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Wann muss man Prozesskostenhilfe nicht zurückzahlen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wann muss man Prozesskostenhilfe nicht zurückzahlen?
  2. Kann Prozesskostenhilfe zurückgefordert werden?
  3. Wer muss Prozesskostenhilfe zurückzahlen?
  4. Wie viel Vermögen darf man bei Prozesskostenhilfe haben?
  5. Wie lange wird man bei Prozesskostenhilfe überprüft?
  6. Wie hoch ist der Freibetrag bei Prozesskostenhilfe?
  7. Wie viel Jahren kann ein Prozesskostenhilfe zurück verlangt werden?
  8. Wie lange kann PKH überprüft werden?
  9. Wie viel Prozesskostenhilfe zurückzahlen?
  10. Was versteht man unter Schonvermögen?
  11. Wie oft wird Prozesskostenhilfe überprüft?
  12. Wer trägt Gerichtskosten bei PKH?
  13. Was passiert wenn PKH aufgehoben wird?
  14. Wie lange zurück prüft das Sozialamt ob Vermögen vorhanden war?
  15. Was darf das Sozialamt nicht zurückfordern?

Wann muss man Prozesskostenhilfe nicht zurückzahlen?

Wenn Ihnen Amy Chua's Buch über die „Tigermutter“ zusagt, dann sind Sie vermutlich auch eine! Tigermütter interpretieren Perfektionismus und Konkurrenzdenken völlig neu. Haben Sie die Reißzähne dafür?

Kommt Ihnen Amy Chua’s „Battle Hymn of the Tiger Mother“ bekannt vor? In ihrem Buch beschreibt Chua ihren intensiven und fragwürdigen Erziehungsstil sowie Ihre Überzeugung, dass Kinder zum Erfolg getrieben werden sollten, egal mit welchen Mitteln.

Obwohl man sich schnell darüber lustig gemacht hat, so gibt es die Erziehungsmethode der „Tigermutter“ wirklich. Familientherapeutin Lee Reyes-Fournier hat am eigenen Leib erfahren, wie es ist, von einer Tigermutter großgezogen zu werden. „Bei uns Zuhause war eine 2 auf dem Zeugnis dasselbe wie eine 5 und konkurrenzfähig zu sein hatte denselben Stellenwert wie atmen zu können,“ sagt sie. „Tigermütter erzielen Ihre Ergebnisse dadurch, dass sie das Kind vehement zum Erfolg antreiben und nie aufgeben.“

Wenn Sie enttäuscht darüber sind, dass die 1- Ihres Kindes keine 1 oder 1+ ist, dann sind Sie womöglich eine Tigermutter. Es macht keinen Unterschied, wie sehr Ihr Kind es versucht, weil nur das Beste gut genug ist! Tigermütter geben sich nie mit weniger zufrieden. Perfektion muss erreicht werden – In der Schule, auf dem Fußballplatz, Zuhause – ja, überall – warum auch nicht?

Und Sie haben eine Menge Regeln auf Lager. Ihr Regelwerk ist kilometerlang, selbstverständlich. Es muss so sein, damit alles perfekt ist! Achten Sie nur darauf, diese alle aufzuschreiben, bei so vielen Regeln kann es nämlich schon mal passieren, dass Sie selbst die eine oder andere vergessen. Aber das muss ja keiner erfahren…

Kann Prozesskostenhilfe zurückgefordert werden?

Die Prozesskostenhilfe fußt auf Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich". Damit dieser Grundsatz gewährleistet ist und nicht an den finanziellen Möglichkeiten scheitert, wurde zunächst das sogenannte Armenrecht geschaffen, das 1981 die Prozesskostenhilfe ablöste.

  • In der Zivilprozessordnung wird ab Paragraf 114 genau definiert, wem Prozesskostenhilfe zusteht. Zudem sind die Modalitäten bezüglich der Rückzahlung geregelt. Wie bereits eingangs erwähnt, erhalten Sie die Prozesskostenhilfe seit 2004 in der Regel nur noch als Darlehen.
  • Wie hoch die monatlichen Raten für die Rückzahlung der Prozesskostenhilfe sind, errechnet sich individuell aus dem Ihnen zur Verfügung stehenden monatlichen Betrag, also Ihrem Einkommen oder Vermögen.
  • Prozesskostenhilfe können Sie für Verfahren vor dem Arbeits- und Zivilgericht sowie dem Sozial- und Verwaltungsgericht beantragen. Zwingende Voraussetzung für die Bewilligung der staatlichen Unterstützung ist zunächst, dass Ihnen die finanziellen Mittel für einen Anwalt und das Gerichtsverfahren fehlen.
  • Außerdem muss das angestrebte Gerichtsverfahren erfolgversprechend sein. Erscheint Ihr Vorhaben mutwillig, wird keine Prozesskostenhilfe bewilligt. Das gilt ganz besonders, wenn die Chancen dafür eher gering sind, dass Sie die Prozesskostenhilfe zurückzahlen.
  • Die Prozesskostenhilfe wird zudem ausschließlich für den Zweck gewährt, den die Bezeichnung bereits impliziert: für einen Prozess. Benötigen Sie zunächst lediglich einen juristischen Rat, beantragen Sie keine Prozesskostenhilfe, sondern eine Beratungshilfe.

Wer muss Prozesskostenhilfe zurückzahlen?

Von prozesskostenfinanzierung.de, letzte Aktualisierung am: 7. August 2023

Die Prozesskostenhilfe – kurz PKH genannt – ist eine Form der Prozesskostenfinanzierung und dient als Unterstützung für Menschen mit einem geringen Einkommen. Möchten diese zur Wahrung Ihrer Rechte einen Prozess anstreben, können die dafür anfallenden Kosten – beispielsweise für einen Anwalt – jedoch nicht tragen, so wird entweder der komplette Betrag oder ein Teil der Kosten vom Staat übernommen. Meist wird eine Ratenzahlung vereinbart. In bestimmten Fällen, wenn sich etwa die wirtschaftliche Lage des Betroffenen erheblich verbessert, kann jedoch für die Prozesskostenhilfe auch eine Rückzahlung eingefordert werden.

Wie viel Vermögen darf man bei Prozesskostenhilfe haben?

Wer zwar über wenig Einkommen (monatlich) verfügt, dafür aber über die Zeit kräftig gespart hat bzw. "was auf die hohe Kante gelegt" hat, dem könnte dies bei der Bewilligung von Prozesskostenhilfe unter Umständen zum Verhängnis werden. Denn nach dem Gesetz (§ 115 Abs. 3 ZPO) hat der Antragsteller von PKH auch sein Vermögen einzusetzen, soweit dies zumutbar ist.

Als Geldvermögen wird alles an Bargeld und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Geldanlagen im In- und Ausland bezeichnet, das sich in dem Besitz des Antragstellers zum Zeitpunkt der Beantragung befindet. Grundsätzlich sind damit Kontoguthaben, Bausparverträge, Aktien usw. zur Finanzierung einer gerichtlichen Auseinandersetzung vorrangig einzusetzen.

Wie lange wird man bei Prozesskostenhilfe überprüft?

25. Februar 2018 in Allgemein

Häufig bekomme ich knurrige Schreiben von ehemaligen Mandanten, wenn uns alle ein Brief vom Gericht ereilt, dass die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse nochmals überprüft werden sollen.

Wie hoch ist der Freibetrag bei Prozesskostenhilfe?

Von prozesskostenfinanzierung.de, letzte Aktualisierung am: 23. August 2023

Ein Verfahren kann schnell sehr teuer werden: Es fallen sowohl Anwalts- als auch Gerichtskosten an. Deren Höhe richtet sich nach dem Gegenstands- bzw. Streitwert, also dem Wert, um den es in der rechtlichen Streitsache geht. Können Sie diese Kosten nicht aufbringen, besteht die Möglichkeit, Prozesskostenhilfe (PKH) zu beantragen. Diese Form der Prozesskostenfinanzierung sorgt dafür, dass auch Menschen mit geringem Einkommen für ihr Recht eintreten können. Mit Hilfe einer Prozesskostenhilfe-Berechnung wird festgestellt, wer die Leistung in welchem Umfang erhält.

Wie viel Jahren kann ein Prozesskostenhilfe zurück verlangt werden?

Wenn sich nach dem Prozess die finanziellen Verhältnisse zum Beispiel durch eine Erbschaft oder eine neue Arbeitsstelle wieder bessern, soll der Staat das vorgeschossene Geld zurückverlangen. Darauf sollte sich der PKH-Empfänger auch einstellen, denn die Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger an den Gerichten führen hierzu, insbesondere seit der PKH-Reform 2013, regelmäßige Überprüfungsverfahren durch.

In diesem Kontext hat jetzt das Oberlandesgerichts Oldenburg recht grimmig eine Entscheidung des Amtsgerichts Westerstede bestätigt, nach der ein Mann, dem Prozesskostenhilfe gewährt worden war, diese zurückerstatten muss.

Wie lange kann PKH überprüft werden?

Von prozesskostenfinanzierung.de, letzte Aktualisierung am: 10. August 2023

In der Regel unterliegen Ansprüche einer sogenannten Verjährung. Diese sorgt dafür, dass gewisse Berechtigungen oder Rechte nach einem gewissen Zeitraum nicht mehr eingefordert werden können. Nur so kann irgendwann Rechtsfrieden eintreten. Auch bei der Prozesskostenhilfe wird die Verjährung häufig ins Gespräch gebracht. Sie kann unterschiedliche Bedeutungen haben, auf die wir hier näher eingehen.

Wie viel Prozesskostenhilfe zurückzahlen?

Bis 2014 fand zur Bestimmung der monatlichen Rate eine Tabelle in der Zivilprozessordnung (ZPO) Anwendung.

Heute erfolgt dies allerdings über eine Rechnung. Die monatliche Rate errechnet sich folgendermaßen:

Einzusetzendes Einkommen / 2

Was versteht man unter Schonvermögen?

Wie sich in Paragraph 90 des zwölften Sozialgesetzbuches (SGB 12) nachlesen lässt, müssen Verbraucher prinzipiell zunächst das eigene Vermögen vollständig aufbrauchen, bevor sie staatliche Leistungen in Anspruch nehmen können. Allerdings nennt der Paragraf einige Ausnahmen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Staatlich geförderte Altersvorsorge (Riester-, Betriebs- und Rürup-Rente)
  • Gegenstände, die für die Erwerbstätigkeit beziehungsweise die Fortsetzung der beruflichen Ausbildung unentbehrlich sind
  • Vermögen, das der Beschaffung oder dem Erhalt eines Hausgrundstücks für die Versorgung von behinderten oder pflegebedürftigen Personen dient
  • Angemessenes Hausgrundstück
  • Grundausstattung an Hausrat

Darüber hinaus bleiben auch kleine Barbeträge und sonstige Geldwerte unangetastet. Allerdings darf das in diesem Fall als Freibetrag bezeichnete Schonvermögen 5.000 Euro nicht überschreiten. Für jede weitere vom Leistungsempfänger versorgte Person erhöht sich der Betrag um 500 Euro.

Wie oft wird Prozesskostenhilfe überprüft?

| Viele ältere Mandanten haben Anspruch auf PKH. Gerade in Sozialgerichtsverfahren ist PKH an der Tagesordnung. Wichtig ist es, die Mitwirkungspflichten des PKH-Berechtigten zu kennen, wenn sich dessen Einkommen ändert. Wegen mangelnder Mitwirkung kann PKH nachträglich aufgehoben werden. Worauf Anwälte hinweisen müssen, erklärt dieser Beitrag anhand einer aktuellen Entscheidung des SG Karlsruhe. |

Der Kläger erhielt am 17.7.15 PKH bewilligt. In der Verhandlung gab er an, seit August 2015 erwerbstätig zu sein und etwa 3.000 EUR zu verdienen. Das Gericht wies ihn auf seine Mitteilungspflichten hin und forderte eine aktuelle Erklärung über seine wirtschaftlichen Verhältnisse. Da der Kläger trotz mehrfacher Erinnerung nicht reagierte, hob das Gericht die Bewilligung der PKH auf.

Wer trägt Gerichtskosten bei PKH?

Die Prozesskostenhilfe ist eine Art spezialgesetzlich geregelte Einrichtung der Sozialhilfe im Bereich der Rechtspflege, die der Umsetzung der Rechtsschutzgleichheit dient und vom Staat getragen wird. Sie wurde früher auch "Armenrecht" genannt, welches dann zum 01.01.1981 von der Prozesskostenhilfe abgelöst wurde. 

Was passiert wenn PKH aufgehoben wird?

| Viele ältere Mandanten haben Anspruch auf PKH. Gerade in Sozialgerichtsverfahren ist PKH an der Tagesordnung. Wichtig ist es, die Mitwirkungspflichten des PKH-Berechtigten zu kennen, wenn sich dessen Einkommen ändert. Wegen mangelnder Mitwirkung kann PKH nachträglich aufgehoben werden. Worauf Anwälte hinweisen müssen, erklärt dieser Beitrag anhand einer aktuellen Entscheidung des SG Karlsruhe. |

Der Kläger erhielt am 17.7.15 PKH bewilligt. In der Verhandlung gab er an, seit August 2015 erwerbstätig zu sein und etwa 3.000 EUR zu verdienen. Das Gericht wies ihn auf seine Mitteilungspflichten hin und forderte eine aktuelle Erklärung über seine wirtschaftlichen Verhältnisse. Da der Kläger trotz mehrfacher Erinnerung nicht reagierte, hob das Gericht die Bewilligung der PKH auf.

Wie lange zurück prüft das Sozialamt ob Vermögen vorhanden war?

Können Angehörige nicht für die Pflegekosten herangezogen werden, ist das Sozialamt gefragt. Bevor das Sozialamt jedoch als Kostenträger einspringt, muss das eigene Einkommen und Vermögen zur Finanzierung der Pflege eingesetzt werden. Hierbei muss das vorhandene Vermögen, wozu auch Grundstücke, Immobilien usw. zählen, offengelegt werden. Jedoch ist im Gesetz (§90 SGB XII) ein Schonvermögen bei Pflege festgelegt.

Im Gesetz (§90 SGB XII) ist ein Schonvermögen festgelegt. Dazu zählt ein Schonbetrag von 5.000 Euro für den Pflegebedürftigen, sowie auch den Ehepartner, folglich 10.000 Euro. Sollten beispielsweise Kinder im Haushalt leben, kann für diese ein weiterer Freibetrag von 500 € abgezogen werden. Eine selbstgenutzte Immobilie gehört ebenfalls zum Schonvermögen. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass das Schonvermögen nicht automatisch gilt, sondern beantragt werden muss – am besten im Vorfeld einer eventuellen Heimunterbringung oder bereits bei Beginn der Pflegestufe-Einstufung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK).

Was darf das Sozialamt nicht zurückfordern?

Wenn seit der Überschreibung bereits zehn Jahre vergangen sind, kann der Sozialhilfeträger die Immobilie nicht mehr zurückfordern. Es können aber Unterhaltsansprüche bestehen. Unterhaltspflichtig sind jedoch nur der Ehegatte und die Kinder. Neffen, Nichten oder sonstige Verwandte müssen keinen Unterhalt zahlen. Ist die Frist von zehn Jahren noch nicht abgelaufen, kann die Immobilie zurückgefordert werden. Der Sozialhilfeträger muss sich aber auch damit zufrieden geben, wenn die neuen Immobilienbesitzer die Beiträge bezahlen, die die Pflegeversicherung nicht abdeckt.