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Welche Verträge gibt es im Fitnessstudio?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Verträge gibt es im Fitnessstudio?
  2. Sind Jahresverträge im Fitnessstudio erlaubt?
  3. Ist ein Fitness Vertrag monatlich kündbar?
  4. Was kostet ein Fitnessstudio Vertrag?
  5. Sind 2 Jahresverträge noch erlaubt?
  6. Wie kommt man am besten aus Fitnessstudio Vertrag raus?
  7. Wie komme ich aus einem 2 Jahres Vertrag im Fitnessstudio raus?
  8. Wie komme ich aus einem 2 Jahres Vertrag raus?
  9. Wie komme ich aus einem Fitnessvertrag wieder raus?
  10. Kann man Fitness sofort kündigen?
  11. Kann ich mit ärztlichem Attest Fitnessstudio kündigen?
  12. Wie komme ich vorzeitig aus einem Fitnessvertrag raus?
  13. Kann man 2 Jahres Verträge früher kündigen?
  14. Wie komme ich am schnellsten aus einem Fitnessstudio Vertrag raus?

Welche Verträge gibt es im Fitnessstudio?

Worauf sollte ich vor Vertragsabschluss achten?

Tipp Auch wenn der Betreiber dies untersagt, können Sie eigene Getränke und Speisen zum Training mitnehmen. Behälter, von denen Verletzungsgefahr ausgeht, dürfen jedoch verboten werden.

Sind Jahresverträge im Fitnessstudio erlaubt?

  • Verträge mit Fitnessstudios sind nicht gesetzlich geregelt
  • Laufzeit des Fitnessvertrags
  • Ist eine automatische Vertragsverlängerung rechtens?
  • Kündigungsfristen: Nicht länger als 3 Monate
  • Außerordentliche Kündigung: Aus wichtigem Grund

Verträge mit Fitnessstudios sind nicht gesetzlich geregelt - wie beispielsweise Kaufverträge. Solche Verträge haben den Charakter von Mietverträgen (Benutzung der Räume, Geräte und sonstiger Einrichtungen). Sie können aber auch Elemente von Dienstverträgen enthalten (Einweisung in den Gebrauch der Geräte, Beratung und Beaufsichtigung).

Die jeweiligen Vertragspflichten müssen daher von den Vertragsparteien selbst geregelt werden. In der Praxis geschieht dies fast ausnahmslos im so genannten Kleingedruckten, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. In den Klauseln des Kleingedruckten stehen oft Dinge, die nicht zulässig sind. Ärger ist somit vorprogrammiert, wenn es zu Unstimmigkeiten bei der Vertragsauslegung kommt.

Ist ein Fitness Vertrag monatlich kündbar?

Die neue Regelung per Gesetz ist eine große Erleichterung für Gym-Kunden, die vergessen haben, drei Monate vor dem Ende der Vertragslaufzeit im Fitnessstudio zu kündigen. Oft verlängerte sich die Mitgliedschaft um ein ganzes Jahr. Bis zur nächsten Kündigungsdeadline ist dann wieder ein paar Monate hin. Viel Zeit, um erneut zu vergessen, dass man eigentlich kündigen wollte...

Das „Gesetz für faire Verbraucherverträge“ bereitet diesem Kündigungsärger ein Ende. Es beinhaltet strengere Regelungen für stillschweigende Vertragsverlängerungen etwa in Fitnessstudios. Auch beim Kündigen von Handy-Verträgen gelten bald neue Regeln.

Demnach ist eine Allgemeine Geschäftsbedingung (AGB), wonach sich ein Verbrauchervertrag automatisch verlängert, nur dann wirksam, wenn dem Verbraucher das Recht eingeräumt wird, das verlängerte Vertragsverhältnis nach Ablauf der anfänglichen Vertragslaufzeit jederzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat zu kündigen.

Was kostet ein Fitnessstudio Vertrag?

Die günstigsten Fitnessstudios kosten zwischen 15 und 25 Euro im Monat. Oft wird noch eine einmalige Aufnahmegebühr fällig, die jedoch in der Regel nicht sehr hoch ausfällt. In den meisten Fitnessstudios dieser Preisklasse bekommst du Gerätetraining, Freihanteltraining und Cardiotraining. Einen Wellness-Bereich gibt es zumeist nicht, auch an Kursen (Zumba, Bauch-Beine-Po, …) wird oft gespart. Als Ersatz wird immer häufiger das „virtuelle Training“ angeboten: Bei diesem Kursersatz gibt es keinen Instructor oder Trainer, sondern die Anweisungen kommen vom Band – ein an die Wand geworfenes Video zeigt dir, was du machen sollst.

Das Problem der meisten Fitnessstudios in dieser Preisklasse ist nicht die Ausstattung – die ist fast immer ausreichend bis hervorragend. Gespart wird viel mehr an der Betreuung: An kompetenten Trainern herrscht Mangel, oft ist gar kein Trainer auf der Trainingsfläche zu sehen. Gerade Anfänger haben es hier deshalb schwer.

Sind 2 Jahresverträge noch erlaubt?

Dauerschuldverhältnisse sind Verträge, deren Gegenstand die regelmäßige Lieferung von Waren oder regelmäßige Erbringung von Dienst- oder Werkleistungen ist. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Zeitungs-Abonnement oder die Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Wird ein solcher Vertrag geschlossen, kommt es häufig zur Vereinbarung einer ersten Mindestlaufzeit. Bei einem Vertragsschluss zwischen Unternehmer und Verbraucher darf diese maximal zwei Jahre betragen, so bleibt es auch weiterhin. 

Will man den Vertrag kündigen, so darf die Kündigungsfrist grundsätzlich maximal drei Monate betragen. Wird diese nicht eingehalten, darf sich der Vertrag automatisch und stillschweigend um maximal ein Jahr verlängern. Die Kündigungsfrist zu versäumen, kann damit je nach Vertrag erhebliche Folgen nach sich ziehen – nicht nur im Falle des Ablasshandels mit dem Fitnessstudiobetreiber. 

Wie kommt man am besten aus Fitnessstudio Vertrag raus?

Mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren, Gewicht reduzieren: Einer Ende vergangenen Jahres veröffentlichten Forsa-Umfrage zufolge zählten diese Dinge zu den populärsten guten Vorsätzen, die sich die Deutschen für das Jahr 2014 vorgenommen hatten.

Und so mancher hat sich dann auch gleich im Fitnessstudio um die Ecke angemeldet. Doch mit den guten Vorsätzen ist das bekanntlich so eine Sache: Meist werden sie schnell wieder über Bord geworfen, sobald das neue Jahr einige Wochen alt ist und der Frühling zu sportlichen Aktivitäten ins Freie lockt.

Wie komme ich aus einem 2 Jahres Vertrag im Fitnessstudio raus?

Wenn Sie Ihren Vertrag im Fitnessstudio kündigen wollen, sind 3 Dinge wichtig:

  • Vertragslaufzeit: Bei den meisten Studios dauert sie 12 oder 24 Monate. Wer nicht rechtzeitig kündigt, riskiert eine (ungewollte) automatische Vertragsverlängerung.
  • Kündigungsfrist: Die beträgt i. d. R. 3 Monate – mit mindestens so viel Vorlauf muss das Kündigungsschreiben beim Fitnessstudio eingehen, sonst verlängert sich der Vertrag. Verträge, die nach dem 01. März 2022 abgeschlossen wurden, können mit einmonatiger Frist gekündigt werden.
  • Sonderkündigungsrecht: Unter bestimmten Umständen können Sie den Vertrag auch außerordentlich eher kündigen – mehr dazu unten.

Wie die genauen Fristen, Laufzeiten und Regelungen aussehen, können Sie in Ihrem Vertrag oder den AGB des Sportstudios nachlesen.

Es kann wichtige Gründe geben, warum man den Vertrag mit dem Fitnessstudio früher kündigen möchte. Leider zählt nicht alles, was einem privat wichtig ist, auch vor dem Gesetz als ausreichende Begründung.

Die Rechtsgrundlage sind § 314 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH): Kunden dürfen ihren Fitnessstudiovertrag vorzeitig kündigen, wenn etwas Unvorhergesehenes eintritt, das sie am weiteren Besuch hindert. Hier gibt es einmal die häufigsten Gründe im Quick-Check:

Wie komme ich aus einem 2 Jahres Vertrag raus?

Das Gesetz für faire Verbraucherverträge bringt diverse Verbesserungen für die Verbraucher. Dabei geht es im Einzelnen um die Verlängerung von Dauerschuldverhältnissen sowie Vertragsabschlüsse und Werbung über Telefon.

Bei derartigen Verträgen, also etwa solchen über die Mitgliedschaft in Fitnessstudios, die Teilnahme an Partnerschaftsbörsen, die Bereitstellung von Internet und Mobilfunk oder Zeitschriftenabonnements, sind Klauseln unwirksam, die den Verbraucher für eine Laufzeit von mehr als zwei Jahren binden; kürzere Laufzeiten sind nicht zu beanstanden. Dies gilt schon bisher.

Wie komme ich aus einem Fitnessvertrag wieder raus?

Die Lieblingsjeans passt nicht mehr und die Waage zeigt eine erschreckende Zahl. Was bietet sich also zum Jahresanfang als guter Vorsatz besser, als die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio? Ob aus gesundheitlichen Gründen, weil ein Umzug ansteht oder einfach weil die erste Begeisterung abgeflacht ist: Sport hält zwar Körper und Geist zusammen, jedoch ergeben sich immer wieder Umstände, aufgrund deren wir wieder aus dem frisch abgeschlossenen Vertrag mit dem Fitnessclub austreten wollen. Doch was ist zu tun, wenn der Vertrag noch eine Weile anhält?

Kann man Fitness sofort kündigen?

Wann sie durch das Mitglied oder den Studiobetreiber möglich ist

Verbraucherverträge, zu denen auch die Verträge mit einem Fitnessstudio gehören, können nicht nur ordentlich, sondern nach § 314 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) auch außerordentlich gekündigt werden. Die Voraussetzung hierfür ist es, dass ein wichtiger Grund die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses für einen Vertragspartner undenkbar macht. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die außerordentliche auch die fristlose Kündigung genannt, obwohl sie in den seltensten Fällen wirklich ohne eine Frist auskommt. Insbesondere die fristlose Kündigung eines Fitnessstudios erfordert in vielen Fällen eine Fristsetzung zur Abhilfe.

Kann ich mit ärztlichem Attest Fitnessstudio kündigen?

06.01.2020

Der Kunde eines Fitnessstudios kann dieses nicht bereits deshalb kündigen, wenn er ein Attest vorlegt, in dem ihm pauschal bescheinigt wird, dass er aus "gesundheitlichen Gründen" nicht in der Lage ist, das Studio zu nutzen. Eine Partei darf regelmäßig nicht erwarten, das Gericht werde von Amts wegen eine Beweisanordnung treffen.

Wie komme ich vorzeitig aus einem Fitnessvertrag raus?

Möglich ist eine vorzeitige Kündigung aus wichtigen, außerordentlichen Gründen. Ein Grund für eine solche Kündigung ist ein stark verändertes Angebot des Fitnessstudios. Wenn sich beispielsweise das Leistungsangebot des Studios seit Vertragsschließung erheblich verringert hat, ist eine vorzeitige Kündigung möglich.

Auch eine schwere Erkrankung gilt als besonderer Fall, der es möglich macht, vorzeitig den Vertrag zu kündigen. Hier entscheidet sich immer im Einzelfall, wann eine solche Erkrankung vorliegt. In der Regel gilt jedoch, dass Kunden, denen es aufgrund ihrer Erkrankung dauerhaft nicht möglich ist, die Leistungen des Fitnessstudios zu nutzen, den Vertrag vorzeitig kündigen können. Dabei ist das Studio berechtigt, ein Attest zu verlangen.

Bei einer Schwangerschaft kommt es ebenfalls auf den Einzelfall an. Grundsätzlich berechtigt eine Schwangerschaft nicht automatisch zu einer außerordentlichen Kündigung. Wenn es Schwangeren beispielsweise zumutbar ist, weiterhin bestimmte Leistungen des Fitnessstudios in Anspruch zu nehmen, kann ihnen die vorzeitige Kündigung verwehrt bleiben. Wenn die Schwangerschaft bei Vertragsschluss bereits bekannt war, haben Sie ebenfalls schlechte Karten, den Vertrag vorzeitig zu kündigen.

Kann man 2 Jahres Verträge früher kündigen?

Verträge mit einer Mindestlaufzeit von bis zu zwei Jahren bleiben auch künftig möglich. Allerdings gilt für alle Verträge, die seit 1. März 2022 geschlossen werden, nach Ablauf der Erstlaufzeit eine einmonatige Kündigungsfrist. Konkret geht es um Verträge, die die regelmäßige Lieferung von Waren oder regelmäßige Erbringung von Dienst- oder Werkleistungen umfassen, etwa das klassische Zeitungsabo, Unterrichtsverträge oder die Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Die Neuerung geht auf das im Oktober 2021 verabschiedete "Gesetz für faire Verbraucherverträge" zurück. Es soll Kundinnen und Kunden vor langen Vertragslaufzeiten schützen sowie Kündigungen und damit den Wechsel zu anderen Verträgen oder Anbietern erleichtern. Eine ähnliche Neuerung ist bereits für Handy-, Telefon- und Internetverträge im Dezember 2021 in Kraft getreten.

Wie komme ich am schnellsten aus einem Fitnessstudio Vertrag raus?

Gute Vorsätze holen nach der Weihnachtszeit so manchen von der Couch: Die bundesweit 8300 Fitnessklubs haben zu Jahresbeginn wieder deutlich mehr Zulauf als sonst gehabt. Bauch-, Beine-Po- oder Spinning-Kurse sind überfüllt, die Studios voll mit Sportlern, die Muskeln und Kondition trainieren wollen. Die Branche boomt mit mehr als 9,5 Millionen Mitgliedern. Günstige Preise locken, da binden sich viele Einsteiger gleich für zwei Jahre. Spätestens im Sommer, wenn der Ehrgeiz schwindet, die Monatsbeiträge von 50 Euro und mehr aber weiterlaufen, gibt es ein böses Erwachen: Der Vertrag lässt keine vorzeitige Kündigung zu. Selbst wenn jemand wegen eines Umzugs oder aus gesundheitlichen Gründen raus aus dem Vertrag will, gebe es Probleme zuhauf, sagt Tatjana Halm, Juristin der Verbraucherzentrale Bayern.

Ärger mit Fitnessstudios sei ein Dauerthema bei den Verbraucherzentralen, sagt Jurist Michael Hummel von der Verbraucherzentrale Sachsen. Wer sich für ein, zwei Jahre an ein Sportstudio binde, sollte immer bedenken, dass sich die Verträge nicht so einfach widerrufen lassen. Aktionspreise und Sonderrabatte sollten kein Anreiz sein, schon nach fünf Minuten an Ort und Stelle zu unterschreiben, warnt Hummel. Denn: Verträge sind zu erfüllen und Mitgliedsbeiträge laufen weiter, egal, ob der Freizeitsportler regelmäßig trainiert oder pausiert.