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Wer hat die 10 Gebote gemacht?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wer hat die 10 Gebote gemacht?
  2. Hat Moses die 10 Gebote geschrieben?
  3. Wann wurden die Zehn Gebote geschrieben?
  4. Hat man die 10 Gebote gefunden?
  5. Wer hat eigentlich die Bibel geschrieben?
  6. Wann bekam Moses die Zehn Gebote?
  7. Wie kamen die 10 Gebote zustande?
  8. Wie bekam Moses die 10 Gebote?
  9. Wie heißt das 12 Gebot?
  10. Wie heißt Gott in der Bibel?
  11. Was ist die genaueste Bibel?
  12. Wo befindet sich die Original Bibel?
  13. Wie entstanden 10 Gebote?
  14. Wo kommen die zehn Gebote her?
  15. Was ist das wichtigste Gebot?

Wer hat die 10 Gebote gemacht?

Das Alte Testament ist auf Hebräisch geschrieben. Die Zehn Gebote sind nicht in einer Aufzählung aufgeschrieben, sondern in Sätzen, die ohne Nummern aneinandergereiht sind und eine Art kurze Geschichte bilden. Wenn man sie in einer deutschen Bibel liest, sind sie also übersetzt worden.

Hier stehen sie so, wie sie die Evangelische Kirche in Deutschland aufgeschrieben hat. In der Katholischen Kirche klingen sie fast gleich:

Hat Moses die 10 Gebote geschrieben?

Der Autor der Zehn Gebote ist nicht bekannt. Nirgendwo in historischen oder religiösen Texten wird ein Name erwähnt, denn die Zehn Gebote sind vermutlich im Laufe der Zeit entstanden und zusammengeschrieben worden. Das dürfte auch die vielen Varianten, die es von den Zehn Geboten gibt, erklären.

  • Nicht nur der Verfasser, sondern auch das Entstehungsdatum der Zehn Gebote ist unbekannt. Die Meinungen der Forscher sind gespalten: Je nachdem, wem man glauben möchte, ist der Dekalog irgendwann zwischen dem 10. und dem 6. Jahrhundert vor Christus entstanden.
  • Der Bibelforscher John Bright war der Ansicht, dass die Zehn Gebote auf hethitische und mesopotamische Gesetze zurückzuführen sind.
  • In der Bibel erscheint der Dekalog an zwei Stellen, mit einigen Unterschieden: im 2. Buch Mose (Exodus 20,2–17) und im 5. Buch Mose (Deuteronomium 5,6–21).
  • Die Gebote werden auch im Neuen Testament erwähnt, beispielsweise in der Bergpredigt im Matthäusevangelium.
  • In der hebräischen Bibel werden die Gebote "Die zehn Worte, die Gott sprach" (aseret ha-dibberot / Aseret haDibrot) gennant. Sie sind auch Teil der 613 Mitzwoth (Gebote) in der Tora.
  • Die Geschichte Mose wird auch im Koran erzählt. Dort sind die Zehn Gebote in zwei Varianten zu finden, die von den biblischen Versionen abweichen: in der 6. Sure („Das Vieh“,al-Anʿām) und in der 17. Sure ("Die Nachtreise", al-isrā).

Wann wurden die Zehn Gebote geschrieben?

Warum hat Gott die Zehn Gebote erschaffen?

Der Bibel zufolgel hat Gott die Zehn Gebote geschaffen, damit die Menschen wissen, wie ein gutes Leben miteinander und mit Gott gelingen kann.

Hat man die 10 Gebote gefunden?

ERF: Grob zusammengefasst lautet eine Meinung also, dass es in irgendeiner Form wirklich eine Gottesoffenbarung am Sinai gegeben hat, was die Zehn Gebote angeht. Dagegen geht die zweite Lehrmeinung davon aus, dass sich Menschen im Lauf der Zeit Gedanken über Religion gemacht und dann Texte dazu aufgeschrieben haben. Welche Meinung ist für Sie schlüssiger und warum?

Prof. Dr. Herbert H. Klement: Das religionsgeschichtliche Modell geht davon aus, dass der Glaube der Israeliten primitiv angefangen und sich zu immer komplizierteren, abstrakteren Glaubensformen entwickelt habe. Also dass sich beispielsweise aus dem Glauben an viele Gottheiten erst allmählich mit der Zeit der Glaube an nur einen Gott entstanden sei. Das ist aus meiner Sicht nicht schlüssig. Die Bibel beschreibt es anders. Und das passt auch zu der historischen Wirklichkeit, wie wir sie archäologisch aus der altorientalischen Welt oder der Geschichte des alten Ägyptens oder Babylons kennen. Die Rede von einem monotheistischen Gottesverständnis ist aus Ägypten zum Beispiel schon ungefähr um 1400 vor Christus gut bekannt, verbunden mit dem Pharao Echnaton. In diese Zeit etwa datieren die biblischen Angaben die Epoche des Mose. Der Gedanke, dass es nur einen Gott gibt, passt also durchaus in diese Zeit und musste sich nicht erst langsam entwickeln.

Ein anderes Beispiel: Eine Auffassung war, dass eine lange Entwicklung nötig war, bevor es die Zehn Gebote in dieser konzentrierten Form der thesenartigen Zusammenfassung von Werten geben konnte. Fakt ist, dass man in Ägypten eine ganze Reihe von Grabstelen aus dem 2. Jahrtausend vor Christus gefunden hat, auf denen der Verstorbene bezeugt, dass er nicht gestohlen, nicht gelogen oder die Ehe gebrochen hat. Das heißt, es gab solche teils langen Listen mit ethischen Verhaltensweisen. Die Zehn Gebote sind eine ähnliche Liste, sehr komprimiert und zusammengefasst. Auch so ein Text passt aus meiner Sicht in die Zeit, in der sie nach der biblischen Erzählung angesiedelt sind. 

Wer hat eigentlich die Bibel geschrieben?

 Immer wieder hört man, niemand könne mit Sicherheit sagen, wer die Bibel geschrieben hat. Dabei nennt die Bibel die jeweiligen Schreiber oft direkt mit Namen. Einige Abschnitte werden mit Formulierungen eingeleitet wie „Die Worte Nehemias“, „Die Vision Jesajas“ oder „Das Wort Jehovas, das an Joel ... erging“ (Nehemia 1:1; Jesaja 1:1; Joel 1:1).

 Die meisten Bibelschreiber sagten ganz offen, dass sie im Namen und unter der Anleitung Jehovas schrieben, des einzig wahren Gottes. Mehr als 300 Mal erklärten die Propheten in den Hebräischen Schriften: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat“ (Amos 1:3; Micha 2:3; Nahum 1:12). Anderen Schreibern übermittelte Gott seine Botschaft durch Engel (Sacharja 1:7, 9).

Wann bekam Moses die Zehn Gebote?

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Wie kamen die 10 Gebote zustande?

Der Autor der Zehn Gebote ist nicht bekannt. Nirgendwo in historischen oder religiösen Texten wird ein Name erwähnt, denn die Zehn Gebote sind vermutlich im Laufe der Zeit entstanden und zusammengeschrieben worden. Das dürfte auch die vielen Varianten, die es von den Zehn Geboten gibt, erklären.

  • Nicht nur der Verfasser, sondern auch das Entstehungsdatum der Zehn Gebote ist unbekannt. Die Meinungen der Forscher sind gespalten: Je nachdem, wem man glauben möchte, ist der Dekalog irgendwann zwischen dem 10. und dem 6. Jahrhundert vor Christus entstanden.
  • Der Bibelforscher John Bright war der Ansicht, dass die Zehn Gebote auf hethitische und mesopotamische Gesetze zurückzuführen sind.
  • In der Bibel erscheint der Dekalog an zwei Stellen, mit einigen Unterschieden: im 2. Buch Mose (Exodus 20,2–17) und im 5. Buch Mose (Deuteronomium 5,6–21).
  • Die Gebote werden auch im Neuen Testament erwähnt, beispielsweise in der Bergpredigt im Matthäusevangelium.
  • In der hebräischen Bibel werden die Gebote "Die zehn Worte, die Gott sprach" (aseret ha-dibberot / Aseret haDibrot) gennant. Sie sind auch Teil der 613 Mitzwoth (Gebote) in der Tora.
  • Die Geschichte Mose wird auch im Koran erzählt. Dort sind die Zehn Gebote in zwei Varianten zu finden, die von den biblischen Versionen abweichen: in der 6. Sure („Das Vieh“,al-Anʿām) und in der 17. Sure ("Die Nachtreise", al-isrā).

Wie bekam Moses die 10 Gebote?

UNGEFÄHR zwei Monate nach dem Auszug aus Ägypten kommen die Israeliten zum Berg Sinai, der auch Horeb genannt wird. Dort hat Jehova schon aus dem brennenden Busch mit Moses geredet. Das Volk lagert hier eine Zeit lang.

Moses steigt jetzt auf den Berg. Das Volk wartet solange unten. Oben auf dem Berg sagt Jehova zu Moses: »Ich möchte, dass die Israeliten auf mich hören und mein ganz besonderes Volk werden.« Als Moses wieder herunterkommt, erzählt er den Israeliten, was Jehova gesagt hat. Sie antworten, dass sie auf Jehova hören werden, weil sie gerne sein Volk sein möchten.

Wie heißt das 12 Gebot?

Vatikanstadt. Die Zehn Gebote sind in Wirklichkeit 13. Eva reichte Adam nie einen Apfel, die Heiligen Drei Könige gab es nicht, und die Juden durchquerten auch nie das Rote Meer. Im Vatikan ist ein Grundsatzwerk über die wichtigsten Irrtümer beim Lesen der Bibel erschienen. Die Autoren wiesen 40 gängige Fehler nach. So gibt es tatsächlich 13 und nicht nur zehn Gebote. Es genügt nachzuzählen: Der Fehler entsteht dadurch, dass im fünften Buch Mosis, dem Deuteronomium, Kapitel 4, Vers 13, Gott ankündigt, zehn Gebote zu schicken. Als er es dann im zweiten Buch Mosis (Exodus), Kapitel 20, Vers 3 bis 17, tut, sind es zwölf Gebote: 1. Hab keine anderen Götter, 2. Mach dir kein Bild, 3. Diene keinen anderen Göttern, 4. Sprich den Namen Gottes nicht nutzlos aus, 5. Ehre den Sabbat, 6. Ehre Vater und Mutter, 7. Du sollst nicht töten, 8. Begehe keinen Ehebruch, 9. Du darfst nicht stehlen, 10. Gib kein falsches Zeugnis, 11. Begehre nicht das Haus deines Nächsten, 12. Begehre nicht die Frau deines Nächsten. Jesus fügte später ein 13. hinzu: "Ich gebe euch ein neues Gebot. Liebet einander" (Johannes 13, Vers 34). Die Überzeugung, Eva habe Adam dazu verführt einen Apfel zu essen, steht nicht in der Bibel. In der Genesis (1. Buch Mosis), Kapitel 3, Vers 6, ist nur von einer Frucht die Rede. Für die Juden war es eine Feige, für die orthodoxen Christen eine Orange, für den Islam ein Glas Wein. Die Durchschreitung des Roten Meeres findet nur wegen eines Übersetzungsfehlers statt. Im hebräischen Original heißt es, die Juden durchquerten den "Yam suf", das heißt übersetzt Schilfmeer, gemeint ist ein flacher See in der Nähe des heutigen Suez-Kanals. Als John Wyclif im 13. Jahrhundert das Alte Testament ins Englische übersetzte, benutzte er korrekt das altenglische Wort "Rede Sea". Martin Luther machte Rotes Meer daraus. Auch die Heiligen Drei Könige sind ein Irrtum: Matthäus schreibt in Kapitel 2, Vers 1, dass "einige Magier" aus dem Osten nach Jerusalem kamen, er sagt aber nicht, ob es zwei oder fünf waren - von Königen steht da kein Wort.

Wie heißt Gott in der Bibel?

Diese Frage stellte ein aufgeweckter fünfjähriger Steppke während eines unserer Freiluftgottesdienste an Pfingstmontag. Eine Antwort musste ich schuldig bleiben. Natürlich hätte ich antworten können, dass Gott »Gott« heißt, weil die Menschen sich darauf verständigt haben, ein höheres Wesen eben so zu nennen. Aber wäre die Frage damit beantwortet? Ist »Gott« ein Name? Oder hat Gott einen Namen? Aber wenn ja, welchen?  

In der Bibel wird erzählt, wie Gott das erste Mal seinen Namen offenbart. Vielleicht erinnern Sie sich: Als Mose die Schafe seines Schwiegervaters hütet, hat er eine seltsame Erscheinung. Er sieht ein Busch brennen, der doch nicht verbrennt. Mose will sich die Sache aus der Nähe ansehen, da spricht Gott ihn an: "Zieh deine Schuhe aus. Du stehst auf heiligem Boden." Und er fordert ihn auf, die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien. Was dann folgt sind die Plagen, der Auszug aus Ägypten, die Flucht durchs Rote Meer und die 10 Gebote. Nachzulesen in der Bibel, im 2. Buch Mose.  

Was ist die genaueste Bibel?

Die Elberfelder Übersetzung war eine der ersten deutschen Bibelübersetzungen, die im Neuen Testament mit dem Textus receptus grundsätzlich brach und neue Erkenntnisse der Textkritik widerspiegelte. So wurden die im 19. Jahrhundert entdeckten oder erstmals publizierten Codices der alexandrinischen Linie (z. B. Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus) sogleich in die Übersetzung eingearbeitet. Die beiden heutigen Fassungen verwenden im Neuen Testament die textkritische Edition des Novum Testamentum Graece von Eberhard Nestle und Kurt Aland. Das Alte Testament basiert auf dem masoretischen Text, weicht aber (anders als andere Übersetzungen wie die Schlachter-Bibel) an einigen Stellen von diesem ab.

Die Elberfelder Bibel ist eine ausgangstextorientierte Bibelübersetzung. Ziel ist es, den Originaltext der biblischen Schriften möglichst unverfälscht und mit möglichst wenig theologischer Interpretation wiederzugeben. Die Nähe zu den Sprachen der Urtexte (Hebräisch, Aramäisch und Griechisch) bringt dadurch eine gewisse Entfernung von einem eingängigen Deutsch mit sich und führte in den ersten Ausgaben zu sprachlichen Härten. Seit den Revisionen ab 1960 waren die Übersetzer um bessere Lesbarkeit bemüht, ohne dabei den Anspruch der Texttreue aufzugeben.

Die Elberfelder Bibel gilt nach wie vor als diejenige unter den verbreiteten deutschen Übersetzungen, die dem Grundtext am nächsten kommt – neben dem Konkordanten Neuen Testament und einigen vor allem als Studienhilfen gedachten Übersetzungen wie der von Fridolin Stier, Herbert Jantzen oder dem Münchener Neuen Testament. Ziel der Übersetzung war und ist es, den „des Urtextes Unkundigen […] mit wenigen Kosten eine möglichst treu[e] und genaue Darstellung des Wortes Gottes in ihrer eigenen Sprache darzureichen“.[1] Wörter, die der besseren Verständlichkeit wegen eingefügt wurden, aber nicht im Originaltext stehen, werden in der Elberfelder Bibel gekennzeichnet. Zusätzlich werden in Fußnoten alternative Lesarten und Verständnishinweise geboten. Bis zur Revision von 1960ff. wurde auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind.

Wo befindet sich die Original Bibel?

Archiv

Der Codex Sinaiticus gilt bis heute als die älteste erhaltene Bibelhandschrift der Welt. Vor 150 Jahren, am 7. Februar 1859, entdeckte der Leipziger Theologieprofessor und Bibelforscher Friedrich Konstantin von Tischendorf einige Blätter der begehrten Handschrift im griechisch-orthodoxen Katharinenkloster auf der ägyptischen Sinai Halbinsel.

Wie entstanden 10 Gebote?

Der Empfang der Gebote auf dem Gottesberg ist der Höhepunkt eines umfangreichen Erzählwerks, das sich über mehrere alttestamentliche Bücher hinweg erstreckt und immer wieder um die Person des Mose rankt. Dieser Mann lässt sich historisch nicht mehr fassen, vielleicht gehört er sogar ins Reich der Legenden. Doch die Zehn Gebote zeugen vom starken Willen Israels, seinen Glauben und seine ethischen Grundsätze auf Dauer zu regeln.

Dabei sind die Zehn Gebote nicht etwa ein eigenständiger, abgeschlossener Text, sondern ein Resümee, eine "Lesehilfe" (so Matthias Köckert in seinem Buch "Die Zehn Gebote") für die in der Bibel folgenden umfangreichen Schilderungen des Glaubens und der Gesetze Israels im zweiten Buch Mose (Exodus). Dabei fällt auf: Die Zehn Gebote sind eigentlich kein Gesetz. Richter, die mit ihnen arbeiten müssten, würden wohl verzweifeln. Hier gibt es keine Wenn-dann-Regeln, kein Strafmaß. Die "Zehn Worte" enthalten sowohl Gebote als auch Verbote, aber nicht im Sinne von anwendbaren Normen. Es sind vielmehr Lebens- und Verhaltensregeln, verfasst in einer ausgesprochen apodiktischen Form. Das Verbot des Tötens zum Beispiel kennt keinerlei Ausnahme oder Einschränkung, keine Klausel der Art: "Das Nähere bestimmt ein Bundesgesetz." Aber gerade weil es im Dekalog um ethische, nicht um Strafrechtsnormen für konkrete Einzelfälle geht, konnte er eine Jahrtausende dauernde Wirkungsgeschichte entfalten und Geltung gewinnen.

Wo kommen die zehn Gebote her?

Wir waren nervös. Natürlich wussten wir Konfirmanden, dass nichts passieren würde, wenn wir bei der Prüfung vor der Gemeinde die Zehn Gebote nicht fehlerfrei aufsagen könnten. Wir würden auch so konfirmiert. Doch nun in der Kirche, den Pfarrer vor Augen und die Gemeinde im Rücken, hatte man alle jugendliche Unbekümmertheit verloren. Man zitterte dem Augenblick entgegen, da man selbst an der Reihe war, um ein Gebot samt Martin Luthers Erklärung aus dem Kleinen Katechismus auswendig vorzutragen.

Den Anfang bewältigte ein fleißiges Mädchen ohne Mühe: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir. – Was ist das? – Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen.“ Jetzt noch zwei andere. Der als streberhaft verschriene Junge meisterte den schwersten Brocken problemlos: „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz gebrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. – Was ist das? – Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern ihn in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken.“ Jetzt nur noch eine. „Du sollst den Feiertag heiligen. Was ist das? Wir sollen Gott fürchten ..., fürchten und lieben, dass wir die Predigt nicht verachten ..., die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern es heilig halten, gerne hören und lernen.“

Was ist das wichtigste Gebot?

Brüder und Schwestern, ich möchte eine sehr wichtige Frage stellen. Welche Eigenschaft zeichnet uns am besten als Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage aus?

Ich möchte heute über die Antwort auf diese Frage sprechen.