wir die wichtigsten Fragen. Eine Infografik erklärt, wie Kindererziehung bei der Rente berücksichtigt wird; außerdem zeigen wir die wichtigsten Rentenleistungen für Eltern im Über­blick.

1. Wie erhalte ich Rente für die Kinder­erziehung?

Wie hoch ist die Mütterrente für 2 Kinder?

Definition: Was ist Mütterrente und wer bekommt sie?

Wie viele Jahre werden pro Kind für die Rente angerechnet?

Erhöhung der Mütterrente 2023: Wie wird sie aktuell berechnet?

Für die Zeit der Kindererziehung werden Mütter oder Väter ungefähr so gestellt, als hätten sie die Rentenbeiträge nach Berechnung eines Durchschnittswertes gezahlt.

Wie viel Mütterrente du bekommst, hängt davon ab, wie lange du deine Kinder erzogen hast. Ein Jahr Kindererziehungszeit erhöht deine Rente pro Monat um rund 34 Euro.

Dein Kind ist vor 1992 geboren? Dir wird pro Kind bis zu 2 Jahre und 6 Monaten an Kindererziehungszeiten gutgeschrieben.

Ist Mütterrente und Kindererziehungszeiten das gleiche?

Die Mütterente ist keine eigene Rentenart, so wie etwa die Hinterbliebenenrente oder die Erwerbsminderungsrente. Der Begriff steht vielmehr für eine stärkere Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten bei der Rente. Er stammt auch nicht aus dem Rentenrecht, sondern aus dem Bundestagswahlkampf 2013. Damals haben die Unionsparteien für eine rentenrechtliche Gleichbehandlung von Müttern älterer und jüngerer Kinder geworben.

Zu einer Gleichbehandlung ist zwar es bis heute nicht gekommen. Dennoch haben zwei Gesetzesreformen – Mütterrente I und Mütterrente II – Verbesserungen für Mütter und Väter von vor 1992 geboren Kindern gebracht.

Mütterrente bekommt, wer eine Altersrente empfängt und Kindererziehungszeit anerkannt bekommt. Das kann zur selben Zeit immer nur ein Elternteil sein. Grundsätzlich ist das zunächst die Mutter. Das gilt auch, wenn sich beide Eltern die Erziehung teilen. Darüber hinaus können auch andere Erziehende Kindererziehungszeit anerkannt bekommen und somit Mütterrente erhalten, zum Beispiel:

  • Elternteile gleichgeschlechtlicher Paare
  • Adoptiveltern
  • Pflegeeltern
  • Stiefeltern
  • Großeltern und andere Verwandte.

Ja. Entscheidend für die Anerkennung einer Erziehungszeit ist, wer das Kind überwiegend erzogen hat. Zwar geht die Rentenversicherung zunächst von der Mutter aus. Jedoch können Eltern die Kindererziehungszeit auf den Vater übertragen – rückwirkend maximal zwei Monate. In diesem Fall benötigt die Rentenversicherung eine gemeinsame schriftliche Erklärung beider Elternteile. Ohne eine solche Erklärung muss der Vater nachweisen, dass er das Kind überwiegend erzogen hat.