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Wie hoch ist das Schonvermögen bei Heimunterbringung?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie hoch ist das Schonvermögen bei Heimunterbringung?
  2. Wie lange zurück prüft das Sozialamt ob Vermögen vorhanden war?
  3. Was macht man wenn man ins Pflegeheim muss mit dem ersparten?
  4. Wann kann das Sozialamt von Angehörigen Geld fordern?
  5. Hat das Sozialamt Zugriff auf das Schonvermögen?
  6. Wie berechne ich mein Schonvermögen?
  7. Wie viel Geld Rentner auf dem Konto haben dürfen wenn sie ins Pflegeheim kommen?
  8. Kann das Sozialamt auf mein Konto sehen?
  9. Kann das Sozialamt verlangen mein Haus zu verkaufen?
  10. Wie viel müssen Angehörige für Pflegeheim zahlen?
  11. Was fällt alles unter Schonvermögen?
  12. Was gehört nicht zum Schonvermögen?
  13. Was darf das Sozialamt nicht zurückfordern?
  14. Werden Kontobewegungen überwacht?
  15. Wie lange muss ein Haus überschrieben sein Pflegeheim?

Wie hoch ist das Schonvermögen bei Heimunterbringung?

Um den Eigenanteil für das Pflegeheim zu bezahlen, wird bei den Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur auf das Bargeld, sondern auch auf ihr Vermögen wie Immobilien, Grundstücke oder Aktien zurückgegriffen.

Wer nichts davon hat und bei dem auch die Rente für den Eigenanteil nicht ausreicht, wird durch Sozialhilfe unterstützt. Wann man in Rente gehen kann, kommt unter anderem auf das Geburtsjahr an.

Bei der Rente bleibt den Betroffenen nur ein Taschengeld von 121,23 Euro pro Monat (Stand Dezember 2022). Alles was darüber hinausgeht sowie Witwenrente beziehungsweise Witwerrente und sonstige Rentenarten, wie das neue Konzept der Bürgerrente, müssen für die Kosten des Pflegeheims verwendet werden. Erst dann kann ein Antrag auf "Hilfe zur Pflege" gestellt werden. Wer allerdings nie gearbeitet hat, für den wirkt sich das auch deutlich auf die Rente aus.

Wie lange zurück prüft das Sozialamt ob Vermögen vorhanden war?

Leistungen der Sozialhilfe gibt es nur, wenn wenig Vermögen vorhanden ist und das vorhandene Einkommen nicht reicht. Das Sozialamt prüft also die Vermögens- und Einkommensverhältnisse und klärt auch, ob Eltern, Partner, Kinder oder andere, mit denen eine sog. Haushaltsgemeinschaft besteht, die hilfesuchende Person unterstützen können. Allerdings wird Vermögen und Einkommen verschieden hoch angerechnet, je nach Sozialhilfeleistung und persönlicher Situation der hilfesuchenden Person.

Nachfolgend die Details zur Anrechnung von Vermögen und zum Schonvermögen, das Hilfesuchende behalten dürfen.

Näheres zur Anrechnung von Einkommen unter Sozialhilfe > Einkommen.

Leistungen der Sozialhilfe werden nur gewährt, wenn dem Sozialhilfesuchenden die Aufbringung der Mittel aus eigenem Vermögen und Einkommen nicht zuzumuten ist.

Es prüft auch, ob Dritte mit der hilfesuchenden Person zusammen wirtschaften und zu vermuten ist, dass sie von ihnen Leistungen zum Lebensunterhalt erhält. Deren Einkommen und Vermögen wird unabhängig davon, ob sie unterhaltspflichtig sind oder nicht, auf die Sozialhilfe angerechnet. Näheres unter Haushaltsgemeinschaft.

Das Sozialamt kann unter Umständen auch Unterhaltspflichtige zu Zahlungen heranziehen, Kinder und Eltern von Volljährigen aber erst ab einem Jahreseinkommen ab 100.000 €, auch bei hohem Vermögen. Näheres unter Unterhaltspflicht > Sozialhilfe und Bürgergeld.

Was macht man wenn man ins Pflegeheim muss mit dem ersparten?

Die Leistungen der Pflegeversicherung sind im Sozialgesetzbuch 11 (SGB XI) geregelt und auf gesetzlich festgesetzte Höchstbeträge begrenzt. Welche das im Einzelnen sind, lesen Sie im verlinkten Artikel.

Um diese Leistungen zu erhalten, muss die Person pflegeversichert sein und einen Pflegegrad haben. Der Pflegegrad wird durch den Medizinischen Dienst festgestellt. Wie Sie einen Pflegegrad beantragen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Hilfe zur Pflege leistet das Sozialamt für Menschen, die pflegebedürftig sind, aber keinen Anspruch auf Leistungen gegenüber der Pflegeversicherung haben. Das gilt für Personen, die

  • nicht pflegeversichert sind oder
  • einen Pflegebedarf haben, der nach der Einschätzung des Medizinischen Dienstes für weniger als 6 Monate besteht, und der nicht durch Leistungen anderer Sozialversicherungen geschlossen werden kann.
  • Bei der Berechnung wird jede Art von Einkommen berücksichtigt. Das gilt auch, um die Bedürftigkeit festzustellen. Zum Einkommen zählen:

    • alle regelmäßigen Einkünfte des Hilfebedürftigen und seines Ehegatten in Geld,
    • Renten und Pensionen,
    • Unterhaltszahlungen von Verwandten,
    • Miet- und Pachteinnahmen,
    • Einkünfte aus Kapitalvermögen,
    • freiwillige Zuwendungen Dritter. Ausnahme: Es handelt sich lediglich um kleinere Geschenke.
    • Nießbrauchrechte. Hier kann für ein bestehendes Wohnrecht ein fiktiver Betrag angesetzt werden.

    Es gibt einige wenige Geldleistungen, die nicht als Einkommen angerechnet werden. Dazu gehören:

    • Elterngeld bis 300 Euro im Monat
    • der Erhöhungsbetrag zur Rente aufgrund einer Kindererziehungsleistung (für Frauen der Jahrgänge 1921 und älter)
    • Zuschüsse zu Sozialversicherungsbeiträgen
    • Pflegegeld sowie Schmerzensgeld und Schmerzensgeld-Renten
    • Leistungen nach dem SGB XII (Sozialhilfe)
    • die Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG) und nach Gesetzen, die eine entsprechende Anwendung des BVG vorsehen (z.B. Entschädigungen für Opfer des Nationalsozialismus, Wehrdienstopfer, Gewaltopfer)
    • Renten oder Beihilfen nach dem Bundesentschädigungsgesetz für Schäden an Leben sowie an Körper und Gesundheit bis zur Höhe der Grundrente

    Wann kann das Sozialamt von Angehörigen Geld fordern?

    Reicht das eigene Geld für die Pflege nicht aus, können die Kinder in die Pflicht genommen werden. Diese gesetzliche Verpflichtung der Kinder, die Eltern bei den Pflegekosten finanziell zu unterstützen und die Kosten zum Teil oder möglicherweise ganz zu übernehmen, nennt man Elternunterhalt. Die rechtliche Grundlage dafür wurde im Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) Paragraf 1601 und 1602 geschaffen.

    Bevor Sie als Tochter oder Sohn jedoch für die Pflegekosten Ihrer Eltern aufkommen müssen, wird zunächst geprüft, ob Sie finanziell überhaupt dazu in der Lage sind. Seit dem 1. Januar 2020 gibt es dafür die Einkommensgrenze von 100.000 Euro brutto pro Jahr.(1)  Verdienen Sie weniger, müssen Sie keinen Elternunterhalt zur Finanzierung der Pflege zahlen.

    Reicht das eigene Geld für die Pflege nicht aus, können die Kinder in die Pflicht genommen werden. Diese gesetzliche Verpflichtung der Kinder, die Eltern bei den Pflegekosten finanziell zu unterstützen und die Kosten zum Teil oder möglicherweise ganz zu übernehmen, nennt man Elternunterhalt. Die rechtliche Grundlage dafür wurde im Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) Paragraf 1601 und 1602 geschaffen.

    Bevor Sie als Tochter oder Sohn jedoch für die Pflegekosten Ihrer Eltern aufkommen müssen, wird zunächst geprüft, ob Sie finanziell überhaupt dazu in der Lage sind. Seit dem 1. Januar 2020 gibt es dafür die Einkommensgrenze von 100.000 Euro brutto pro Jahr.(1)  Verdienen Sie weniger, müssen Sie keinen Elternunterhalt zur Finanzierung der Pflege zahlen.

    In diesem Fall übernimmt ein Sozialhilfeträger (Sozialamt) die Kosten. Diese Unterhaltspflicht gilt im Übrigen auch für Eltern von volljährigen, pflegebedürftigen Kindern.

    Hat das Sozialamt Zugriff auf das Schonvermögen?

    Die Leistungen der Pflegeversicherung sind im Sozialgesetzbuch 11 (SGB XI) geregelt und auf gesetzlich festgesetzte Höchstbeträge begrenzt. Welche das im Einzelnen sind, lesen Sie im verlinkten Artikel.

    Um diese Leistungen zu erhalten, muss die Person pflegeversichert sein und einen Pflegegrad haben. Der Pflegegrad wird durch den Medizinischen Dienst festgestellt. Wie Sie einen Pflegegrad beantragen, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Hilfe zur Pflege leistet das Sozialamt für Menschen, die pflegebedürftig sind, aber keinen Anspruch auf Leistungen gegenüber der Pflegeversicherung haben. Das gilt für Personen, die

  • nicht pflegeversichert sind oder
  • einen Pflegebedarf haben, der nach der Einschätzung des Medizinischen Dienstes für weniger als 6 Monate besteht, und der nicht durch Leistungen anderer Sozialversicherungen geschlossen werden kann.
  • Bei der Berechnung wird jede Art von Einkommen berücksichtigt. Das gilt auch, um die Bedürftigkeit festzustellen. Zum Einkommen zählen:

    • alle regelmäßigen Einkünfte des Hilfebedürftigen und seines Ehegatten in Geld,
    • Renten und Pensionen,
    • Unterhaltszahlungen von Verwandten,
    • Miet- und Pachteinnahmen,
    • Einkünfte aus Kapitalvermögen,
    • freiwillige Zuwendungen Dritter. Ausnahme: Es handelt sich lediglich um kleinere Geschenke.
    • Nießbrauchrechte. Hier kann für ein bestehendes Wohnrecht ein fiktiver Betrag angesetzt werden.

    Es gibt einige wenige Geldleistungen, die nicht als Einkommen angerechnet werden. Dazu gehören:

    • Elterngeld bis 300 Euro im Monat
    • der Erhöhungsbetrag zur Rente aufgrund einer Kindererziehungsleistung (für Frauen der Jahrgänge 1921 und älter)
    • Zuschüsse zu Sozialversicherungsbeiträgen
    • Pflegegeld sowie Schmerzensgeld und Schmerzensgeld-Renten
    • Leistungen nach dem SGB XII (Sozialhilfe)
    • die Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG) und nach Gesetzen, die eine entsprechende Anwendung des BVG vorsehen (z.B. Entschädigungen für Opfer des Nationalsozialismus, Wehrdienstopfer, Gewaltopfer)
    • Renten oder Beihilfen nach dem Bundesentschädigungsgesetz für Schäden an Leben sowie an Körper und Gesundheit bis zur Höhe der Grundrente

    Wie berechne ich mein Schonvermögen?

    Wer im Pflegeheim lebt, egal ob kurz- oder langfristig, der muss einen Eigenanteil zu den Kosten dazuzahlen. Um diese Kosten zu decken, müssen Betroffene sowohl ihr Barvermögen und ihre Rente als auch ihr Vermögen in Form von Aktien, Grund oder Immobilien hinzuziehen. Wer nichts dergleichen besitzt, wird in der Kostenübernahme durch Sozialhilfe unterstützt.

    Die Kosten für Pflegeheime variieren von Ort zu Ort und können auch je nach Zimmerlage und Lage des Heimes unterschiedlich ausfallen. Laut pflege.de betrug der durchschnittliche Eigenanteil für Pflegeheime im Jahr 2022 rund 2.179 Euro.

    Wie viel Geld Rentner auf dem Konto haben dürfen wenn sie ins Pflegeheim kommen?

    Wer im Pflegeheim lebt, egal ob kurz- oder langfristig, der muss einen Eigenanteil zu den Kosten dazuzahlen. Um diese Kosten zu decken, müssen Betroffene sowohl ihr Barvermögen und ihre Rente als auch ihr Vermögen in Form von Aktien, Grund oder Immobilien hinzuziehen. Wer nichts dergleichen besitzt, wird in der Kostenübernahme durch Sozialhilfe unterstützt.

    Die Kosten für Pflegeheime variieren von Ort zu Ort und können auch je nach Zimmerlage und Lage des Heimes unterschiedlich ausfallen. Laut pflege.de betrug der durchschnittliche Eigenanteil für Pflegeheime im Jahr 2022 rund 2.179 Euro.

    Kann das Sozialamt auf mein Konto sehen?

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    Hallo liebe Community,

    Kann das Sozialamt verlangen mein Haus zu verkaufen?

    Das eigene Haus oder die eigene Wohnung sind zumeist ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Altersvorsorge. Mietfrei zu wohnen, ist eine große Erleichterung. Doch was passiert, wenn Mutter oder Vater ins Pflegeheim müssen und das Haus somit leer stehen würde? Jetzt kann es ratsam sein, einen lukrativen Hausverkauf zur Deckung der Pflegekosten anzustreben. Manche Kinder stehen dem kritisch gegenüber, da sie das Elternhaus gern behalten würden. Ob ein Verkauf immer erforderlich ist, wie sich das Vermögen schützen lässt und was für einen Verkauf mit Vollmacht notwendig ist, erfahren Sie hier.

    Das ist eine häufige Frage, die sich viele erwachsene Kinder irgendwann im Leben stellen müssen. Was jetzt tatsächlich das Beste ist, hängt von den individuellen Umständen und Wünschen ab. Eine Pauschalantwort gibt es nicht. Deswegen zeigen wir hier Möglichkeiten auf, die es abzuwägen gilt. Wichtig dabei ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Objektivität nicht zu verlieren. Nur so lässt sich eine Entscheidung treffen, die nachhaltig überzeugt und finanziell zu stemmen ist.

    Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten, wenn künftig das Pflegeheim die Eigentumswohnung oder das eigene Haus ersetzt:

    • Hausverkauf zur Deckung der Pflegekosten
    • Haus von Eltern kaufen, da diese zum Pflegefall geworden sind
    • Überschreibung bzw. Schenkung des Hauses, aus Pflegefallgründen

    Ja, das ist eine Möglichkeit. Mit dem Verkaufserlös können die Eltern dann ihre Pflegekosten begleichen. Gehört das Elternhaus dann Junior, hat das Sozialamt darauf keinen Zugriff mehr. Selbst wenn das Kind Elternunterhalt zahlen müsste, würde die Immobilie davon ausgeschlossen sein. Sie ist Teil des vorhandenen Vermögens.

    Kinder müssen sich jedoch seit Januar 2020 erst ab einem Bruttojahreseinkommen von 100.000 Euro an den Pflegekosten von Mutter und Vater beteiligen. Immobilien sind von der Berechnung des Einkommens ausgenommen. Nur für Einnahmen aus der Vermietung einer Immobilie zählt dies nicht. Das Haus ist somit geschützt

    Wie viel müssen Angehörige für Pflegeheim zahlen?

    Die Pflegereform sieht vor, von 2024 an die staatlichen Zuschüsse zu erhöhen - in der stationären Pflege im ersten Jahr des Heimaufenthalts um 10 Prozent auf dann 15 Prozent und für die folgenden Jahre um jeweils 5 Prozent auf 30, 50 und 75 Prozent. Außerdem wird der allgemeine Beitragssatz der Pflegeversicherung zum 1. Juli 2023 von derzeit 3,05 Prozent auf 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens angehoben. Auf den Beitrag gibt es Zu- oder Abschläge, die sich danach richten, ob der Versicherte Kinder hat, wie viele und wie alt sie sind.

    Einen festen Preis für einen Platz im Heim gibt es nicht. Jeder Betreiber kalkuliert die Kosten für sein Haus selbst, muss sie allerdings von den Pflegekassen und den Sozialbehörden genehmigen lassen. Zwar zahlen die Pflegekassen Zuschüsse zu den Kosten für die Pflege, dennoch müssen Pflegebedürftige immer tiefer in die Tasche greifen. 2022 mussten sie nach Angaben des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) monatlich im Schnitt 2.411 Euro Eigenbeteiligung zahlen, wenn sie bis zu zwölf Monate im Pflegeheim versorgt wurden. Das sind 278 Euro mehr als im Vorjahr. Pflegebedürftige mit mehr als zwölf Monaten Aufenthaltsdauer im Heim mussten durchschnittlich 2.183 Euro im Monat (plus 232 Euro) zuzahlen. Bei mehr als zwei Jahren waren es 1.955 Euro im Monat (plus 186 Euro) und bei mehr als drei Jahren 1.671 Euro im Monat (plus 130 Euro).

    Was fällt alles unter Schonvermögen?

    Der Begriff „Schonvermögen“ findet sich allgemein vornehmlich im deutschen Sozialrecht und Unterhaltsrecht und bezeichnet das Vermögen, das bei der Beantragung von Leistungen bzw. der Zahlung von Leistungen nicht angetastet werden muss. Je nachdem, um welche Leistungen es sich handelt, werden andere Begriffe verwendet, z. B. spricht man im Unterhaltsrecht vom Selbstbehalt.

    Was gehört nicht zum Schonvermögen?

    Im Regelfall gehört das in einer Bestattungsvorsorge zweckgebundene Kapital zum sogenannten Schonvermögen. Das bedeutet: Menschen, die aufgrund einer finanziellen Notlage auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, müssen für die Bestreitung ihres Lebensunterhalts meist nicht das Vermögen aus der Bestattungsvorsorge einsetzen. Erfahren Sie mehr.

    • Menschen, die beispielsweise Sozialhilfe beziehen, müssen zur Bestreitung des Lebensunterhalts nicht das sogenannte Schonvermögen einsetzen.
    • Zum Schonvermögen gehört in der Regel auch das zweckgebundene Kapital in einer Bestattungsvorsorge.

    Was darf das Sozialamt nicht zurückfordern?

    Wenn seit der Überschreibung bereits zehn Jahre vergangen sind, kann der Sozialhilfeträger die Immobilie nicht mehr zurückfordern. Es können aber Unterhaltsansprüche bestehen. Unterhaltspflichtig sind jedoch nur der Ehegatte und die Kinder. Neffen, Nichten oder sonstige Verwandte müssen keinen Unterhalt zahlen. Ist die Frist von zehn Jahren noch nicht abgelaufen, kann die Immobilie zurückgefordert werden. Der Sozialhilfeträger muss sich aber auch damit zufrieden geben, wenn die neuen Immobilienbesitzer die Beiträge bezahlen, die die Pflegeversicherung nicht abdeckt.

    Werden Kontobewegungen überwacht?

    Geldwäsche ist ein Prozess, der die Herkunft von illegal erworbenen Geldern verschleiert, um sie legal erscheinen zu lassen. Jedes Jahr werden schätzungsweise 740 Milliarden bis 2 Billionen €“gewaschen” – das sind ganze 2 bis 5 % der Weltwirtschaft. Allein in der EU werden jedes Jahr 197,2 Milliarden € "gewaschen".

    Bevor solche Gelder "gewaschen" werden, stehen sie in direktem Zusammenhang mit dem Verbrechen und können zurückverfolgt werden. Kriminelle müssen das Geld deshalb "waschen", damit es einen legalen Anschein erhält. So kann es investiert werden und das Risiko, erwischt zu werden, ist kleiner. Zusammengefasst ist Geldwäsche also das "Waschen" von schmutzigem Geld, damit es sauber und legal erscheint.

    Hier findest du es nochmal schön zusammengetragen vom Finanzministerium.

    1989 wurde das internationale Gremium Financial Action Task Force (FATF) gegründet, um Geldwäsche zu bekämpfen. Die FATF legt den Rahmen für die Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung fest und kontrolliert, ob diese in den verschiedenen Ländern umgesetzt werden. Die einzelnen Länder haben darüber hinaus eigene Aufsichtsbehörden, die von nationalen Aufsichtsbehörden überwacht werden. Auf globaler Ebene ergreifen die UNO, die Weltbank und der Internationale Währungsfonds eigene Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche.

    Die Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung geben Prozesse vor, mit denen verdächtige Aktivitäten aufgedeckt werden können. Je leichter es Kriminellen fällt, illegale Gelder unentdeckt auszugeben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch in Zukunft Straftaten begehen. Die Bestimmungen zur Geldwäschebekämpfung machen auf Warnsignale aufmerksam und sorgen dafür, dass die jeweiligen Institutionen die Aktivitäten ihrer KundInnen proaktiv überwachen. Aber was genau sind diese "verpflichteten Einrichtungen"?

    Unter verpflichteten Einrichtungen versteht man Institutionen, die mit Finanztransaktionen in Berührung kommen, welche von Geldwäschern ins Visier genommen werden könnten. Dazu gehören Banken, Zahlungsabwickler und der Wett- und Glücksspielmarkt. In der EU legt die Europäische Bankenaufsichtsbehörde Leitlinien und Bestimmungen für die Aufsicht fest. Die für die Bekämpfung der Geldwäsche zuständigen Aufsichtsbehörden überwachen dann jede einzelne Einrichtung, um zu sehen, wie effizient die Geldwäschebekämpfung erfolgt.

    Wie lange muss ein Haus überschrieben sein Pflegeheim?

    Falls man z.B. in ein Altenheim kommt und ein Haus besitzt, muss man dieses doch sozusagen "Stück für Stück" verkaufen um die Kosten des Heimaufenthaltes zu finanzieren (wenn halt die Rente nicht ausreicht). Wieviele Jahre muss das Haus z.B. an mein Kind überschrieben sein, dass es nicht mehr zur Finanzierung herangezogen werden kann? Gibt es noch andere Möglichkeiten das Haus zu behalten?