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Was ist der Unterschied zwischen Minijob und geringfügig beschäftigt?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist der Unterschied zwischen Minijob und geringfügig beschäftigt?
  2. Ist eine geringfügige Beschäftigung ein Minijob?
  3. Wie viele Stunden darf man bei geringfügig arbeiten?
  4. Ist Minijob und 450 Euro Job das gleiche?
  5. Wie viele Stunden in der Woche darf ein geringfügig Beschäftigter arbeiten?
  6. Wie viel verdient man Geringfügig 10 Stunden?
  7. Ist eine geringfügige Beschäftigung steuerpflichtig?
  8. Sind 12 Stunden geringfügig?
  9. Wie viele Urlaubstage pro Monat bei geringfügiger Beschäftigung?
  10. Wie viele Stunden muss man für 520 € arbeiten?
  11. Wird eine geringfügige Beschäftigung auf die Rente angerechnet?
  12. Wird der Minijob dem Finanzamt gemeldet?
  13. Ist man bei einer geringfügigen Beschäftigung krankenversichert?
  14. Wird ein 520 Euro Job auf die Rente angerechnet?
  15. Bin ich mit einem 520 € Job krankenversichert?

Was ist der Unterschied zwischen Minijob und geringfügig beschäftigt?

Was zählt zur geringfügigen Beschäftigung?

Um eine geringfügige Beschäftigung handelt es sich grundsätzlich bei Arbeitsverhältnissen, bei denen das monatliche Gehalt eine Grenze von regelmäßig 520 Euro nicht übersteigt (Grenze bis Ende September 2022 noch bei 450 Euro). In Ausnahmefällen dürfen Sie als geringfügig Beschäftigter im Monat auch mal mehr verdienen als 520 Euro, sofern eine Höchstgrenze von 6.240 Euro im Jahr nicht überschritten wird.

Was ist der Unterschied zwischen geringfügiger Beschäftigung und Minijob?

Ist eine geringfügige Beschäftigung ein Minijob?

Le­sen Sie hier, wann ei­ne Be­schäf­ti­gung ge­ring­fü­gig ist, wel­che Steu­ern und So­zi­al­ab­ga­ben für Mi­ni­job­ber ab­zu­füh­ren sind und wel­che Rech­te sie ha­ben.

Im Ein­zel­nen fin­den Sie In­for­ma­tio­nen da­zu, wann ein Mi­ni­job mit an­de­ren Ar­beits­ver­hält­nis­sen zu­sam­men­zu­rech­nen ist und wann nicht, wel­che Ab­ga­ben bei Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­sen in der Gleit­zo­ne zu ent­rich­ten sind und wie die Auf­sto­ckung des Ren­ten­bei­trags funk­tio­niert.

Wie viele Stunden darf man bei geringfügig arbeiten?

Minijobber und Minijobberinnen mit einem Minijob mit Verdienstgrenze üben eine geringfügig entlohnte Beschäftigung aus. Wichtig ist: Sie dürfen durchschnittlich im Monat nicht mehr als 520 Euro verdienen. Auf ein Jahr gerechnet sind das bis zu 6.240 Euro. Wann, wie oft und wie lange gearbeitet wird, spielt dabei keine Rolle und kann flexibel gestaltet werden. Auch mehrere Minijobs gleichzeitig sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Ob eine Familie bei der Kinderbetreuung entlasten oder in einem Restaurant kellnern – Minijobber und Minijobberinnen können sowohl im Privathaushalt als auch im Gewerbe arbeiten. Die Jobs unterscheiden sich dabei nicht nur in der Tätigkeit, sondern auch bei der Anmeldung und den jeweiligen Abgaben. Erfahren Sie mehr über die beiden Arbeitsbereiche.

Ist Minijob und 450 Euro Job das gleiche?

Minijobs, auch 450-Euro-Jobs genannt, sind die beste Möglichkeit, sich neben einer sozialversicherungspflichtigen Hauptbeschäftigung etwas dazuzuverdienen. Bis zur Verdienstgrenze von 450 Euro pro Monat (Geringfügigkeitsgrenze) sind diese nicht steuerpflichtig. Das heißt, Sie können sich neben dem Hauptberuf bis zu 450 Euro steuerfrei hinzuverdienen. Dies gilt jedoch nur, wenn Sie einem einzigen Minijob nachgehen. Kombinieren Sie mehrere geringfügige Beschäftigungen und überschreiten dadurch die Geringfügigkeitsgrenze, müssen Sie Ihr Zusatzeinkommen komplett versteuern. Wie hoch der Stundenlohn bei einem 450-Euro-Job ist, lesen Sie hier.

Wie viele Stunden in der Woche darf ein geringfügig Beschäftigter arbeiten?

Minijobs sind geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse. Bei der sozialversicherungsrechtlichen Beurteilung geht es vorrangig um den geringen Verdienst. Denn der Monatsverdienst bei Minijobs ist begrenzt. Doch wie viele Stunden darf ein Minijobber arbeiten, ohne dass die Minijobgrenze überschritten wird?

Eine besondere gesetzliche Regelung zur Anzahl der Stunden, die ein Minijobber arbeiten darf, gibt es bereits seit knapp 20 Jahren nicht mehr. Laut gesetzlichen Vorgaben ist bei einem Minijob allein der Verdienst für die versicherungsrechtliche Beurteilung entscheidend. Genauer gesagt, das regelmäßige Entgelt darf 450 Euro monatlich nicht übersteigen.

Wie viel verdient man Geringfügig 10 Stunden?

Alle Angaben sind ohne Gewähr auf ihre Richtigkeit!

Tipp

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Bei einer geringfügigen Arbeit ist das Bruttogehalt gleich dem Nettogehalt. Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer keine Lohnsteuer und keine Sozialversicherung entrichten muss.

Mit Ausnahme der Kündigungsregelung gelten für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer dieselben Bestimmungen und Regelungen, wie für alle anderen Arbeitnehmer. So haben geringfügige Arbeitnehmer ebenso Ansprüche auf Pflegefreistellungen, Urlaub und Abfertigungen. Ebenso gelten, je Kollektivvertrag, auch dieselben Regelungen für Sonderzahlungen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld). Diese Sonderzahlungen werden nicht für die Berechnung der Geringfügigkeitsgrenze verwendet.

Die Arbeitnehmer haben demnach ebenso einen Urlaubsanspruch auf fünf bzw. sechs Wochen pro Jahr, wie jeder andere Dienstnehmer. Eine Ausnahme bilden freie Dienstnehmer, da hierfür andere Regelungen gelten.

Ist eine geringfügige Beschäftigung steuerpflichtig?

Welche Abgaben und Steuern fallen im gewerblichen Minijob an? Wer bezahlt sie und wie? Wie unterscheiden sich Abgaben bei Minijobs mit Verdienstgrenze und kurzfristigen Beschäftigungen? Wie hoch sind die Steuern? Erfahren Sie es hier.

Bei gewerblichen Minijobs tragen Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen den Großteil der Abgaben. Dazu gehören pauschale Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung, Umlagen und Steuern an die Minijob-Zentrale und zusätzlich Unfallversicherungsbeiträge an den Unfallversicherungsträger. 

Im Minijob liegen die Abgaben an die Minijob-Zentrale für gewerbliche Arbeitgeber insgesamt bei höchstens 31,4 Prozent. Die Arbeitgeber melden die Abgaben für alle Ihre Minijobber monatlich der Minijob-Zentrale mit dem Beitragsnachweis und bezahlen diese.

Die Höhe der Abgaben hängt davon ab, ob es Minijobs mit Verdienstgrenze oder kurzfristige Beschäftigungen sind. Bei kurzfristigen Beschäftigungen fallen für den Arbeitgeber lediglich geringe Umlagen an die Minijob-Zentrale und zusätzlich Beiträge zur Unfallversicherung an den gesetzlichen Unfallversicherungsträger an.

Sind 12 Stunden geringfügig?

Minijobs, deren Rechtsgrundlage das Vierte Buch Sozialgesetzbuch (SGB IV) bilden, sind geringfügige oder kurzfristige Beschäftigungen. Es lassen sich grundsätzlich zwei Arten von Minijobs unterscheiden:

  • Geringfügige Beschäftigung oder 450-Euro-Job: Der Monatslohn darf 450 Euro nicht übersteigen. Die wöchentliche Arbeitszeit und die Anzahl der Arbeitstage pro Monat sind dabei unerheblich.
  • Kurzfristiger Minijob: Der Arbeitseinsatz darf im Laufe eines Kalenderjahres drei Monate oder 40 Tage nicht überschreiten. Der Monatslohn kann schwanken.

Weiterhin ist zwischen Minijobber im gewerblichen Bereich und im privaten Haushalt zu unterscheiden. Bei einer haushaltsnahen Tätigkeit (etwa Kochen, Putzen, Gartenarbeit oder Einkaufen gehen) zahlt der Arbeitgeber nur geringe Abgaben und hat Steuervorteile. Gewerbliche Arbeitgeber zahlen höhere Abgaben für den 450-Euro-Jobber.

Wie viele Urlaubstage pro Monat bei geringfügiger Beschäftigung?

Wichtig ist, dass insbesondere Minijobber – die sich normalerweise nicht wie viele Arbeitnehmer an jedem Arbeitstag beim Arbeitgeber aufhalten – die Anzahl der ihnen zustehenden Urlaubstage ermitteln müssen. Der Umfang des Urlaubs richtet sich danach, an wie vielen Arbeitstagen sie pro Woche tätig sind. Wenn sie an drei Tagen der Woche arbeiten, haben sie einen Anspruch auf 12 Tage Urlaub im Jahr. Sofern es 2 Tage sind, stehen dem Minijobber immerhin noch 8 Tage Urlaub zu.

Wichtig ist dabei, dass sich die Anzahl der Urlaubstage ausschließlich nach der Anzahl der Arbeitstage pro Woche und nicht nach geleisteten Arbeitsstunden richtet. Minijobber die an vielen Arbeitstagen nur für wenige Stunden arbeiten sind also hier im Vorteil.

Hierbei handelt es sich wie gesagt um einen Anspruch auf Mindesturlaub, der jedem Minijobber von Gesetzes wegen zusteht. Sofern der jeweilige Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag für vollbeschäftigte Arbeitgeber einen längeren Urlaub vorsieht, brauchen sich Minijobber nicht mit diesem zu begnügen. Ihnen steht vielmehr ein entsprechend längerer Urlaub zu. Dieser bemisst sich ebenfalls nach der Anzahl der Arbeitstage pro Woche. Das bedeutet etwa in einer Firma, in der die Vollzeitbeschäftigten kraft Tarifvertrages ein Anspruch auf 30 Tagen im Jahr zusteht, dass ein dreimal in der Woche beschäftigter Minijobber einen Anspruch auf 18 Tage Urlaub hat. Er braucht sich daher nicht mit 12 Tagen Urlaub begnügen. Eine andere Handhabung würde gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen.

Wichtig ist, dass Minijobber als Arbeitnehmer nicht einfach darauf pochen dürfen, dass ihnen der Arbeitgeber zu einem bestimmten Datum Urlaub gewährt. Vielmehr haben sie nur ein Recht darauf, dass der Arbeitgeber ihnen insgesamt die ihnen zustehende Anzahl an Urlaubstagen gewährt. Wann sie den Urlaub genau nehmen, müssen sie jedoch mit ihrem Arbeitgeber absprechen. Dieser muss die Wünsche des Arbeitnehmers möglichst berücksichtigen. Das sollte daher möglichst frühzeitig geschehen und ehe die Reise bereits fest gebucht worden ist.

Wie viele Stunden muss man für 520 € arbeiten?

25 euro geteilt durch 7,99 gleich 3,12, das sind 3 Monate, also bei einem Guthaben von 25 euro hättest du 3 Monate Netflix, aber schau welchen du abonierst, es gibt auch teuerer bis zu 17,99 euro im monat. bei teueren versprechen die bessere bild qualität blablabla, wenn dir den 7,99 euro abo ausreicht nimm den billigen, bei der teueren variante hast du halt nur ein Monat Netflix abo bei 7,99 halt 3 Monate. Entscheide dich gut. Viel spass.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wird eine geringfügige Beschäftigung auf die Rente angerechnet?

Mit einem Minijob können Rentner und Rentnerinnen ihr Einkommen erhöhen. Wie viel Sie zur Rente hinzuverdienen dürfen, ob Sie weiterhin in die Rentenversicherung einzahlen und als Rentner im Minijob Steuern zahlen müssen, erfahren Sie hier.

Für Rentnerinnen und Rentner gelten im Minijob die gleichen Regeln wie für alle anderen: Sie arbeiten entweder in einem Minijob mit Verdienstgrenze, bei dem sie im Durchschnitt nicht mehr als 520 Euro im Monat verdienen, oder in einer kurzfristigen Beschäftigung, die unabhängig vom Verdienst auf drei Monate oder 70 Arbeitstage befristet ist.

Aber: Wie viel Sie als Rentner oder Rentnerin neben Ihren Bezügen hinzuverdienen dürfen, hängt von Ihrer Rentenart ab.

Wird der Minijob dem Finanzamt gemeldet?

  • Minijobs sind steuerpflichtig. 
  • Meistens zahlt der Arbeitgeber die Steuern. 
  • Der 520-Euro-Minijob (vor Oktober 2022: 450 Euro) kann mit zwei Prozent versteuert werden. Diese sogenannte Pauschsteuer fließt an die Minijob-Zentrale.
  • Kurzfristige Minijobs werden nach der individuellen Lohnsteuerklasse oder pauschal mit 25 Prozent versteuert. Die Steuern gehen an das Finanzamt. 

Ist man bei einer geringfügigen Beschäftigung krankenversichert?

Wenn Sie in einem Minijob mit einem Einkommen von maximal 520 Euro arbeiten oder nur kurzfristig einen befristeten Aushilfsjob machen, zum Beispiel als Schüler:in in den Ferien, sind Sie nicht über diesen Job krankenversichert.

Sie müssen also auf jeden Fall anderweitig krankenversichert sein. Wenn Sie zum Beispiel familienversichert oder als Student:in, Rentner:in, Arbeitnehmer:in oder als Künstler:in oder Publizist:in versichert sind, ändert sich für Sie nichts. 

Wird ein 520 Euro Job auf die Rente angerechnet?

Auch die Minijobber können einen Eigenbeitrag für die Rente zahlen, wenn sie dem Vorgang nicht widersprechen. Sie entrichten zum pauschalen Rentenversicherungsbeitrag des Arbeitgebers von 15 Prozent in der Regel einen Eigenbeitrag von 3,6 Prozent, berichtet ihre-vorsorge.de, eine Initiative der Deutschen Rentenversicherung. Bei einem monatlichen Verdienst von 520 Euro liegt der Eigenbeitrag damit bei 18,72 Euro im Monat. Ausnahme: Für Minijobber in Privathaushalten gelten andere Beträge.

Daraus ergibt sich, dass Minijobber nach einem Jahr Arbeit ihre spätere Rente um etwa fünf Euro erhöhen. Auf den ersten Blick lohnt es sich deshalb erst einmal kaum, diese Beträge zu entrichten. Die Einzahlung bringt jedoch einige andere Vorteile: So erhält man ein Anrecht auf alle Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung, wie beispielsweise auf Reha-Leistungen.

Bin ich mit einem 520 € Job krankenversichert?

Pflichtversicherung in der GKV

Bei einer geringfügigen Beschäftigung ist zu beachten, dass die Arbeitnehmer nicht über den Arbeitgeber krankenversichert sind und keine Beiträge zu den Sozialversicherungen zahlen.Somit ist es notwendig, dass sich die geringfügig Beschäftigten anderweitig krankenversichern.

Allerdings fallen bei Minijobs Beiträge zur Rentenversicherung an. Hier besteht die Möglichkeit sich auf Antrag von der Rentenversicherungspflicht befreien zu lassen. Der Antrag muss in schriftlicher Form dem Arbeitgeber vorgelegt werden und ist für die Dauer der Beschäftigung bindend.

Im Mini-Job besteht die Möglichkeit über ein Familienmitglied, den Ehepartner oder die Eltern, beitragsfrei krankenversichert zu sein. Hierfür müssen die gesetzlichen Vorgaben für die beitragsfreie Familienversicherung erfüllt werden. Die Möglichkeit besteht für Ehepartner, Kinder bis 18 Jahre, Schüler, Praktikanten sowie Studierende bis einschließlich 25 Jahre. Neben einer Altersgrenze gilt es zudem eine Einkommensgrenze zu beachten. Das Einkommen des mitzuversichernden Familienmitglieds darf eine Einkommensgrenze von 520 Euro im Monat (Stand 2022) nicht überschreiten. Zudem muss der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthaltsort im Inland liegen und es darf keine hauptberufliche Selbstständigkeit ausgeübt werden.In einer Familienversicherung übernimmt die Krankenkasse des Familienmitglieds alle gesetzlichen Leistungen. Es müssen keine eigenen Beiträge gezahlt werden.